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Mönchengladbach-Rheydt 292 Inschriften (1840-2001)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID e27-63
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach-Rheydt, e27-63: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e27-63

Name


Jehuda ben Jizchak (Selig ...) [29.05.1889]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏איש תם וישר הלך‏‎ ›ein Mann, lauter und aufrecht‹, ›er wandelte
‎‏תמים ופעל צדק‏‎ in Lauterkeit und wirkte Wohl‹,
‎‏יהודה בר יצחק‏‎ Jehuda, Sohn des Jizchak,
‎‏מת כ״ח איר‏‎ 5 gestorben 28. Ijar
‎‏תרמ״ט לפ״ק‏‎ 649 der kleinen Zählung.
‎‏תנצב״ה‏‎ Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
Hier ruht in Frieden
unser innigstgeliebter ...
Selig ... 10
geb. ... gest. ...

 

 Zl 2: Ijob 1,8  Zl 2f: Ps 15,2

Kommentar

Datierung Geboren ?; gestorben Mittwoch, 29.05.1889

Beschreibung

Lage Feld B, Grabstelle Nr. 109, Stein Nr. 1018.
Beschreibung Gesockelte Stele mit hervorkragendem Dreiecksgiebel und eingesetzter, hochrechteckiger Schrifttafel.
Zustand 1986 Verwitterung stark, die Inschrift ist nicht mehr vollständig zu entziffern; Beschädigung leicht.
2007 Verwitterung stark; Beschädigung schwer, die Schrifttafel wurde zerschlagen und wieder zusammengesetzt.

Zur Person

Selig Frank wurde 1822 in Lengsfeld (Sachsen-Weimar) geboren und war als Buchbinder tätig. In der Einwohnerlister von 1846 ist er unter dem Namen Moses Selke Frank im Haus des Metzgers Lazarus Schnock (Grabstein Nr. e27-0001) verzeichnet. Nach seiner Einbürgerung 1849 heiratete er die 1814 geborene Wilhelmina Rieselbach, Tochter aus erster Ehe der zweiten Gattin von Lazarus Schnock, und gründete eine eigene "lithographische Anstalt", die 1867 als "Steindruckerei" ins Firmenregister eingetragen wurde und unter dem Namen "Lithograph Prinzipal" bekannt war. 1854 wurde er zum stellvertretenden Repräsentanten der Synagogengeimnde gewählt. Nach seinem Tod führte seine Witwe die lithographie Anstalt weiter und übergab sie später den Söhnen, dem 1852 geborenen Leopold und dem 1855 geborenen Eduard, die beide ausgebildete Steindrucker waren. Eduard Frank schied 1895 aus der Firma aus und eröffnete ein Herren-Garderobe-Geschäft, er starb 1929 in Köln. Leopold Frank führte den väterlichen Betrieb weiter, 1927 existierte er jedoch nicht mehr. Verheiratet war er mit Henriette Stiebel, seine 1894 in Rheydt geborene Tochter Margarete wurde deportiert und ermordet, ihre Schwester Elise emigrierte nach England.

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Margarete Frank ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 1365381 ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 868431

Quellen / Sekundärliteratur

Erckens, Juden in Mönchengladbach, Bd. 2, S. 33f., 44, 78.
Erckens, Jüdischer Friedhof Rheydt, Nr. 14: Selig Frank, gest. 1889.

Fotografien

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Sommer, Bert

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach-Rheydt, e27-63
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(letzte Änderungen - 2013-07-03 14:31)

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