Juni
2007: Die
Grundsteinlegung zur neuen Synagoge am 28. Juni 2007 |
Artikel
aus der "Jüdischen Allgemeinen" vom 5. Juli 2007: "Grund
gelegt. Die Israelitische Kultusgemeinde Lörrach bekommt eine neue
Synagoge. Am 28. Juni wurde im Zentrum der südbadischen Stadt feierlich
der Grundstein in die Bodenplatte des künftigen Gebäudes gelegt (v.l.
Wolfgang Fuhl, Vorsitzender des Oberrates der Israelitischen
Religionsgemeinschaft Baden, David Seldner, Vorsitzender der Jüdischen
Kultusgemeinde Karlsruhe, Rani Suliman, Vorsitzender der IKG Pforzheim,
Lörrachs Bürgermeisterin Marion Dammann, Rabbiner Benjamin Soussan und
Hanna Scheinker, Vorsitzende der IKG Lörrach). Am 10. November 2008 soll
das Gebäude in der Rainstraße eröffnet werden. Die Gesamtsumme des Baus
wird auf 1,5 Millionen Euro veranschlagt, das Land Baden-Württemberg
beteiligt sich daran, die Stadt Lörrach hat das Grundstück zur
Verfügung gestellt. Die IKG Lörrach wurde 1995 neu gegründet. Sie hat
derzeit rund 400 Mitglieder." |
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Berichte
von der Grundsteinlegung in Lörrach mit Fotos (siehe Titelblatt links)
und aus der dortigen Israelitischen Kultusgemeinde im Mitteilungsblatt des
Oberrates der Israeliten Badens - Ausgabe Nr. 11 September 2007: pdf-Datei |
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August
2008: Die Synagoge geht der Vollendung entgegen |
Bericht von Nikolaus Trenz in
der Lokalausgabe des "Südkuriers"
(Artikel)
vom 28. August 2008: Noch geben auf der Baustelle an der Rainstraße die Handwerker den Ton an. Derweil wird für die Einweihung der Synagoge am 9. November geplant.
Dieses neue Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Lörrach wurde im Frühjahr um den König-David-Saal (ehemals Königreichsaal der Zeugen Jehovas) erweitert. Die Räume am Berliner Platz hat die Gemeinde dafür
aufgegeben..." |
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Oktober
2008: Bericht
- zwei Wochen vor der Einweihung: |
Artikel
von Gerard Wirtz in der Zeitschrift "tachles" vom
24.10.2008 (www.tachles.ch)
Rückkehr zum einstigen kulturellen Erbe NEUE SYNAGOGE FÜR LÖRRACH -
Gebäude mit räumlicher und konzeptioneller Klarheit
70 Jahre nach der Zerstörung der Lörracher Synagoge in der Pogromnacht durch die Nazis erhält die jüdische Gemeinde der Stadt ein neues Gotteshaus..." |
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November
2008: Die
Einweihung der neuen Synagoge am 9. November 2008 |
Artikel in der "Badischen Zeitung" vom 9. November 2008 (Artikel):
Neue Lörracher Synagoge eingeweiht -
Hoffen auf friedvollere Zukunft
Im Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938, aber auch mit
Freude und Zuversicht hat die Israelitische Kultusgemeinde Lörrach am
Sonntag ihre neue Synagoge eingeweiht..." |
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In
der Woche nach der Einweihung: Großes
Interesse an der neu eingeweihten Synagoge |
Bericht in der "Badischen Zeitung" vom 15. November 2008 (Artikel):
Überrascht vom Zuspruch zur neuen Synagoge
LÖRRACH (ktz). Das hatte Wolfgang Fuhl nicht erwartet. Das Interesse und die ausschließlich positive Resonanz in der Eröffnungswoche der neuen Lörrach Synagoge hat den Lörracher Vorsitzenden des Oberrates der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Baden und stellvertretenden Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Lörrach doch
überrascht..." |
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November
2008:
"Tag
der offenen Tür" am 15. November 2008 |
Artikel in der "Badischen Zeitung" vom 16. November 2008:
"Andrang in der Synagoge - Rund 2000 Gäste beim Tag der offenen Tür
(Artikel).
