(1885-1938)
Im Rahmen des Projektes "Jüdische Identität, jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Dortmund" vom Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. und der Geschichtsmanufaktur Dortmund wurden die jüdischen Felder des Ostfriedhofes und des Hauptfriedhofes 2021 dokumentiert.
Die jüdische Abteilung (Feld 14) auf dem in Dortmund sehr bekannten Ostfriedhof wurde 1885 angelegt und diente regelmäßig bis 1921 und danach bis in die 1940er Jahre bei vorhandenen Familiengruften als Begräbnisstätte der jüdischen Gemeinde Dortmund. Durch Schändungen und Bombenschäden während des Zweiten Weltkriegs ging eine unbekannte Anzahl von Grabmalen verloren. Heute sind noch etwa 300 Grabstellen mit ca. 280 Grabsteinen erhalten.
Trotz der relativ kurzen Dauer der Nutzung und den schwerwiegenden Verlusten ist die in den städtischen Friedhof eingebettete jüdische Abteilung ein kulturhistorisches Zeugnis ersten Ranges. Sie ist mit ihren repräsentativen Grabmalen bekannter Familien und den von dem bedeutenden jüdischen Künstler und Bildhauer Benno Elkan (1877-1960) geschaffenen Werken (vor allem Reliefs auf Grabmalen) bis hin zum schon 1949 errichteten Mahnmal für die Opfer des Holocaust ein Spiegel der Dortmunder jüdischen Geschichte von ihrer Blütezeit bis zur nationalsozialistischen Vernichtung.
Pracht, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil V: Regierungsbezirk Arnsberg, Köln 2005, S. 81-101.
Abteilung Ostwestfalen-Lippe, P 6 / 6 (Standesämter Stadt Dortmund)
Anna Martin
Anna Martin 2021 / Klaus Winter 2016
Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Dortmund Ostfriedhof, Feld 14 (1885-1938 / 300 Einträge)
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