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Dinslaken 136 Inschriften (1758-1957)

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Inv.-Nr.:
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epidat - epigraphische Datenbank

ID din-41
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Dinslaken, din-41: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?din-41

Name


Izek ben Naftali [06.01.1758]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פה‏‎ Hier
‎‏טמן‏‎ ist geborgen
‎‏איש ישר וכשר והלך‏‎ ein aufrechter und tugendhafter Mann, er folgte
‎‏במצוה כ״י ועסק במו״מ‏‎ dem Gebot all seine Tage und war beschäftigt ›mit Handel und Wandel
‎‏באמונה ה״ה הקדש כמר‏‎ 5 in Treue‹. Es ist der Heilige, der geehrte Herr
‎‏איצק בר נפתלי ז״ל‏‎ Izek, Sohn des Naftali, sein Andenken zum Segen,
‎‏דינשלאג[ען ...] נפטר‏‎ Dinslaken ... verschieden
‎‏בשם טוב יום ו׳ עש״ק‏‎ ›mit gutem Namen‹ am Tag 6, Rüsttag des heiligen Schabbat,
‎‏כ״ו טבת תקי״ח לפ״ק‏‎ 26. Tewet 518 der kleinen Zählung.
‎‏תנצב״ה עם שאר צדיקים‏‎ 10 Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen gerechten Männern
‎‏וצדקניות שבג״ע אמן‏‎ und Frauen, die im Garten Eden sind, Amen

 

 Zl 4f: bSchab 31a  Zl 8: bBer 17a

Kommentar

Datierung Gestorben Freitag, 06.01.1758
Die Inschrift des ältestes erhaltenes Grabmals hier fügt den Ortsnamen Dinslaken dem Namen von Izek, Sohn von Naftali an. Der Grund, weshalb ihm das Attribut "Heiliger" vorangestellt wurde, ist nicht auszumachen. Es wird in der Regel an große Gelehrte vergeben oder an Menschen, die den Märtyrertod erlitten, d.h. für ihren Glauben starben. Hier könnte eher Letzteres zutreffen, wobei die Inschrift selbst keinen Hinweis auf ein derartiges Ereignis gibt.

Beschreibung

Maße 100 x 65 cm
Material Sandstein
Lage Alte Nr.: A 41.
Zustand Non in situ. Das Grabmal stammt vom alten Friedhof auf dem Doelen und wurde 1927, als ein Teil des Friedhofs der Straßenerweiterung weichen musste, auf den neuen Friedhof umgesetzt.

Denkmalpflegerische Maßnahmen

2014: 1. Moose und Algen mittels Pinsel und Wurzelbürste entfernt 2. Abbau und Transport in die Werkstatt 3. Schalen mit Epoxid verfüllt; Übergänge mit acrylatgebundenen mineralischen Restauriermörtel angeböscht 4. Partielles Verfestigen mit elastifiziertem Kieselsäureester 5. Grabmal auf neu erstelltem Betonfundament neu versetzt 6. Risse mit Epoxidharz verfüllt (ausgeführt durch Manfred Messing, Restaurator, Kempen)

Quellen / Sekundärliteratur

Sepp Aschenbach, Steine der Erinnerung. Der jüdische Friedhof in Dinslaken, Voerde 2006, S. 92.

Fotografien

  »  

Epigraphisches Bildarchiv, Steinheim-Institut

heutiges Foto
1985

Manfred Messing, Restaurator, Kempen

heutiges Foto
2014

Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Dinslaken, din-41
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=din-41
(letzte Änderungen - 2015-01-11 06:56)

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=din-41
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