1. Fragen zur Zulassung zu einem Studium am RheinAhrCampus Remagen
Wie unterscheidet sich ein Studium an einer FH zu einem Studium an einer Universität?
Der Fokus einer Universität liegt auf einer theoretischen Wissensvermittlung. Eine Fachhochschule achtet neben der wissenschaftlichen Wissensvermittlung besonders auf den Praxisbezug und die direkte Vernetzung der Erkenntnisse in die Praxis.
Im Studiengang Betriebswirtschaftslehre, Gesundheits- und Sozialwirtschaft (B.A.), dualer Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre Pflege ist z.B. im 6. Semester eine Praxisphase während des Schreibens der Bachelor-Thesis vorgesehen. Studierende sollen ihre wissenschaftlich erworbenen Kenntnisse in der Praxis anwenden. Die einzelnen Veranstaltungen am RheinAhrCampus sind didaktisch so konzipiert, dass der Bogen zur Praxis gespannt wird. Großer Wert wird auch auf Kooperationen mit Unternehmen gelegt. Dadurch erhält die Ausbildung Praxisimpulse hinsichtlich aktueller Problem- und Fragestellungen.
Was bedeuten Bachelor- und Master-Abschluss?
Seit dem Sommersemester 2006 wurden die ehemaligen Diplom-Studiengänge von den international vergleichbaren und anerkannten Bachelor- und Masterstudiengängen abgelöst. Der Bachelor of Arts (B.A.) bildet den ersten berufsqualifizierenden und berufsbefähigenden akademischen Abschluss. Aufbauend auf den Bachelor oder einen vergleichbaren anderen Studiengang kann ein Master-Studiengang (ebenfalls hier am RheinAhrCampus in der Vertiefungsrichtung Gesundheits- und Sozialwirtschaft) angeschlossen werden. Nach bestandenen Prüfungen und der Abschlussthesis wird der international anerkannte akademische Grad "Master of Arts" verliehen. Dieser Abschluss dient der wissenschaftlichen Fachvertiefung und Forschungserfahrung.
Ist der Studiengang BWL, Gesundheits- und Sozialwirtschaft akkreditiert?
Der Studiengang wurde von der Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS e.V.) bis zum 30. September 2012 akkreditiert. Die Akkreditierungs-Urkunde finden Sie unter Downloads.
Welche Zulassungsvoraussetzungen muss ich mitbringen?
Um die Zulasungsvoraussetzungen zu erfüllen müssen Sie folgende Fragen mit "Ja" beantworten:
- Sie besitzen eine in RLP gültige Hochschulzugangsberechtigung?
- Sie befinden sich in der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger oder haben diese fühstens 2007 beendet?
- Sie stehen in einen Ausbildungs- oder Dienstverhältnis bei einem Kooperationsunternehmen?
- Sie verfügen über eine Empfehlung eines Kooperationsunternehmens?
Wie bewerbe ich mich?
Die Bewerbung zum Studium erfolgt über das Partnerunternehmen. Im Bewerbungsverfahren wählt das Partnerunternehmen geeignetet Studierende aus und meldet diese am RheinAhrCampus an.
Wann kann das Studium begonnen werde?
Das Studium kann ab dem Wintersemester 2012/2013 jeweils zum Wintersemester begonnen werden.
Muss ich Studiengebühren zahlen?
In Rheinland-Pfalz werden keine Studiengebühren erhoben, wenn es sich um ein grundständiges Erststudium handelt. Kosten fallen lediglich für den allgemeinen Sozialbeitrag an, der zu jedem Semester in Höhe von derzeit 198,90 Euro zu entrichten ist. Dieser setzt sich zusammen aus 68,90 Euro für das Studierendenwerk, 16,00 Euro für den Allgemeinen Studentenausschuss (ASTA) und 114,00,- Euro (ab SS 2011) für das Semesterticket.
Der Nutzungsbereich des Semestertickets erstreckt sich ausgehend von Remagen auf den Bereich der Schiene bis Koblenz im Süden und Köln im Norden einschließlich des Abzweigs nach Ahrbrück, auf alle ÖPVN-Leistungen im Bereich Köln und Bonn des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg sowie die direkte Verbindung nach Siegburg und die Inanspruchnahme der Fähre Kripp-Linz.
Wo finde ich weitere Informationen zum Semesterticket?
