(1844-1937)
ID | aha-54 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Ahaus, aha-54: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?aha-54 |
Aser Gumpert | |||||
geb. 26. März 1846 | |||||
gest. 30. März 1931. | |||||
Rückseite | |||||
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
איש תם וישר | 5 | ein lauterer und aufrechter Mann, | |||
הלך תמים ופעל צדק | er wandelte lauter und übte Gerechtigkeit, | ||||
ירא אלהים כל ימיו | ehrfürchtete Gott all seine Tage, | ||||
ה״ה אשר בן אליעזר | es ist Ascher, Sohn des Elieser, | ||||
מת בשיבה טובה | gestorben in hohem Greisenalter | ||||
ביום י״ב ניסן | 10 | am Tag des 12. Nissan | |||
ונקבר בשם טוב | und begraben mit gutem Namen | ||||
שנת תרצ״א | im Jahr 691 | ||||
לפ״ק | der kleinen Zählung. |
Datierung Gestorben Montag, 30.3.1931
Bei diesem Grabstein wurde die hebräische Inschrift ganz auf die Rückseite verschoben. Zwar ist sie um einiges länger und ausführlicher als die deutsche, doch handelt es sich offensichtlich um eine etwas gekürzte Form einer beliebten Eulogie, wie sie in Musterbüchern zu finden ist, zum Beispiel im beliebten Sefer Hachajim von S.E. Blogg (erste Auflage Hannover 1848, vierte verbesserte Auflage Hannover 1866/67, S. 311, Grabschrift "für einen tugendhaften Greis". Und vgl. auch Grabstein aha-46).
Zl 5: Ijob 1,8; 2,3.
Zl 6: Psalm 15,2.
Zl 9: Vgl. Genesis 15,15 u.a.
Material Muschelkalk
Beschreibung
Hochrechteckige, gesockelte, sich leicht nach unten verjüngende Muschelkalkstele mit trapezförmigem Abschluss, darin auf der Rückseite ein großer, eingravierter Davidstern. Auf beiden Seiten ein scharrierter Rand. Die Inschriften sind zentriert, die Namen in der deutschen Inschrift durch größere Buchstaben hervorgehoben.
Symbol
Davidstern
Zustand
Weitgehend gut erhalten.
Aser Gumperts Vater, der Fleischer Leeser (=Elieser) Gumpert, war am 25. März 1895 im Alter von 83 Jahren in Ahaus gestorben, sein Grabstein ist nicht erhalten. Aser Gumperts Witwe Julia geborene Metzger (geb. am 15. August 1876 in Bocholt) sowie seine Tochter Regina mit Mann Ernst Katz und zwei Kindern flüchteten 1938 in die Niederlande, von dort wurden sie nach Auschwitz deportiert. Drei Söhne verstarben als Säuglinge: Leonhard (24.6.1906-27.2.1907), Adolph (19.3.-14.5.1908) und Karl (13.-26.5.1913), Grabsteine existieren nicht.
Großvater: Aser Gumpert (aha-1)
Mutter: Regine Gumpert geb. Eisenberg (aha-15)
Bruder: Herz Gumpert (aha-39)
Standesamt Ahaus: 20/1931
StA 1.02.24-10 (Hausnummernverzeichnis), S. 323
StA 1.03.14-1 (Häuser- und Einwohnerregister der Stadt Ahaus, 1820-1880), S. 138
P 8 / Nr. 19 (Geburts-Register der Jüdischen Eingesessenen der Bürgermeisterei Ahaus), Jg. 1846
Jüdische Geschichte in Ahaus, S. 19
Hesse/Segbers, S. 107, 152
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Ahaus,
aha-54
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=aha-54
(letzte Änderungen - 2016-07-25 17:09)
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