30.04.2004 / Kultur
Premiere in der Landeshauptstadt: Am Samstag, 19. Juni dieses Jahres, findet die erste "Lange Nacht der Mainzer Museen" statt. Nahezu alle Mainzer Museen beteiligen sich an dieser Aktion, bei der nicht nur die Schätze der einzelnen Häuser bis nach Mitternacht zu sehen sein werden, sondern bei der auch Unterhaltung auf hohem Niveau geboten wird. "Wir machen aus der langen Museumsnacht ein Fest der Kultur", freut sich Roland Härtel, Staatssekretär für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, auf das bevorstehende Ereignis. "Ich hoffe, dass wir mit dieser Veranstaltung auch Menschen in unsere Museen locken, die dort bislang noch nicht zu Gast waren", sagte Härtel.
Initiatoren der Museumsnacht sind die Stadt Mainz und das Land Rheinland-Pfalz. Finanziert wird sie durch den Kultursommer Rheinland-Pfalz und private Sponsoren. "Ich bedanke mich insbesondere bei den Verantwortlichen der einzelnen Museen, die dieses spannende und anspruchsvolle Programmangebot entwickelt haben, und selbstverständlich bei den Sponsoren, ohne die solche kulturellen Höhepunkte heute nicht mehr realisierbar sind", erklärte Peter Krawietz, Kulturdezernent der Stadt Mainz.
Das Programm beginnt am 19. Juni um 17 Uhr mit Angeboten, die sich speziell an Familien mit Kindern richten. Bis 1 Uhr bieten die teilnehmenden Museen dann Live-Musik, Lesungen, Aufführungen von Schauspielern, besondere Führungen, ein reichhaltiges kulinarisches Angebot und vieles andere mehr. Damit nicht genug: Bei einem anschließenden Abschlussfest kann man die Museumsnacht in den frühen Morgenstunden zünftig ausklingen lassen.
Wie groß die Bandbreite der Aktivitäten ist, zeigen Programmpunkte, deren Planung schon jetzt abgeschlossen ist. So werden im Gutenbergmuseum japanische Trommler und eine koreanische Tänzerin auftreten. Im Museum für Antike Schifffahrt wird gezeigt, wie Mühlsteine hergestellt werden und wie römische Steinmetze gearbeitet haben. Das Mittelalter wird in dieser Nacht im Römisch-Germanischen Zentralmuseum mit Vorführungen und lukullischen Genüssen aufleben. Klassik und Jazz gibt´s im Stadthistorischen Museum, Lesungen in der Stadtbibliothek, historische Filmerinnerungen im Stadtarchiv. Das Naturhistorische Museum lädt unter anderem zu einer Schatzsuche ein.
Staatssekretär Härtel und Kulturdezernent Krawietz freuen sich darüber, dass nicht nur staatliche beziehungsweise kommunale Museen mitmachen, sondern auch private Einrichtungen. So öffnet die Firma Schott Glas ihre Werkstore und gewährt den Besucherinnen und Besuchern Einblick in die Geschichte ihres Unternehmens. Wie sie auf den Frosch gekommen ist, zeigt die Firma Erdal.
Nach dem jetzigen Stand der Planung beteiligen sich folgende Einrichtungen an der Museumsnacht: das Landesmuseum Mainz, das Naturhistorische Museum, das Gutenberg-Museum, das Römisch-Germanische Zentralmuseum, das Museum für Antike Schifffahrt, das Stadthistorische Museum, das Garnisonshistorische Magazin der Stadt Mainz im Fort Josef, das Werksmuseum Erdal-Rex, das Werksmuseum Schott, das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek, die Initiative Römisches Mainz, der Frankfurter Hof, das Haus Burgund, das Straßenbaumuseum Mainz, die Städtische Galerie und das Künstlerhaus Wagonfabrik.
Ein ausführliches Programmheft erscheint Anfang Juni. Nähere Infos zur Museumsnacht gibt’s beim Kulturamt der Stadt Mainz, Telefon 06131-124134.
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