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Haigerloch 668 Inschriften (1803-1977)

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TEI P5

Projekt

Heinrich Kohring, Tübingen, dokumentierte den Friedhof in den Jahren 2002 bis 2006. 2013 wurde die Dokumentation in epidat übernommen.

Lage

Der Friedhof liegt am östlichen Rand des ehemaligen jüdischen Wohnviertels "Haag".

Geschichte

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges benutzten die Haigerlocher Juden (auch oder aussschließlich?) den großen Verbandsfriedhof im Wald bei Mühringen: "Ein Bescheid des Landkomturs des Deutschen Ordens [dem Mühringen gehörte] vom Jahre 1629 besagt folgendes: den Juden zu Horb, Haigerloch, Rexingen, Hemmendorf und Poltringen ist es gestattet, ihre Toten weiterhin im Mühringer Wald zu beerdigen, wie dies schon seit 60 Jahren der Fall sei" [Hans-Peter Müller: "Die Juden in der Grafschaft Hohenberg", in: Der Sülchgau 25, S. 36-43, hier S. 40]. Im Jahre 1802 erwarb die Judengemeinde auf dem Gelände unterhalb des Haags einen neuen Gottesacker (Erste Bestattung 6.1.1803: "Isaak Seligmann Ulmann"), der alte Friedhof im Weildorfer Wald wurde von einzelnen Gemeindemitgliedern jedoch noch bis gegen Ende des 19. Jh. benutzt. Auf dem neuen "Gutort" im Haag fand noch im Jahre 1977 eine letzte Beisetzung statt. Heute befinden sich dort 660 Grabstelen.

Literatur

HAHN, Joachim: Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Stuttgart 1988 ["Haigerloch" auf S. 563-567].

HÜTTENMEISTER, Frowald Gil: "Drei Grabsteine des jüdischen Friedhofes von Haigerloch", in: Les Juifs au Regard de l'Histoire. Mélanges en l'honneur de Bernard Blumenkranz, Paris 1985, S. 383-392.

SAUER, Paul: Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern. Denkmale, Geschichte, Schicksale. Stuttgart 1966 ["Haigerloch" auf S. 87-90].

SCHUBERT, Klaus: "Der gute Ort". Die jüdischen Friedhöfe Haigerlochs. Herausgegeben von der Stadt Haigerloch, Haigerloch o.J.

SCHUBERT, Klaus: Einladung zu einem Rundgang: Jüdisches Haigerloch, Haigerloch 1998.

ZUMBROICH, Walburga: Kurzdokumentation des jüdischen Friedhofes in Haigerloch. Erstellt von Walburga Zumbroich im Auftrag der Stadt Haigerloch (masch., Typoskript 1992; erhältlich beim LDA Stuttgart).

Online-Ressourcen

Luisa Eidel und Hilleke Hüttenmeister: Für das Kind, das den Jüdischen Friedhof Haigerloch besucht - ein kleiner Friedhofsführer für Kinder, für den fächerübergreifenden Unterricht in der Grundschule konzipiert im Schuljahr 2006/07 mit Bildern der Kinder der 2. Klasse der Grundschule Horb-Rexingen, gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Alemannia Judaica: Haigerloch

Hinweis

Konventionen:

[...] Nicht mehr erkennbare Textteile, gegebenenfalls mit Rekonstruktion einzelner Buchstaben oder Wendungen, die sich sicher aus dem Zusammenhang erschliessen lassen

{...} Ergänzungen nach historischen Aufnahmen (s.u.)

(...) Ergänzungen in der Übersetzung

" Abkürzungszeichen

' Kürzungszeichen

: Satztrenner

Edition

Dokumentation: Heinrich Kohring (2002-2006)

Bearbeitet für epidat von Nathanja Hüttenmeister (2013)

Fotografie

1970: R. Klotz

1990: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. Die Aufnahmen sind heute im Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland (Zentralarchiv) in Heidelberg archiviert (Film Nr. 1979, LDA Nr. 100).

2003-2004: Marek Leszczynski, Hechingen

Technische Hinweise

Konvertiert aus Word von Dan Bondy

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Haigerloch (1803-1977 / 668 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hgl

 

Steinheim-Institut
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