08.02.2008 / Hochschule, Schule
Welches Lehramtsstudium und welche Fächerkombination nach derzeitigem Stand besonders gefragt ist und damit gute Einstellungschancen als Lehrerin oder Lehrer in Rheinland-Pfalz eröffnet, das zeigt die aktuelle Broschüre „Lehramtsstudium 2008“ des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur. „Wer sich nach gründlicher Prüfung der eigenen Fähigkeiten und Interessen für ein Lehramtsstudium entscheidet und dieses dann auch überlegt plant, hat gute Berufsperspektiven. Das gilt trotz insgesamt zurückgehender Schülerzahlen auch in Zukunft, weil das Land seine kontinuierliche Einstellungspolitik weiter fortsetzen will, und weil die Zahl der Pensionierungen im Schuldienst bis ins kommende Jahrzehnt auf hohem Niveau bleibt“, unterstrich Bildungs- und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen.
Die Broschüre, die jetzt allen Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen, beruflichen Gymnasien, Berufsoberschulen II, Kollegs und Abendgymnasien, Hochschulen und Studienseminaren im Land, die Schulaufsicht, den Landesprüfungsämtern sowie den regionalen Außenstellen der Agentur für Arbeit zugeschickt wurde, beschreibt nicht nur das Anforderungsprofil an Lehrkräfte und die detaillierten Einstellungschancen in den verschiedenen Lehrämtern. Skizziert werden darin auch die neue Struktur der universitären Lehrerausbildung, die vom Wintersemester 2008/2009 an in allen vier rheinland-pfälzischen Hochschulen mit Lehramtsstudiengängen in der Bachelor-/Master-Struktur praktiziert wird, und das Landeskonzept zur Weiterentwicklung der Schulstruktur.
Die Broschüre solle junge Leute zu einem Lehramtsstudium motivieren und gebe ihnen zum anderen Hilfestellung bei der Entscheidung für den Lehramtsstudiengang und die Fächerwahl, sagte die Ministerin. Vor allem berufsbezogene Fächer – wie Metall- oder Elektrotechnik – seien an den berufsbildenden Schulen beispielsweise nach wie vor gefragt. In den allgemeinbildenden Schulen gelte dies insbesondere für Mathematik, Informatik, Physik und Chemie, aber auch für Musik, bildende Kunst und Sport. Es gebe allerdings deutliche Unterschiede hinsichtlich der späteren Einstellungschancen in den einzelnen Schularten. So seien die Zukunftschancen für das Gymnasiallehramt aktuell sehr günstig – insbesondere bei entsprechenden Fächerkombinationen.Gute Perspektiven habe auch ein Studium für das Lehramt in berufsbildenden Schulen. Für ein Lehramtsstudium im Grundschulbereich und im Hauptschulbildungsgang, aber auch für künftige Förderschullehrkräfte zeichneten sich relativ gute Einstellungschancen ab, für die Aufnahme eines Lehramtsstudiums für Realschulen seien auf Grund hoher Studierendenzahlen die Perspektiven dagegen deutlich schlechter. In jeder Schulart seien zudem unterschiedliche Fächerkombinationen besonders gefragt, die in der Broschüre hervorgehoben würden. „Junge Menschen, die fachliche und pädagogische Kompetenz mit persönlichem Engagement verbinden können, gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und Zusammenhänge gut darstellen können, werden im Lehrerberuf sicher Erfolg und Zufriedenheit finden", sagte Doris Ahnen.
Die Broschüre „Lehramtsstudium 2008" mit den detaillierten Informationen zu den aktuellen Zukunftschancen der einzelnen Lehramtsstudiengänge ist auch im Internet auf der Web-Seite www.schuldienst.rlp.de unter dem Stichwort „Lehramtsstudium/Vorbereitungsdienst (Referendariat)" zu finden.
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