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Brilon-Alme 3 Inschriften (1887-1890)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID alm-2
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Brilon-Alme, alm-2: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?alm-2

Name


Meier Ruhstädt [17.08.1890]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

M R
1890

Kommentar

Datierung Gestorben 17.08.1890
Vermutlich handelt es sich bei diesem nur in "Kurzform" beschrifteten Grabstein um einen Ersatzstein oder Platzhalter für den ursprünglichen, nicht erhaltenen Grabstein.

Beschreibung

Maße H: 50 B: 30 T: 14
Material Kalkstein
Beschreibung Nur auf der Rückseite beschriftet.

Zur Person

Der 1812 in Oberalme geborene Kaufmann Meier Ruhstädt war ein Sohn des Handelsmanns Jacob Ruhstädt und der Sara geb. Seligmann und verheiratet mit Sara geb. Sternberg aus Horn. Er starb am 17. August 1890 (Hesse, s.u., S. 291).
Aus der Ehe waren neun Kinder hervorgegangen:
Der 1845 geborene Sohn Jacob heiratete Susette Wertheim und verließ Alme nach 1883.
1848 wurde der Sohn Leifmann geboren.
1850 kam die Tochter Mina zur Welt, die 1872 in Brilon Salomon Löwenbach aus Madfeld heiratete.
Die 1852 geborene Johanna starb im Alter von 22 Jahren in Oberalme.
Die 1855 geborene Tochter Sophie heiratete den Manufakturwarenhändler Bernhard Baruch Willon aus Frankenberg und zog mit ihm nach Brilon, wo Bernhard Willon 1928 starb. Sophie Willon wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert und ermordet, ihre 1888 geborene Tochter Paula und deren aus Butzweiler stammender Mann Karl Lorig wurden nach Auschwitz deportiert und ermordet. Sophie und Bernhards 1887 geborener Sohn Julius wanderte nach Amerika aus und starb 1940 in New York. Sein 1894 geborener Bruder Max Willon und dessen Frau Paula geb. Löwenstern wurde 1943 nach Theresienstadt und 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und ermordet. Die 1892 geborene Schwester Selma heiratete den Christen Adolf Deckmann in Brilon; sie wurde 1944 nach Theresienstadt deportiert, überlebte und kehrte zu ihrem Mann zurück.
Die 1858 geborene Mathilde heiratete Max Goldstein aus Halle. Sie starb 1939 in Bielefeld. Ihre beiden Kinder, die 1883 geborene Meta und die 1888 geborene Hertha, wurden 1941 nach Riga deportiert und ermordet.
Die 1860 geborene Ester starb ledig im Alter von 41 Jahren im Jahr 1901 in Niederalme.
Die Tochter Julie war 1863 geboren worden.

Hinweis  Eine ausführliche Biografie von Meyer Ruhstädt und seinen Nachkommen siehe Hesse, s.u., S. 55-59 und S. 65 (Stammbaum).

Zur Familie

Bruder: Selig Ruhstädt (alm-0003)
Schwiegersohn: Bernhard Willon (Jüdischer Friedhof Brilon, bri-0016)

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Goldstein, Hertha ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 1292899
Goldstein, Meta ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 1449964
Lorig, Karl ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 918399

Quellen / Sekundärliteratur

Ursula Hesse: Jüdisches Leben in Alme, Altenbüren, Brilon, Madfeld, Messinghausen, Rösenbeck, Thülen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, mit Bild-Textdokumenten u.a. zu den jüdischen Friedhöfen, Brilon 1991; darin: "9a) Jüdischer Friedhof in Alme", S. 316-318, hier S. 318.

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Brilon-Alme, alm-2
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=alm-2
(letzte Änderungen - 2015-02-24 13:31)

 

Steinheim-Institut
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