12.12.2007 / Jugend
Mit vier so genannten „Beratungsknoten“ in Altenkirchen, Kirchheimbolanden, Mainz und Germersheim und mit Hilfe mobiler Interventionsteams soll ein landesweites „Beratungsnetzwerk gegen Rechts“ schneller und fundierter als bislang Gegenstrategien auf der kommunalen Ebene bei rechtsextremistisch motivierten Ereignissen entwickeln helfen. Das kündigte Bildungs- und Jugendministerin Doris Ahnen heute in Mainz an.
„Immer wieder wird deutlich, dass bei lokalen krisenhaften Situationen auf Grund rechtsextremistischer, fremdenfeindlicher oder antisemitischer Aktivitäten auf der kommunalen Ebene eine schnelle, direkte und fachlich kompetente Beratung nachgefragt wird. Dies soll künftig das Beratungsnetzwerk leisten, das von einer zentralen Anlaufstelle beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung koordiniert wird“, sagte Doris Ahnen. Jugendlichen Sympathisanten und Aktivisten von rechtsradikalen Gruppierungen könnten zudem Hilfen zum Ausstieg aus der Szene vermittelt werden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Förderung von Beratungsnetzwerken – Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus“ stünden bis Ende 2010 – zusammen mit Mitteln des Landes – jährlich bis zu 200.000 Euro für das neue Beratungsangebot bereit.
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