Zum Sommersemester 2002 wurde auch für die Studierenden in Remagen ein Semesterticket erwirkt, an welchem vier Verkehrsbetriebe (Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH, DB Regionalbahn Rheinland GmbH und DB Regio Regionalbereich Rhein-Mosel, Verkehrsbetrieb Rhein-Eifel-Ahr GmbH und Rheinfähre Linz-Kripp) beteiligt waren und welches länderübergreifend auch in Nordrhein-Westfalen Gültigkeit hat.
Als Semesterticket gilt der Studierendenausweis (versehen mit einem Fahrtberechtigungsaufdruck des Studierendensekretariats zusammen mit einem Beiblatt, das den Geltungsbereich ausweist, in Verbindung mit dem Personalausweis).
Pro Semester werden derzeit 114,00,-- € für das Ticket entrichtet.
Geltungsbereich Semesterticket Remagen
Achtung! Der VRS bietet ein eigenes SemesterTicket an. Dieses hat nichts mit dem Semesterticket Remagen, welches zwischen dem Studierendenwerk Koblenz und mehreren beteiligten Verkehrsgesellschaften nur für die Studierenden an der FH in Remagen ausgehandelt wurde, zu tun!
2. Fragen zum Studium
Sind Mathematik-Kenntnisse Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium?
BewerberInnen sollten sich darüber im Klaren sein, dass es sich um ein betriebswirtschaftliches Studium handelt. Insofern sind mathematische Kenntnisse unabdingbar. Der Vorlesungsstoff wird durch Tutorien ergänzt. Es gibt auch sogenannte Brückenkurse, die Studierenden die Möglichkeit bieten, ein gewisses, für die Klausur relevantes, Niveau zu erreichen.
Auf der Startseite unserer Homepage finden Sie unter > Studieninteressierte > BWL- Studierfähigkeitstest einen kleinen Selbsteinschätzungstest, in dem es um Fragen zur Wirtschafts-Allgemeinbildung geht. Dieser Test soll Ihnen helfen, sich ein Bild über die Anforderungen in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium zu machen und zu testen, inwieweit Sie diese Anforderungen schon erfüllen. Der Test bietet Abschnitte zum wirtschaftlichen Interesse, zur Strukturierung von Problemen, zu Mathematik, Statistik und Finanzmathematik sowie zu Logik und Textverständnis.
Werden mir bereits an einer anderen Hochschule geleistete Prüfungen anerkannt?
Für die Anrechnung von Studienzeiten sowie von Studien- und Prüfungsleistungen in einem gleichen oder vergleichbaren Bachelor-Studiengang ist das Prüfungsamt zuständig. Es werden grundsätzlich nur Leistungen anerkannt, die an einer Hochschule erbracht wurden. Sie können sich vorab unter > Lehrangebot informieren und Ihre Inhalte mit unseren Syllabi vergleichen. Das Prüfungsamt legt Art und Umfang der noch zu erbringenden Leistungen fest.
In welchem Zeitraum liegen die vorlesungsfreien Zeiten?
Im Wintersemester etwa von Mitte Februar bis Ende März, im Sommersemester etwa von Ende Juli bis Ende September.
3. Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Studium
Ist es möglich neben dem Studium ein Beschäftigungsverhältnis einzugehen?
Während des ersten und zweiten Semesters befinden sich die Studierenden in der Ausbildung in einem der kooperierenden Unternehmen. Ab dem dritten Semester beginnt das Vollzeitstudium am RheinAhrCampus. Hierbei ist zu beachten, dass das Selbststudium der Studierenden neben der Präsenzzeit am Campus weitere Zeit in Anspruch nimmt. Die Studierenden sollten das Studium als ihre Haupttätigkeit ansehen und dies bei der Planung eines Arbeitsverhältnisses unbedingt berücksichtigen. Grundsätzlich ist aus Erfahrung der Studenten und Absolventen eine Beschäftigung neben dem Studium machbar. In welchem Umfang dies möglich ist, hängt vom individuellen Lern- und Arbeitsaufwand ab. Um die zeitliche Vereinbarkeit von Studium und Arbeit zu erleichtern, kann der Einsatz in Schichtarbeit ggf. von Vorteil sein.
Welche Alternativen zur Finanzierung des Studiums gibt es?
