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10.12.2002 / Film

Kulturstaatssekretär Härtel überreicht Filmtheater-Programmpreise Rheinland-Pfalz –„Programmkinos leisten einen wichtigen Beitrag, Film umfassend zu erleben.“

Den mit 52.000 Euro dotierten Filmtheater-Programmpreis des Landes hat der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Roland Härtel, in Trier an neun Kinos verliehen. Zwei weitere Filmtheater erhielten für ihre ambitionierte Arbeit eine lobende Anerkennung. In seiner Ansprache hob der Kulturstaatssekretär hervor: "Das Land fördert mit seinem Programmpreis die Filmtheater, die das filmische Angebot nicht auf das verengen, was gerade gängig ist, sondern die mit dazu beitragen, die faszinierenden Seiten des Kinos zu vermitteln! Programmkinos leisten einen wichtigen Beitrag, das Medium Film in all seinen Fassetten zu erleben."

Als zusätzliches „Dankeschön“, so Staatssekretär Härtel, überreichte er den Preisträgern für ihre Programmarbeit ein sechsteiliges Filmpaket über das Lebenswerk von Edgar Reitz. Die Filme seien eine Retrospektive, erstellt anlässlich des 70. Geburtstages des bedeutenden rheinland-pfälzischen Regisseurs und Staatskunstpreisträgers. Sie wurde vom Pro-Winzkino Simmern in Zusammenarbeit mit der ERFilm München und dem Kulturministerium erarbeitet. Das Paket enthalte außerdem die fünf Reitz-Filme "Mahlzeiten" (1966), "Die Reise nach Wien" (1973), "Die Stunde Null" (1976), "Der Schneider von Ulm" (1978), "Geschichten aus den Hunsrückdörfern" (1980) und die elf Folgen von "HEIMAT".

Prämiert wurden in Trier für die Arbeit des Jahres 2001 das Pro-Winzkino in Simmern, die Eifel-Film-Bühne in Hillesheim, die Wied-Scala in Neitersen (Kreis Altenkirche) und das Provinzkino in Enkenbach-Alsenborn mit jeweils 7.500 Euro, das atelier-Filmtheater im ODEON in Koblenz mit 6.000 Euro, das gastgebende Broadway - Kino mit Aussicht, Trier, und das Kreml Kulturhaus in Zollhaus (Rhein.Lahn-Kreis) mit jeweils 4.500 Euro sowie die Roxy-Kinos in Neustadt an der Weinstraße und das CinéMayence in Mainz mit je 3.500 Euro.

Das Apollo-Theater in Cochem erhielt für sein qualitativ herausragendes Kinder-Kinoprogramm eine Anerkennung. Auch die Arbeit des Theaterhauses in Speyer und dessen "programmatischer Neuanfang" wurden in einer Urkunde hervorgehoben.

Die Auswahl der Preisträger traf eine unabhängige Jury. Ihre gehören fünf Mitglieder an. Vertreten sind der Bundesverband kommunale Filmarbeit, die AG Kino, die Gilde deutscher Filmkunsttheater, der Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. und die Filmbewertungsstelle (FBW) Wiesbaden, eine Einrichtung der Länder.

Abschließend unterstrich Kulturstaatssekretär, wie wichtig die Arbeit der Programmkinos für die Kultursparte Film sei. Dabei sei die hervorragende Arbeit der rheinland-pfälzischen Kinos auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. So seien sieben der mit dem Landespreis ausgezeichneten Kinos erst vor wenigen Tagen mit dem Preis der Bundesregierung für ihre Programmarbeit 2001 mit Prämien ausgezeichnet worden. „Es ist offensichtlich, unsere Programmkinos sind auf dem richtigen Weg“, so Härtel. „Und dies fördern wir mit unserem Preis.“

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