Keramik Nele van Wieringen

Künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin Freie Kunst Keramik

PhD Studierende

Betreuerin: A.Univ.-Prof.Mag.art. Ingrid Smolle (Kunstuniversität Linz, Abteilung Plastische Konzeptionen / Keramik) Zweitbetreuer: Ludwig Rinn (Institut für künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz) Beginn PhD Studium: Sommersemester 2014

Farbenkosmos in der Keramik
Eine Studie zur Rolle und zum Ausdruckspotenzial der keramischen Farbe Dieses künstlerische Forschungsvorhaben will Brücken schlagen. Zwischen der bildenden Kunst, dem Handwerk, der keramischen Industrie und den Naturwissenschaften. Anlass dazu bietet die singuläre farbtheoretische Verortung der Keramik. Die Farborientierung dieser Gattung folgt naturwissenschaftlichen Prämissen, während andere künstlerische Disziplinen sich an Farbtheorien orientieren, die überwiegend von Künstlern entworfen wurden. Ziel des Projekts ist es, die Farbtheorien in die Keramik zu integrieren und für ihre Disziplin fruchtbar zu machen. Das Vorhaben orientiert sich also an Künstlern, die sich mit der Rolle der Farbe auseinandergesetzt und ihr Erscheinungsbild maßgeblich geprägt und erweitert haben. Auch in meinen eigenen Arbeiten möchte ich mich mit der Erweiterung der malerischen Oberfläche auf keramische Materialien beschäftigen. Die Ergebnisse des vorliegenden Forschungsvorhabens sollen der keramischen Forschung, Kunstlehre und Kunstpraxis gleichermaßen zugutekommen und damit einen wesentlichen Beitrag für das Innovationspotenzial dieser künstlerischen Gattung leisten. Für dieses Forschungsprojekt ist kein besserer Standort denkbar als Höhr-Grenzhausen. In diesem Ort, wo seit 1000 v.Chr. Ton ausgegraben und bearbeitet wird, findet man eine Zusammenballung von keramischem Wissen mit interkontinentalem Leuchtturmcharakter und dementsprechendem Vernetzungspotenzial. Der ganze keramische Sektor (von Industrie und Wissenschaft bis Handwerk und Kunst) ist hier mit einer herausragenden Infrastruktur vertreten, die mir bereits einige Jahre vertraut ist. Für die konzeptuelle Vertiefung bietet das Ph.D-Programm an der Kunstuniversität Linz ihrerseits ebenfalls hervorragende Bedingungen. Gerade für eine interdisziplinär ausgerichtete Studie sind die halbjährlich stattfindenden fachübergreifenden Forschungskolloquien mit Teilnehmern aus den verschiedensten Disziplinen ein Must. Eine Kooperation der beiden Institutionen wird sich also für diese Forschung – und auch darüber hinaus – als sehr fruchtbar erweisen. Nele van Wieringen www.nele-vanwieringen.com

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