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Bleicherode 209 Inschriften (1776-1938)

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TEI P5

Projekt

Im Rahmen des Projektes "Digitalisierung der jüdischen Friedhöfe im Landkreis Nordhausen zur Konservierung von Denkmälern und Geschichte als Form kommunaler Erinnerungsarbeit", gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, werden zurzeit die jüdischen Friedhöfe Bleicherode, Ellrich und Nordhausen dokumentiert. Im Jahr 2012 wurde der Friedhof in Bleicherode von drei Schülerinnen einer 11. Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Bleicherode im Rahmen einer Seminarfacharbeit über die ehemalige jüdische Gemeinde in Bleicherode erforscht. Ihnen hatte das Steinheim-Institut die Übersetzungen von zehn hebräischen Grabinschriften des Friedhofs zur Verfügung gestellt.

Lage

Der Friedhof liegt im Süden der Stadt Bleicherode an der Schusterstrasse, am Rande eines Waldgebiets (Flur 10, Flurstück 1055).

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Anlage

Das Friedhofsgelände umfasst ca. 18 ar und ist terassenförmig angelegt. Es ist von einer massiven Mauer eingefriedet und hat zwei Zugänge, der Haupteingang ist über einen Waldweg am Vogelberg zu erreichen, ein Nebeneingang liegt an der Schusterstrasse. Im oberen Teil befinden sich die älteren Gräber, auf dem unteren die jüngeren (bis 1938). Etwa die Hälfte des Geländes blieb ungenutzt und ist heute durch einen Zaun abgetrennt. Hier stand auch seit 1828 bis in die 1990er Jahre eine Halle für den Leichenwagen.

Geschichte

Der Friedhof geht wahrscheinlich auf das Jahr 1660 zurück. 1728 zahlte die Gemeinde eine jährliche Abgabe von 12 Groschen für die Nutzung. 1857 wurde der Friedhof erweitert. Die letzte datierte Grabstein stammt aus dem Jahr 1938. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof verwüstet. 1946 ließ ihn die Stadtverwaltung wieder herrichten.

Literatur

Michael Brocke, Eckehart Ruthenberg und Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), (Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum, Bd. 22), Berlin 1994, S. 261-265.

Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Berlin 1992, S. 261f.

Israel Schwierz: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation, erstellt unter Mitarbeit von Johannes Mötsch, hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2007, S. 78-84.

Online-Ressourcen

Alemannia Judaica: Bleicherode

Edition

Nathanja Hüttenmeister

Fotografie

Nicola Wiemann, Julia Buchmann, Maike Schlotterhose; 2012

Marie-Luis Zahradnik (2021-22)

Förderer

Staatskanzlei Thüringen

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Bleicherode (1776-1938 / 209 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=blr

 

Steinheim-Institut
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