Berechtigte StudentInnen können Leistungen nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) empfangen. Hierbei gibt es verschiedene Förderarten, wobei die Förderungshöhe individuell berechnet wird. Die Leistungen müssen schriftlich auf dafür vorgesehenen Formblättern beim Amt für Ausbildungsförderung an der Fachhochschule Remagen beantragt werden. Weitere Informationen rund um das Thema BAföG finden Sie hier
Des Weiteren besteht die Möglichkeit einen Studienkredit aufzunehmen. Diesen Kredit können Studierende sowohl von staatlichen als auch von privatwirtschaftlichen Instituten über unterschiedliche Finanzierungswege erhalten. Weitere Informationen finden Sie hier
Eine Alternative hierzu bietet eine Vielzahl an Stipendienprogrammen. Die Stipendien werden von verschiedenen Organisationen, ebenso vom Bund und den einzelnen Ländern angeboten und dienen der Begabtenförderung. Wir beraten Sie hierzu gerne.
4. Fragen zur beruflichen Perspektive nach dem Studium
Wie sehen die Berufschancen aus, wenn das Studium erfolgreich abgeschlossen wird?
Betriebswirte werden zunehmend in Unternehmen in allen denkbaren Abteilungen eingesetzt. Wer heute eine kaufmännische Ausbildung ohne Hochschulabschluss hat, wird in einigen Jahren mit den ständig wachsenden Anforderungen an das Personal nicht mehr mithalten können.
Der Studienaufbau aus betriebswirtschaftlichen Fächern, übergreifenden Qualifikationen und GuS-spezifischen Fächern eröffnet breite Möglichkeiten für eine spätere Berufstätigkeit. Im Speziellen werden Studierende der Vertiefungsrichtung Gesundheits- und Sozialwirtschaft auf folgende Tätigkeitsfelder vorbereitet:
Stationäre und ambulante Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser/ Rehabilitationseinrichtungen/ Alten-, Pflege- und Behindertenhilfeeinrichtungen/ Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen/ Ambulante Dienste/ Selbsthilfegruppen und lokale Netzwerke, Suchthilfe/ Praxiskliniken, Medizinische Versorgungszentren/ Integrierte Versorgungseinrichtungen)
Sonstige branchenbezogene Unternehmen (z. B. Pharmaunternehmen, Health Care Industrie, Life Science/ Medizingeräte-/ Medizinprodukte-Hersteller/ Unternehmen der Freizeit- und Tourismuswirtschaft/ Unternehmensberatungen/ Wirtschaftsprüfungsgesellschaften)
Verbände und andere Träger (z. B. öffentliche Verwaltungen/ Wohlfahrtsverbände/ Kranken- und Rentenversicherungsträger/ Verbände der weiteren genannten Institutionen)
Insbesondere eröffnen sich nach Abschluss des Studiums sehr gute berufliche Chancen für Fach- und Führungsaufgaben in den folgenden ambulanten und stationären Einsatzfeldern:
- Stations-, Funktions- oder Bereichsleitung
- Pflegedienstleitung
- Qualitätsmanagement
- Case Management
- Betriebswirtschaftliches Controlling
- Medizinisches Controlling
- Personalmanagement
- Assistent/in, Referent/in
- usw.
Grundsätzlich qualifiziert das Studium aber für alle Berufe, in denen Betriebswirte mit allgemeiner Ausbildung gefragt sind. So kommen unsere Absolventen vielfach auch in Arbeitsfeldern unter, die nicht zur Gesundheits- und Sozialwirtschaft zu zählen sind.
Kann ich auch direkt ein Master-Studium anschließen?
Ihr Bachelor-Studium dauert (planmäßig) sechs Semester. Mit Ihrem Abschluss können Sie direkt in das Berufsleben einsteigen, oder ein Masterstudium direkt an Ihr BA-Studium anhängen. Der RheinAhrCampus bietet ein solches (sogenanntes "konsekutives") Masterstudium im Bereich der Gesundheits- und Sozialwirtschaft an.
Die Kapazität in den Masterstudiengängen ist niedriger als in den Bachelorstudiengängen. Wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt, werden die Plätze wahrscheinlich nach den Bachelor-Gesamtnoten vergeben werden. Bedenken Sie dabei, dass bereits die ersten Noten im ersten Semester Ihres BA-Studiums in die Gesamtnote eingehen.