Projekt

Die 'bildlich-textliche Inventarisierung, Dokumentation und komparative Erforschung jüdischer Friedhöfe im niederländischen und deutschen Bezugsrahmen' wurde im Rahmen des 'Aufbaus eines euregionalen Netzwerkes zwecks Erforschung regionaler Geschichte' gefördert durch die euregio rhein-maas-nord, die Provinzregierung in Limburg und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen.

Eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich hier.

Lage

Im "Hülchrather Feld" (Flur 30, Nr. 24), am Ende der Jahnstraße.

Geschichte

Der alte, mindestens auf Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgehende Friedhof in Hülchrath auf dem Wall (etwa jenseits der Straße Fleckenweiher) wurde während der NS-Zeit zerstört. Dieser neue Friedhof wurde im Jahr 1900 angelegt und umfasst heute noch 15 Grabsteine und einen Gedenkstein. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1907, der jüngste aus dem Jahr 1938. Während der NS-Zeit wurde auch dieser Friedhof geschändet und Grabsteine umgeworfen. 1990 wurde er in die Denkmalliste der Stadt Grevenbroich eingetragen.

Literatur

Hubert Cames, Ulrich Herlitz: Geschichte der Juden in Grevenbroich - Fragmente sieben jüdischer Gemeinden, Grevenbroich 1994.

Elfi Pracht-Jörns: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.2), Köln 2000, S. 457.

Klaus H.S. Schulte: Dokumentation zur Geschichte der Juden am linken Niederrhein seit dem 17. Jahrhundert, Düsseldorf 1972, S. 299 [Schulte].

Dieter Peters: Land zwischen Rhein und Maas / Land tussen Rijn en Maas. Genealogische Daten von jüdischen Friedhöfen in der ehemaligen Rheinprovinz und in der niederländischen Provinz Limburg, Kleve 1993, S. 175f. [Peters].

Edition

Nathanja Hüttenmeister - Epigraphik

Dan Bondy - Epigraphik

Thomas Kollatz - Datenbankprogrammierung, webdesign

Fotografie

Bert Sommer (2007)

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Grevenbroich-Hülchrath (1907-1938 / 16 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e12