Am Ende der Eröffnungswoche für die neue Synagoge sind die Verantwortlichen erschöpft, aber glücklich. Heute war Tag der offenen Tür – und das Echo überwältigend..." |
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Januar
2009: Festveranstaltung
"200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens" am 13. Januar
2009 |
Artikel in der "Badischen Zeitung" vom 15. Januar 2009 (Artikel):
"Wichtiger Schritt zur Gleichberechtigung der Juden"
LÖRRACH (ktz). 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens – ein Anlass zum Feiern. Der zentrale Festakt findet am 8. März in Karlsruhe statt. Am historischen Datum, dem 13. Januar, gab es Erinnerungsfeiern in fast allen zehn badischen jüdischen Gemeinden, so auch in Lörrach im Festsaal der Synagoge. Bürgermeisterin Marion Dammann vertrat dabei die Stadt Lörrach, auch der Vorsitzende des Förderkreises Synagoge Lörrach, Hans-Werner Grotefendt, war unter den Gästen..." |
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März
2009: Eine Esther-Rolle (Megillat-Esther) wurde nach 70 Jahren
zurückgegeben |
Artikel
in der "Badischen Zeitung" (Ausgabe Lörrach) vom 7. März 2009: Schriftrolle ist zurück.
LÖRRACH (dam). Anfang März feiern die Juden das Purim-Fest. Dabei wird von einer Schriftrolle die Geschichte von Esther gelesen, die vor 3000 Jahren die Juden gegen die Perser vor dem Untergang gerettet haben soll. "Es ist ein fröhlicher Tag", beschreibt die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Hanna Scheinker, das Fest. In diesem Jahr ist die Freude noch etwas größer: Die jüdische Gemeinde hat die Esther-Rolle zurückerhalten, die bis 1938 in der Lörracher Synagoge verwendet wurde..." |
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Oktober
2009:
Charlotte Knobloch besucht die Synagoge in
Lörrach |
Artikel in der
"Badischen Zeitung" (Ausgabe Lörrach, Artikel)
vom 2. November 2009:
"'Auch der Reichspogromnacht gedenken'. Charlotte Knobloch besucht Synagoge
Knapp ein Jahr nach der Einweihung der neuen Lörracher Synagoge stattete die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach einen Besuch
ab..." |
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Artikel von Nikolaus Trenz zum Besuch von Charlotte Knobloch in der
"Badischen Zeitung" (gedruckte Ausgabe) vom 2. November 2009 (Artikel):
"Eine beispielhafte Gemeinde.
LÖRRACH. Beeindruckt von der Synagoge und der jüdischen Gemeinde in Lörrach zeigte sich gestern Nachmittag Charlotte Knobloch. Die Präsidentin des
Zentralrats der Juden in Deutschland verband einen Termin in Basel mit dem Besuch in Lörrach..."
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Dezember
2009: Chanukka-Leuchter macht
Station in Lörrach |
Artikel
in der "Badischen Zeitung" vom 18. Dezember 2009 (Artikel):
"Chanukka – Licht für die Freiheit
LÖRRACH (ktz). In Luzern und in Basel auf dem Marktplatz wurde der große Leuchter seit dem 11. Dezember schon entzündet. Am Mittwoch stand er vor der Lörracher Synagoge. Bis zum 18. Dezember feiern die Juden Chanukka, ein Freudenfest und Freiheitsfest, wie der Lörracher Oberratsvorsitzende Wolfgang Fuhl sagte..."
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April
2010: Der Synagogen-Förderkreis löst
sich auf |
Artikel
in der "Badischen Zeitung" vom April 2010 (Artikel):
"Vereinszweck erfüllt – die Synagoge ist fertig
Synagogen-Förderkreis beschließt seine Auflösung.
LÖRRACH. Der Vereinszweck ist erfüllt. Die neue Lörracher Synagoge wurde am 9. November 2008 eingeweiht, unterdessen ist das Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Lörrach auch eingerichtet. So beschloss die Mitgliederversammlung des Förderkreises Synagoge Lörrach e.V. am Donnerstagabend im Gemeinschaftsraum der Synagoge seine Auflösung – bei einer Gegenstimme..." |
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Mai
2010: Lörrach hat
- zunächst für drei Monate - einen eigenen
Rabbiner |
Artikel von Nikolaus Trenz in der "Badischen Zeitung" vom 19.
Mai 2010 (Artikel):
"Lörrach hat einen eigenen Rabbiner
Rabbiner Arie Folger jetzt für zunächst drei Monate in Lörrach / Gemeinde will ihn länger.
