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Schnaittach, Friedhof II 54 Inschriften (1758-1898)

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TEI P5

Projekt

Dank der Förderung im Rahmen des LEADER-Programms konnte die Dokumentation des zweiten jüdischen Friedhofs in Schnaittach Anfang 2019 fertiggestellt werden.

Lage

Der zweite jüdische Friedhof von Schnaittach liegt am Krankenhausweg. Er hat eine Fläche von 20,4 Ar.

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Geschichte

1815 war abzusehen, dass der erste jüdische Friedhof bald voll belegt sein würde. Nach langen Verhandlungen konnte der zweite jüdischen Friedhofs in Schnaittach im Jahr 1834 eröffnet werden und noch im selben Jahr fand die erste Beisetzung statt. Der Friedhof diente 62 Jahre lang den Gemeinden Schnaittach, Hüttenbach, Forth und Ottensoos als Begräbnisplatz, bis 1897 ein dritter Friedhof angelegt wurde.
Ab dem Jahr 1938 wurde der Friedhof von den Nationalsozialisten systematisch abgeräumt, die Steine wurden teilweise zerteilt und als Baumaterial verkauft. Nach Ende der NS-Zeit wurden verstreute Fragmente, die im Laufe der Jahrzehnte in Schnaittach auftauchten, wieder zu diesem Ort zurückgeführt.
Zwölf größere Fragmente von weißen Marmortafeln wurden 1997 an einer Erinnerungswand neben dem Denkmal für den geschändeten Friedhof eingelassen. Die meisten wurden auf dem Kopf stehend angebracht.
Weitere wieder aufgefundene Grabsteine wurden im Jahr 2000 an der alten Westwand des Friedhofs befestigt.
2006 wurden zehn Grabsteine in ein Kiesbett an der Nordmauer gelegt, inzwischen wurden auch sie entlang der Friedhofsmauer aufgestellt.
Ein Fragment (2063) wurde im Juni 2019 auf dem Friedhof unter der Grasnarbe gefunden.
Ein Teil der hier versammelten Fragmente läßt sich aufgrund noch lesbarer Daten dem älteren Vorgängerfriedhof zuordnen, darunter 2028 von 1758, 2013 von 1774, 2027 von 1812, 2052 von 1821/22 und 2057 von 1831.

Hinweis

Zur besseren Übersicht wurden

- die Grabmale des ältesten Schnaittacher Friedhofs mit Inventarnummern ab 1000,

- die Grabmale dieses mittleren Friedhofs mit Inventarnummern ab 2000

- und die Grabmale des jüngsten Friedhofs mit Inventarnummern ab 3000 versehen.

Edition

Anna Martin, Nathanja Hüttenmeister

Fotografie

Bert Sommer, Birgit Kroder-Gumann, Helmut Meyer zur Capellen

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Schnaittach, Friedhof II (1758-1898 / 54 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=st2

 

Steinheim-Institut
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