logo epidat: epigraphische Datenbank

Borgentreich-Bühne 16 Inschriften (1840-1918)

Information   Inschriften   Karte   Indizes   Download
TEI P5

Projekt

Der Friedhof in Borgentreich-Bühne wurde im Rahmen des LEADER-Projektes "Unbekanntes Kulturerbe: Jüdische Friedhöfe im Kreis Höxter als Lernorte" 2022 dokumentiert.

Lage

Der jüdische Friedhof in Bühne liegt weit außerhalb jeder Besiedlung in Hanglage an einem Feldweg in der Peitzbreite.

Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet
Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet

Geschichte

In den Paderborner Ämterrechnungen wurden bereits 1588/89 ein Jude in Bühne und sein ebenfalls nicht mit Namen genannter Sohn erwähnt, der auf dem Weg zwischen Borgentreich und Bühne überfallen worden war.

1843 lebten in Bühne 78 Juden. Bis zur Mitte des 19. Jh. bildeten die Juden aus Bühne, Manrode und Muddenhagen eine Gemeinde. Die Bühner Juden waren als Vieh- und Hökerhändler, Metzger, Buchbinder, Musiker oder Geldverleiher tätig.

Bis 1839 begruben die Bühner Juden ihre Toten auf dem sog. Judenhagen in Borgentreich. 1840 erfolgte die Anlage eines eigenen Friedhofes auf dem Peitsborn, an einem Hang in der Peitsbreite unterhalb der Elendsburg. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof verwüstet. Nach 1945 wurden Grabsteine als Baumaterial zweckentfremdet und der Zufahrtsweg bis 1977 beackert.

Heute sind nur noch ein Doppelstein und 15 teils aus Grabsteinresten zusammengefügte Erinnerungsmale vorhanden. Sie stehen nicht mehr an ihrem ursprünglichen Platz, sondern sind in Gruppen zusammengefasst und in Reihen aufgestellt.

1988 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt.

Literatur

Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold. Karl Hengst in Zusammenarbeit mit Ursula Olschewski (Hrsg.), Ortsartikel Borgentreich-Bühne, Auszug aus: E-Book, Münster 2021

Pracht-Jörns, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III. Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998, S. 180 - 182.

Archivalische Quellen

Juden- und Dissidentenregister in Westfalen und Lippe

Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe

Edition

Anna Martin

Fotografie

Anna Martin

Förderer

LEADER und LWL-Kulturstiftung

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Borgentreich-Bühne (1840-1918 / 16 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=bbu

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=bbu lizenziert unter einer Creative Commons Lizenzvertrag
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT
concept, code and design created by Thomas Kollatz
epidat stable release switch to beta
Datenschutzhinweis