LÖRRACH. Die Israelitische Kultusgemeinde Lörrach hat einen Rabbiner. Arie Folger, der bis August 2008 Rabbiner der Israelitische Gemeinde Basel gewesen ist, übernimmt diese Aufgabe nun in Lörrach – zunächst einmal für drei Monate..."
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Dezember
2010: Rabbiner Moshe Flomenmann wird
neuer Rabbiner in Lörrach |
Artikel
in der "Badischen Zeitung" vom 22. Dezember 2010 (Artikel):
"Der neue Rabbiner war schon in Lörrach
Moshe Flomenmann wird Anfang Januar seinen Dienst in Lörrach antreten..."
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Januar
2011:
Einsetzung von Rabbiner Flomenmann am 13. Januar
2011 in Lörrach |
Artikel in der "Badischen Zeitung" vom Januar 2011 (Artikel):
"Jüdisches Leben aufbauen und im interreligiösen Gespräch mitreden
Moshe Flomenmann, der neue Rabbiner der israelitischen Kultusgemeinde Lörrach, hat gestern seine Arbeit aufgenommen / Vom Landesrabbinat nach Lörrach..."
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Artikel (ktz) in der "Badischen Zeitung" vom 14. Januar 2010 (Artikel):
"Synagoge mit Leben füllen.
Hoffnungen auf gute Entwicklungen und Zusammenarbeit begleiten den neuen Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Moshe Flomenmann. Aus ganz Baden waren Rabbiner zu seiner Amtseinführung gekommen, auch christliche und muslimische Vertreter..."
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August
/ September 2011:
Europäischer Tag der jüdischen Kultur in
Lörrach |
Artikel
von Sebastian Kaiser in der "Badischen Zeitung" (Lokalausgabe)
vom 4. September 2011 (Artikel):
"'Wir wollen akzeptierte Partner sein'. Die Israelitische Kultusgemeinde Lörrach lädt am 4. September zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur ein..." |
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Januar
2012: Forschungsprojekt
zur Geschichte der eingewanderten Lörracher Juden |
Artikel von
"gab" in der "Badischen Zeitung" (Lokalausgabe) vom
26. Januar 2012: "Der lange Weg von der UdSSR nach Lörrach.
BZ-Interview mit dem Historiker Jan Arend über sein Buch, in dem er
Lebenserfahrungen von eingewanderten Lörracher Juden
dokumentiert..."
Link
zum Artikel |
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April
2012: Ein "Vereinscafé"
ist geplant |
Artikel von
Nikolaus Trenz in der "Badischen Zeitung" (Lokalausgabe) vom 12.
April 2012: "Begegnung bei koscherem Angebot. Israelitische Kultusgemeinde
plant kleinen Anbau bei der Synagoge als 'Vereinscafé'.
Link
zum Artikel |
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Juli
2012: Die Synagoge erhält einen
Architekturpreis |
Beitrag in baden.fm
vom 12. Juli 2012: "23 Architekturpreisgewinner in Lörrach
Die Synagoge in Lörrach ist beim Wettbewerb „Beispielhaftes Bauen im Landkreis Lörrach“ mit dem Architekturpreis der Architektenkammer Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.
Mit ihr haben außerdem 22 weitere Gebäude die Jury überzeugt. Bewertet wurden Kriterien, wie die äußere Gestaltung, ihre Zweckmäßigkeit oder wie sich das Gebäude in seine Umgebung einfügt. Mit dem Wettbewerb
'Beispielhaftes Bauen im Landkreis Lörrach' soll die positive Entwicklung der Baukultur vorangetrieben werden..."
Link
zum Artikel (mit Kurzvideo) |
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August
2012:
Presseartikel über das rituelle Bad |
Artikel in der
"Badischen Zeitung" vom 29. August 2012: "Das Bad ist wichtiger als das Bethaus
BZ-SERIE WASSER: Die Mikwe, das rituelle Reinigungsbad, ist für jüdisches Leben unverzichtbar / In Lörrach bei der Synagoge .
LÖRRACH. "Jüdisches Leben ist ohne Synagoge möglich, aber nicht ohne die Mikwe." Rabbiner Moshe Flomenmann bringt damit die Bedeutung des rituellen Bades auf den Punkt – ein Ort, an dem Wasser eine besondere Bedeutung hat. Mit der Einweihung des jüdischen Gemeindezentrums und der Synagoge vor fast vier Jahren steht der Israelitischen Kulturgemeinde (IKG) Lörrach beides zur Verfügung, das Bethaus und das Bad..."
