(1890-1936)
Der jüdische Friedhof in Blumenthal wird zur Zeit im Auftrag von JUDIT.H - Arbeitskreis Geschichte der Juden im Tal Hellenthal dokumentiert.
Der Friedhof liegt am Zengelsberg in Blumenthal (Flur 27, Nr. 781).
Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1890. 1903 wurde der Friedhof erweitert. Die letzte Beisetzung fand am 14. März 1937 statt. Während der NS-Zeit wurden hier auch russische Kriegsgefangene beigesetzt, der Friedhof wurde geschändet und durch Bombentreffer stark in Mitleidenschaft gezogen, kein Grabstein stand mehr aufrecht. Nach 1949 wurde der Friedhof wieder hergerichtet, die Gräber der Kriegsgefangenen wurden umgebettet. 1988 wurde durch die Gemeinde Hellenthal ein Gedenkstein errichtet. 1991 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt.
Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil 1: Regierungsbezirk Köln (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.1), Köln 1997, S. 360.
Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Hellenthal-Blumenthal (1890-1936 / 46 Einträge)
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