Zur Person

Der aus Hemeringen bei Hameln stammende Karl Weinberg war gemeinsam mit seinem Schwager Adolf Landsberg (Grabstein Nr. e27-0114) Inhaber eines großen Konfektionshauses. 1901 trennten sich die Geschäftspartner und Karl Weinberg eröffnete ein "Spezialhaus für Kleiderstoffe, Damen- und Herren-Konfektion, Elegante Anfertigungen nach Maß", gab dies einige Jahre später wieder auf und arbeitete als Vertreter für eine auswärtige Stoff-Firma. 1914 wurde er zur Landwehr eingezogen, die er mit Schreibstubendienst in Köln ableistete. Nach dem Krieg eröffnete er einen Tuchhandel, der zu einem der größten Stoffgeschäfte in Rheydt mit einer Zweigniederlassung in Mönchengaldbach werden sollte. Seine Frau Belwine aus Thür bei Niedermendig war eine Schwester von Adolf Landsbergs Gattin Julie Mayer. Seine 1900 geborene Tochter Erna heiratete 1923 den Textilingeniuer Paul Salmon, der gemeinsam mit seinem Bruder Eduard in die schwiegerelterliche Firma aufgenommen wurde und diese nach Karl Weinbergs Tod weiterführte. Als die Firma 1938 aufgelöst werden mußte, gelang Paul Salmon mit seinem Bruder, seiner Frau und seinen beiden Kindern Erna und Egon die Emigration in die USA.