Link
zum Artikel |
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November/Dezember
2013: Feiern zum fünfjährigen
Bestehen der Synagoge - Planen für die Zukunft |
Artikel von Ursula
König in der "Badischen Zeitung" vom 30. November 2013: "'Wir haben viel
erreicht'
Lörrach. Für die Israelitische Kultusgemeine (IKG) Lörrach wird die Synagoge an der Rainstraße am morgigen Sonntag ganz im Zeichen festlicher Anlässe stehen. Chanukka, das jüdische Lichterfest wird als Akt der Befreiung gefeiert. In diesem Jahr werden die Festlichkeiten verbunden mit dem fünfjährigen Bestehen der Synagoge. Die 2012 erfolgte Auszeichnung der Architektenkammer Baden-Württemberg für beispielhaftes Bauen, ist ebenfalls Bestandteil der Feier..."
Link
zum Artikel |
Weiterer Artikel im
"Südkurier" (Lokale Ausgabe für den Hochrhein) vom 27.
November 2013: "Jüdisches Leben in all seiner Vielfalt..."
Link
zum Artikel |
Weiterer Artikel
von Nikolaus Trenz in der "Badischen Zeitung" vom 27. November
2013:
"Mit Wurzeln steht man fester" (veröffentlicht am Mi, 27. November 2013 auf badische-zeitung.de) |
Weiterer Artikel
von Martina David-Wenk in der "Badischen Zeitung" vom 3.
Dezember 2013:
Jüdische Gemeinde feiert Chanukka und fünf Jahre Synagoge (veröffentlicht am Di, 03. Dezember 2013 auf badische-zeitung.de) |
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September 2014:
Jüdische Kinderkrippe geplant
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Artikel von
Bernhard Konrad und Ursula König in "Die Oberbadische" vom 25. September
2014: "Lörrach Jüdische Kinderkrippe geplant
Lörrach. Die Israelitische Kultusgemeinde Lörrach plant in der Nachbarschaft
zur Synagoge die Einrichtung einer jüdischen Kinderkrippe und eines
koscheren Cafés.
Rabbiner Moshe Flomenmann und seine Gemeinde möchten jüdisches Leben
weiterhin in Lörrach verankern. Dieses Anliegen, jüdischen Glauben im
friedlichen Dialog mit anderen Konfessionen zu leben, sieht Flomenmann als
wichtigen Bestandteil einer erfolgreichen Integration, wie er im Gespräch
mit unserer Zeitung anlässlich des Chanukka Festes im vergangen Jahr
betonte. Nun strebt die Gemeinde die Umsetzung neuer Projekte an: Direkt
neben der Synagoge wird derzeit ein Gebäude errichtet, in dessen Erdgeschoss
eine Begegnungsstätte, ein koscheres Café, einziehen soll. Im Obergeschoss
werden ein- bis dreijährige Kinder in einer Krippe betreut. Ein Kindergarten
sei ihm eigentlich noch lieber gewesen, indes sei für dessen Genehmigung ein
Außenbereich erforderlich, und den könne die Gemeinde an der Rainstraße
leider nicht bieten. Wenn alles gut läuft, soll die Kinderkrippe im
September 2015 ihren Betrieb aufnehmen. Seit zwei Jahren arbeiten Monica und
Heiner Rexrodt von „Heiners Backparadies“ mit der jüdischen Gemeinde
zusammen. Damit ein Teil des Backsortiments koscher angeboten werden kann,
wurde speziell hierfür ein Ofen freigestellt. So kann auch „Challa“, ein
traditionelles Gebäck zu Sabbat, angeboten werden. Um den Bau der
Kinderkrippe zu unterstützen, initiiert das Ehepaar nun ein Benefizkonzert
am 2. Oktober im David-Saal der Synagoge. Der aus Österreich stammende Tenor
René Rumpold hat mit dem Pianisten Frizz Fischer ein Programm
zusammengestellt, mit dem er bereits in einigen jüdischen Zentren auf der
Bühne stand. Die beiden Musiker stellen mit „Sunrise-Sunset“ Melodien
jüdischer Komponisten vor, eingebettet in Geschichten und Anekdoten.
