Organizational Behaviour
Organisationen werden von Menschen gegründet, um individuelle und wirtschaftliche Ziele zu verfolgen. Die Bedürfnisse der einzelnen Organisationsmitglieder und die Ziele der Organisation prägen das Verhalten der Mitglieder auf allen Ebenen. Will man das Verhalten erklären und im Sinne der betrieblichen Zielsetzung steuern, sind eine Vielzahl von Faktoren zu berücksichtigen.
Verhalten in Organisationen muss immer auch im Kontext kultureller Aspekte betrachtet werden. In einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt wird dabei der Umgang mit kultureller Vielfalt immer wichtiger. Dem Bestreben nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit und internationaler Kooperation, der Versuchen, internationale Standards zu etablieren, stehen fragmentierende Einflüsse der jeweiligen Gastländer gegenüber. Eine Anpassung an die Gegebenheiten der jeweiligen Ländermärkte ist damit unumgänglich. Interkulturelle Kompetenz, empathie und “Cultural Awareness” sind hier von Bedeutung und damit Gegenstand der Kurseiheit.
Neben individuellen und sozialen Determinanten des Verhaltens in Organisationen befasst sich Organizational Behaviour mit Fragen der Organisationslehre. Untersucht man den Organisationsvorgang genauer, wird schnell deutlich, dass es darum geht, dauerhafte Regelungen zu schaffen. Es müssen Menschen, Sachmittel und Informationen eingesetzt werden, um Aufgaben zu erfüllen und Ziele zu erreichen. Organisatorische Regelungen betreffen daher immer Aufgaben, Aufgabenträger, Sachmittel und Informationen. Diese Elemente werden durch Aufbau- und Ablaufbeziehungen miteinander verknüpft.
Das Zusammenwirken der durch organisatorische Regelungen entstandenen Subsysteme bedarf entsprechender Koordinations- und Integrationsmechanismen. Neben Informations-, Kommunikations- und Motivationsfragen tritt die Hierarchie, quasi als bekanntestes Mittel zur Systemabstimmung. Für die Studierenden stellt sich schließlich die handlungspraktische Fragestellung „welche Organisation für welche Situation“ als angemessen erscheint und inwieweit organisatorische Differenzierung durch effiziente Maßnahmen der Koordination die gemeinsame Ausrichtung auf das Unternehmensziel sichert, also damit quasi integrierend wirken.
Führungspersönlichkeiten und Führungsstile sowie zentrale Merkmale der Führung sind weitere Themenfelder, denen sich dieses Modul zuwendet. Zugrundeliegende Menschenbilder von Führenden und Geführten werden vorgestellt und davon Instrumente/Varianten der strukturellen und persönlichen Führung. abgeleitet. Schließlich gilt die Aufmerksamkeit ausgewählten, in der Praxis erprobten Führungsmodellen.
Das Modul besteht aus den Kurseinheiten
- Verhalten in Organisationen,
- Führung und Zusammenarbeit (Personalführung) sowie
- Organisationsmanagement