Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur
29.12.2006 / Weiterbildung
In enger Verzahnung mit einem Trägerverbund hat der „baff e. V.“ Ludwigshafen ein Modellprojekt gestartet, dass im Interesse einer sprachlichen, persönlichen, kulturellen und sozialen Integration insbesondere Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zur Zielgruppe hat.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt des Trägerverbundes in diesem Jahr mit einem Landeszuschuss in Höhe von rd. 11.200 Euro. „Die Migration ist ein wesentlicher Faktor zur Bewältigung des demografischen Wandels. Das Projekt der Internationalen Elternschule in Ludwigshafen trägt modellhaft dazu bei, Konzepte für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu entwickeln“, begründete Michael Ebling, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, heute die Förderung.
Neben der Katholischen Erwachsenenbildung Speyer sind in Ludwigshafen das Heinrich Pesch Haus, das Diakonische Werk, die Katholische Familienbildungsstätte und der Integrationsbeauftragte an der Durchführung des Modellprojektes beteiligt. Darüber hinaus soll mit Beratungsstellen, Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen, Ärzten, Sozialpädagogen und Lehrern ein breites Netzwerk an Fachkompetenz in das Projekt eingebunden werden.
Zentrales Ziel des Modellprojektes ist die Entwicklung eines Konzeptes zur Förderung der Erziehungskompetenz der Eltern, wobei diese in besonderer Weise von der Wertschätzung und Achtung der eigenständigen Persönlichkeit des Kindes geprägt ist. Darüber hinaus sollen Eltern befähigt werden, bildungsrelevante Merkmale ihres Kindes frühzeitig zu erkennen. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet die Vermittlung von sozialer Kompetenz, die mit Fragen nach der Sicherung des Lebensunterhalts, der Organisation eines funktionierenden Haushalts sowie der Regelung rechtlicher Angelegenheiten in Deutschland insbesondere Alltagssituationen thematisiert.
Weitere Infos:
www.baff-ev.de
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