Zwischen Schwermut und Humor bewegen sich die Lieder Rumpolds, der als Sohn
einer jüdischen Mutter, die die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs im
Konzentrationslager Mauthausen verbrachte, die jüdische Kultur auch
musikalisch in der Gegenwart verankern möchte. Im Rahmen der von „Heiners
Backparadies“ veranstalteten Konzerte war der Tenor bereits vier Mal in
Lörrach zu hören. Rexrodt, begeisterter Operetten-Fan, engagiert sich mit
ihrem Mann ehrenamtlich für Kinder und Senioren. u 2. Oktober, 20 Uhr,
David-Saal, Synagoge, Eintritt frei, freie Platzwahl, Spenden kommen der
jüdischen Kinderkrippe zu Gute."
Link zum Artikel |
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März
2015: Feiern zum 20-jährigen
Bestehen der neuen jüdischen Gemeinde |
Artikel von
Nikolaus Trenz in der "Badischen Zeitung" vom 3. März
2015:
"In Lörrach kann man jüdisch leben" (veröffentlicht am Di, 03. März 2015 auf badische-zeitung.de) |
Artikel von Thomas
Loisl Mink in der "Badischen Zeitung" vom 9. März 2015:
Fest im Lörracher Leben verankert (veröffentlicht am Mo, 09. März 2015 17:35 Uhr auf badische-zeitung.de) |
Artikel von Thomas
Loisl Mink im "Südkurier" (Lokalausgabe Hochrhein) vom 10.
März 2015: "Jüdische Gemeinde feiert 20-jährige
Wiedergründung..."
Link
zum Artikel |
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Dezember 2015:
Die jüdische Gemeinde möchte
ihre Räumlichkeiten erweitern |
Artikel von
Sylvia-Karina Jahn in der "Badischen Zeitung" vom 3. Dezember 2015: "Jüdische
Gemeinde plant Erweiterung
Emmendingen. Die jüdische Gemeinde will ihr Zentrum in Emmendingen
erweitern. Von der Stadt gibt’s einen Zuschuss für das auf 520 000 Euro
geschätzte Projekt, der Kreistag lehnt eine Beteiligung ab.
Die jüdische Gemeinde will Synagoge und Gemeindezentrum um- und ausbauen.
Sie hat dafür das Erdgeschoss des Nachbargebäudes, die ehemalige
'Schuhbude', mit dem dazugehörigen Hof gekauft und will Raum für Senioren,
Jugend und Feste schaffen. Außerdem soll, wenn es statisch geht, die
Synagoge eine Empore erhalten. Das Projekt ist auf 520 000 Euro
veranschlagt. Im Jahr 2016 feiert die Gemeinde 300 Jahre jüdisches Leben in
Emmendingen – zum Ende des Festjahres sollen die neuen Räume zur Verfügung
stehen, sagt Torsten Rottberger, Vorsitzender der Gemeinde. Die jüdische
Gemeinde Emmendingen wurde am 12. Februar 1995 gegründet. Ihre 260
Mitglieder kommen aus dem gesamten Landkreis sowie aus der Ortenau; zudem
werden noch rund 90 Kinder und Angehörige betreut, so Rottberger. Mehr als
90 Prozent sind jüdische Emigranten aus den Staaten der ehemaligen
Sowjetunion. Seit 1999 unterhält sie in der Landvogtei im ehemaligen
Gastroturm ein Gemeindezentrum mit Synagoge, Seminarraum, Küche, Jugend- und
Seniorenzentrum. Sie war schon lange auf der Suche nach einer
Vergrößerungsmöglichkeit, gerade für Feiertage, sagt Rottberger. Und dann
sah er die Räume des ehemaligen Schuhgeschäfts: 'Das kann kein Zufall sein,
das ist der Wille Gottes – das einzige Objekt in Emmendingen, das zum
Verkauf steht, grenzt an die Synagoge.' Er hat schon ein kleines Loch in die
Wand gehauen – man kann direkt in das Jugendzentrum der Gemeinde gucken.
