Zur Person

Der aus Alt Brandenburg stammende Jacob Simon hatte 1786 einen ersten, auf zehn Jahre ausgestellten Schutzbrief für Bodenteich erhalten, 1806 wurde sein Schutzbrief für weitere zehn Jahre verlängert. Er war insgesamt viermal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Sara geb. Meyer aus Schnackenburg ging der 1791 geborene Sohn Georg hervor, der sich später in Soltau niederließ. Aus einer zweiten Ehe gingen zwei Kinder hervor, die 1794 geborene Hanchen, die nach Walsrode heiratet, und die 1797 geborene Seline, die nach Hamburg zieht. Beide Ehefrauen starben vermutlich sehr jung, vielleicht im Kindbett. Die dritte Ehe schloß Jaakow mit Edel, die 1803 vermutlich bei der Geburt ihrer Tochter Adelheid starb. Adelheid heiratete 1825 nach Burgwedel. Die kleinen Kinder mussten versorgt sein, daher ehelichte Jacob Simon schon kurz nach dem Tod von Edel die 1783 geborene Julie Judith Levy, die 1806 die Tochter Veilchen zur Welt brachte, 1808 den Sohn Philip und 1812 die Tochter Helene Lene.
Jacob Simon war einer der ersten Juden, die sich 1813 in Uelzen niederlassen konnten, wo er mit Ellenwaren und Lederprodukten handelte. Er starb in Uelzen und wurde in Bodenteich begraben (der jüdische Friedhof in Uelzen wurde erst 1850 eingerichtet).