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12.02.2008 / Jugend, Schule

Ahnen: Mehr Informationen in Schulen für sicheres Surfen im Internet - Startschuss am heutigen Safer-Internet-Day 2008

Zur Verbesserung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern wird den Schulen in Rheinland-Pfalz ein rund 300 Seiten umfassendes Informationspaket zur Verfügung stehen, das alle wichtigen Informationen zum sicheren Umgang mit dem „world wide web“, zu Computerspielen, rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Aktivitäten im Internet sowie über 100 Anregungen für den Unterricht in allen Schularten enthält. Bildungs- und Jugendministerin Doris Ahnen kündigte am heutigen „Safer Internet Day 2008“ an, die Auslieferung des Informationspakets „Knowhow für junge User – mehr Sicherheit im lnternet durch Medienkompetenz“, das in Zusammenarbeit mit der Initiative „Klicksafe“ entstanden sei, erfolge ab Anfang März.

Gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen des Internets zum „Web 2.0“ und zum „sozialen Netz“ habe ein effektiver Jugendmedienschutz und Datenschutz im Internet für den Bildungsbereich eine große Bedeutung, betonte die Ministerin. Mit dem 10-Punkte-Programm „Medienkompetenz macht Schule“ habe die Landesregierung ein umfassendes Konzept für die kommenden Jahre vorgelegt, damit die Schulen sowohl die Chancen der neuen Medien nutzen, als auch den Gefährdungen effizient begegnen könnten. Schulen würden im Rahmen des Landesprogramms auf breiter Ebene für die Chancen und Risiken des Internets und der digitalen Medien sensibilisiert. „Neben der nachhaltigen Förderung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern, der Fortbildung der Lehrkräfte ist dabei die aktive Einbindung der Eltern und die Unterstützung der Medienerziehung im Elternhaus ein besonderes Anliegen“, sagte Bildungsministerin Doris Ahnen. „Nur wer heute und in Zukunft umfassende Medienkompetenz besitzt, kann souverän und selbst bestimmt, vor allem auch kritisch und reflektiert mit der Vielfalt der Medien und ihren rasanten Veränderungen umgehen.“

„Kinder und Jugendliche sind längst Teil einer weltumspannenden und grenzenlosen Kommunikationswelt“, betonte Manfred Helmes, Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation. „Sie bewegen sich tagtäglich und selbstverständlich im Netz. Umso wichtiger ist es, dass sie ihr eigenes Verhalten hinterfragen, Regeln und Risiken kennen und bewerten. Der weltweite Safer Internet Day ist hier ein willkommener Aktionstag, der die unterschiedlichen Facetten des Netzes beleuchten kann. Ich begrüße sehr, dass ,Klicksafe´ als Koordinator des Safer-Internet-Programms der EU in Deutschland eine geeignete Plattform bietet, die zahlreichen bundes- und europaweiten Veranstaltungen vorzustellen und zu verknüpfen. Besonders freue ich mich, dass wir mit dem neuen Lehrer-Handbuch in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Bildungsministerium zum Auftakt einer bundesweiten Initiative einen weiteren Baustein zur Internet-Qualifizierung geschaffen haben.“

In Zusammenarbeit mit „Klicksafe“ und „Schulen ans Netz e.V.“ wurden bereits Jugendmedienschutzmoderatorinnen und -moderatoren für Schulen auf Landesebene qualifiziert. „Der heutige ,Safer Internet Day´ ist der Start für die Ausbildung von weiteren Jugendmedienschutzberaterinnen und -beratern in den Schulen im Rahmen regionaler Fortbildungsveranstaltungen“, betonte Doris Ahnen. Themenschwerpunkte seien vor allem der sichere Umgang mit dem Internet und dem Handy sowie hiermit verbundene Fragen des Verbraucherschutzes. Das Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz richte darüber hinaus in Zusammenarbeit mit „Klicksafe“ eine zentrale Agentur zur Vermittlung von Fachkräften ein, die Elternabende in Schulen eben zu diesen Themenbereichen auf Anfrage durchführten.

Der Safer Internet Day ist ein von der Europäischen Union initiierter weltweiter Aktionstag unter der Schirmherrschaft der  EU-Kommissarin Viviane Reding. Die Sensibilität für das Thema „Sicheres lnternet“ soll gefördert und damit die Menschen dazu bewegt werden, der Sicherheit im lnternet mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Er geht auf die Initiative der Europäischen Union  und des europäischen Netzwerkes der EU, INSAFE  (lnternet Safety for Europe), zurück. Mitglieder im Netzwerk sind jeweils die Initiativen in den europäischen Staaten. In Deutschland ist dies die Initiative „klicksafe“, die mit den 25 Initiativen in allen europäischen Ländern eng zusammen arbeitet. Es wird von einem Konsortium getragen, das von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz koordiniert wird.

Weitere Informationen unter http://medienkompetenz.rlp.de und http://Klicksafe.de

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