Jugendzentrum zu klein. Das Jugendzentrum Mischpacha, das seit zehn
Jahren besteht, ist längst zu klein geworden. Etwa die Hälfte der jungen
Gäste sind nichtjüdische Kinder; Voraussetzung ist lediglich, dass ein
Familienmitglied der jüdischen Gemeinde angehört. Außerdem bietet die
Gemeinde neben Tanz- und Sprachkursen, Sport- und Freizeitangeboten
interkulturelle Workshops und eine 'Sunday School'. Raum benötigt auch der
neu gegründete Seniorenclub Simcha. Die ehemaligen Geschäftsräume liegen
nicht nur ideal, sie haben mit 176 Quadratmetern die richtige Größe für
Feste wie Bar und Bat Mizwa, mit denen Jugendliche ihre religiöse Reife
feiern, für Hochzeiten, aber auch zum Beten. Der Laden erhält ein kleines
Podest und eine mobile Trennwand, so dass er bei Bedarf in zwei Räume
aufgeteilt werden kann, erklärt Rottberger. Dazu kommt ein rund 30
Quadratmeter großer Innenhof, der Alt und Jung zur Verfügung steht. Auch
dort kann gefeiert werden.
Kreistag will nicht fördern. Nicht ganz die Hälfte der
voraussichtlichen Kosten hat die jüdische Gemeinde bereits beisammen; so
steuert der Oberrat der Israeliten Badens 130 000 Euro bei, die Stadt
Emmendingen fördert das Projekt mit 93 333 Euro und der Zentralrat der Juden
in Deutschland mit 25 000 Euro. Der Kreistag hat den Antrag der Gemeinde auf
eine Förderung in Höhe von 10 000 Euro allerdings am Montag mehrheitlich
abgelehnt (17 Ja-Stimmen, 24 nein, zwei Enthaltungen); die Kreisverwaltung
hatte den Zuschuss befürwortet, mit Blick auf die Geschichte und auf den
israelischen Partnerlandkreis Drom Hasharon. 'Die jüdische Gemeinde ist sehr
enttäuscht über diese Ablehnung', kommentiert Rottberger, 'es ist ja nicht
unsere Schuld, dass wir alles neu aufbauen müssen.' Auch der Ortenaukreis
will sich nicht beteiligen. Gleichwohl laufen bereits Gespräche mit der
Stadtverwaltung wegen des Bauantrags. 'Wir müssen noch ein paar Hausaufgaben
machen', sagt Rottberger dazu. Aber die sind in Arbeit – und erste
Eigenarbeiten in den Räumen auch. So wurden bereits störende Trennwände
entfernt. Die Baukosten inklusive Gebühren und Honoraren hat Architekt
Herbert Schillinger auf rund 250 000 Euro kalkuliert."
Link zum Artikel |
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September
2016: Vortrag und Führung in der
Synagoge am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur |
Artikel von Thomas
Loisl Mink in der "Badischen Zeitung" vom 6. September 2016: "Tag der jüdischen Kultur im Jahr 5776
Israelitische Kultusgemeinde lud zu Vortrag und Führung in die Synagoge ein / Rabbiner erläuterte Grundzüge von Kultur und Glauben.
LÖRRACH. Am Sonntag wurde in 30 Ländern der Europäische Tag der jüdischen Kultur gefeiert. Die Israelitische Kultusgemeinde in Lörrach hatte in die Synagoge eingeladen, wo Rabbiner Moshe Flomenmann und die Gemeindevorsitzende Rahel Scheinker die jüdische Kultur und Religion erläuterten.
Die jüdische Gemeinde in Lörrach ist mit rund 480 Mitgliedern eine der kleineren der zehn Gemeinden in Baden. Es gibt eine gut besuchte Sonntagsschule, Religionsunterricht, einen koscheren Lebensmittelladen und seit 2008 die neue Synagoge in der Spitalstraße. Hier wurde am Sonntag zum Tag der jüdischen Kultur eingeladen mit Vortrag und Führung..."
Link zum Artikel: Tag der jüdischen Kultur im Jahr 5776 (veröffentlicht am Di, 06. September 2016 auf badische-zeitung.de) |
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November 2018:
Die neue Synagoge feiert ihr
zehnjähriges Bestehen |
Artikel von Peter
Bollag in der "Jüdischen Allgemeinen" vom November 2018: "Lörrach.
