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14.02.2008 / Kultur

Achte Künstlermesse „Kunst direkt“ in der Mainzer Rheingoldhalle eröffnet

In der Mainzer Rheingoldhalle ist heute die achte rheinland-pfälzische Künstlermesse „Kunst direkt“ eröffnet worden. Bis Sonntag, 17. Februar 2008, sind dort Arbeiten von 170 Künstlerinnen und Künstlern aus Rheinland-Pfalz und den rheinland-pfälzischen Partnerregionen Fujian (China), Mittelböhmen (Tschechien) und Burgund (Frankreich) zu sehen.

„Es ist das Nebeneinander von bereits bekannten Künstlerinnen und Künstlern und solchen, die noch darauf warten, von einem größeren Publikum entdeckt zu werden, das Kunst direkt so wichtig und unverwechselbar macht“, sagte Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, bei der Eröffnung im Foyer der Rheingoldhalle. Dieses Nebeneinander finde sich auch in den Kunstsparten wieder. Das Angebot reiche von Aquarell, Grafik und Malerei über Fotografie und Video bis hin zur Plastik.

„Kunst direkt“ sei Name und Programm zugleich. Es gehe um die unmittelbare Beziehung zwischen Künstlerinnen und Künstlern auf der einen und dem Publikum und Galeristinnen und Galeristen auf der anderen Seite. „Sie zusammenzuführen, in einen Dialog treten zu lassen, das ist das Anliegen von Kunst direkt. Damit unterscheiden wir uns von vielen anderen Kunstmessen im In- und benachbarten Ausland“, sagte Ahnen.

Dass man damit richtig liege, zeige die Entwicklung der Messe seit ihrer Premiere im Jahr 1993. Damals seien in Pirmasens rund 4.500 Besucherinnen und Besucher gezählt worden; 2006 in Mainz seien es rund 8.500 Besucherinnen und Besucher gewesen. Und auch die Rückmeldungen der Künstlerinnen und Künstler selbst seien sehr positiv, sagte die Ministerin.

Der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel sieht das Konzept der Ausstellung „Kunst direkt“ als optimal an. „Die letzte Messe im Jahre 2006 belegte, dass dieses ungewöhnliche Angebot stark angenommen wird. Wo gibt es das sonst in dieser Intensität: der direkte Kontakt mit der Künstlerin oder dem Künstler und deren Werken unmittelbar vor Ort? Ich halte dieses Model für wegweisend und sehr gelungen“, sagte Beutel.

„Kunst direkt ist die älteste, größte und repräsentativste Künstlermesse im Bundesgebiet“, sagte Detlof Graf von Borries, Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) in Rheinland-Pfalz. Er wies darauf hin, dass die Messekonzeption auf Grund ihres Erfolges viele Nachahmer in anderen Bundesländern gefunden habe. „Dabei geht es nicht um eine Konkurrenz zu den bekannten Galerienmessen, sondern um eine Alternative, bei der es um den direkten Kontakt zu den Künstlerinnen und Künstlern und deren eigene Interpretation ihres künstlerischen Schaffens geht“, erklärte von Borries.

Die Messe habe sich zudem deutlich weiterentwickelt. „Die großzügig umgestalteten Räumlichkeiten im Messezentrum eröffnen neue Möglichkeiten der Präsentation, sie ist zudem deutlich größer noch als schon in den zurückliegenden Jahren“, so der BBK-Vorsitzende.

 
Wissenswertes rund um die Messe:

Eine Fachjury hat das Feld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 238 eingereichten Bewerbungen zusammengestellt. Mit 28 Künstlerinnen und Künstler stelle die Sparte (Aquarell-) Malerei das größte Kontingent, gefolgt von der Grafik (20), der Bildhauerei/Plastik (19) und der Fotografie (14). Der Rest decke die gesamte Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen ab.

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem Großraum Mainz beziehungsweise aus dem Kreis Mainz-Bingen (47). Die Südliche Weinstraße ist mit zehn Künstlerinnen und Künstlern vertreten, die kreisfreie Stadt Ludwigshafen mit acht.

Neben den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern sind das Künstlerhaus Schloss Balmoral mit Arbeiten von Fides Becker, der Berufsverband Bildender Künstler (BBK), das Institut für künstlerische Keramik und Glas der Fachhochschule Koblenz sowie das Kulturbüro Rheinland-Pfalz mit von der Partie.

Der mobile Druckladen des Gutenberg-Museums Mainz lädt ein zum Mitmachen. Der Aktionskünstler Dr. Brand-Stift präsentiert „Seelensanierung & Altlastenentsorgung“. Die Künstlerin Gertrude Schrenk demonstriert „Pattern Blog“, eine interaktive Installation mit Besucherbeteiligung.

Unter fachlicher pädagogischer Anleitung werden Kinder kostenfrei betreut. Die kleinen Messebesucherinnen und –besucher stellen eigene Kunstwerke her.

Die Messe ist von Freitag bis Sonntag von jeweils 11 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

Die Tageskarte kostet 9,50 Euro (ermäßigt: 8 Euro). Kinder zahlen 5 Euro.

Veranstalter sind das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstler Rheiland-Pfalz. Unterstützt wird die Messe von der Congress Centrum Mainz GmbH und der Stadt Mainz.

Weitere Infos:

www.kunst-direkt.rlp.de

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