(1144/45-1408)
Von den Grabsteinen des im 16. Jahrhundert aufgelösten jüdischen Friedhofs konnten bisher 51 Grabmale und Fragmente aus den Jahren 1144 bis 1407 wieder geborgen werden. Sie haben als Spolien die Zeiten überdauert und kamen im Laufe der letzten Jahrhunderte nach und nach ans Tageslicht. Sie wurden bei Abbruch- oder Renovierungsarbeiten an Häuser oder Brücken - zuletzt in den 1960er Jahren - wiederentdeckt. Heute lagern sie mehrheitlich im Magazin des Historischen Museums der Pfalz in Speyer. Einige der bedeutenden Grabstelen werden in dem 2010 eröffneten Museum SchPIRA präsentiert. Die Inschriften wurden in den 1940er Jahren vom Rabbiner Adolf Kober und erneut in den 1960er Jahren vom Theologen Eugen Rapp, publiziert. Im Rahmen der Vorbereitungen zur Anerkennung der SCHUM-Städte als UNESCO-Welterbe wurden die Grabsteine im Auftrag der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesdenkmalpflege erneut fotografiert (Laura Augustin), kunsthistorisch beschrieben (Tina Fuchs-Maul, Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg) und nach heutigen epigrafischen Erkenntnissen und Methoden (Dan Bondy, Steinheim-Institut Duisburg) wissenschaftlich bearbeitet. Die Ergebnisse sind allgemein zugänglich
Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Speyer (1144/45-1408 / 50 Einträge)
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