Gedenken mit Torarolle
Die Gemeinde erinnerte an die Novemberpogrome vor 80 Jahren und feierte
zugleich zehn Jahre Synagoge
Die zahlenmäßig eher kleine jüdische Gemeinde in Lörrach erlebt große Tage:
Wie viele andere Gemeinden beging sie zum einen das Gedenken an die
Pogromnacht. Am 9. November wurde mit einer Mahnwache und einer Gedenkfeier
an die dramatischen Ereignisse vor 80 Jahren erinnert, welche sich damals
auch in der deutschen Grenzstadt zur Schweiz abspielten. 'Viele Lörracher
Bürgerinnen und Bürger waren bei dieser Feier dabei und halfen mit, sie auf
diese Art und Weise in einem speziellen Rahmen zu gestalten', sagt
Gemeinderabbiner Mosche Flomenmann. Wichtig war dabei wohl auch, das
Gedenken in die wöchentliche Schabbatfeier zu integrieren und so auch zu
zeigen, dass jüdisches Leben der schlimmen Vergangenheit zum Trotz heute
wieder Alltag ist und hoffentlich auch bleibt.
Ereignis Bereits einige Stunden vorher war allerdings einige Hundert
Kilometer entfernt ein äußerst wichtiges Ereignis über die Bühne gegangen,
welches die Gemeinde Lörrach ebenfalls betrifft, doch noch weit darüber
hinausstrahlt. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart
wurde nämlich eine Torarolle fertiggestellt. Eine Torarolle, welche die
Gemeinde Lörrach aus Anlass des zehnten Jahrestages ihrer neuen Synagoge
sowie des 350-jährigen Bestehens jüdischen Lebens im heutigen
Baden-Württemberg hatte schreiben lassen. Im Landtag beendete Sofer Jaakov
Josef Yudkowsky die letzten der insgesamt 304.805 Buchstaben – unter den
Augen der Parlamentarierinnen und Parlamentarier, aber auch der Vertreter
anderer Religionsgemeinschaften sowie der Kirchen. Stellvertretend nahm auch
die grüne Landtagspräsidentin Muhterem Aras die Feder in die Hand und
schrieb einige Buchstaben. 'Damit setzen wir ein gemeinsames Zeichen der
wechselseitigen Verbundenheit und des Vertrauens', sagte sie später dazu.
Und fand auch ein Lob der Tora. 'Ohne die Bewahrung und das Studium der Tora
hätte das Judentum nicht überleben können', lauteten ihre Worte.
Zeremonie Muhterem Aras, die selbst türkischer Herkunft ist, durfte am
Schluss der Zeremonie die Feder von Sofer Yudkowsky als Andenken mit nach
Hause nehmen. Rabbiner Flomenmann betonte im weiteren Verlauf auch die
Verbindungen und Beziehungen der abrahamitischen Religionen untereinander.
Auch Schüler einer Klasse der Anne- Frank-Gemeinschaftsschule aus
Stuttgart-Möhringen nahmen an der Feier teil. Das sei anders und lebendiger
als normaler Geschichts- oder auch Religionsunterricht, betonte die Lehrerin
der Klasse. Dass die Zeremonie in einem Parlament stattfinden konnte, sei
besonders wichtig, betonte Rabbiner Flomenmann, der auch als Landesrabbiner
in Baden-Württemberg amtiert. 'Vor 80 Jahren wurden in deutschen Parlamenten
antijüdische Gesetze erlassen und so die Ausgrenzung überhaupt erst möglich
gemacht. Mit der Fertigstellung der Torarolle hier im Landtag zeigen wir
auch das Vertrauen in die deutsche Demokratie.' Rabbiner Mosche Flomenmann
und die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach, Hanna
Scheinker, erinnerten aber auch an die Ereignisse von Pittsburgh, 'die sich
ebenfalls nicht wiederholen dürfen'.
Feier Übergeben wurde die Torarolle dann während einer großen Feier
am letzten Sonntag – begleitet von rund 200 Personen, unter ihnen die
Oberbürgermeister von Lörrach und Weil am Rhein, der Vorsitzende der
Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, Rami Suleiman, sowie der neue
Präsident der Israelitischen Gemeinde Basel, Manuel Battegay. Sie alle
freuten sich, dass genau zehn Jahre nach der Einweihung der neuen Synagoge
in Lörrach jüdisches Leben inzwischen wieder fester Bestandteil der
Stadtgemeinschaft geworden ist, darunter mit einem kleinen veganen
Restaurant. Bei aller Freude darüber betonten Rabbiner Flomenmann und die
Vorsitzende Scheinker aber auch, dass es in der Grenzecke Probleme gebe.
'Antisemitismus zeigt sich – anders als etwa im Osten Deutschlands – eher
leise und unbestimmt, aber er ist trotz allem vorhanden'."
Link zum Artikel |
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