(1909-1934)
Der jüdische Friedhof an der Dellwiger Straße in Dortmund-Lütgendortmund konnte im Winter 2017 dank der Förderung durch die Bezirksvertretung Dortmund-Lütgendortmund dokumentiert werden.
Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Lütgendortmund liegt an der Dellwiger Straße, links neben Haus Nr. 238/240.
Im Jahre 1908 erklärten die im Amtsbezirk Lütgendortmund lebenden Juden ihren Austritt aus der Synagogengemeinde Dorstfeld. Erst danach konnte ein eigener Begräbnisplatz angelegt werden, bis dahin wurden die Toten der Gemeinde auf dem Friedhof in Dorstfeld und in Witten begraben. Die erste Bestattung fand 1909 statt. Heute stehen noch 10 Grabsteine, ein weiteres Grab ist durch eine Grabeinfassung erkennbar.
In den erkennbaren Reihen sind vier Freiflächen, die nicht mehr eindeutig als Gräber identifiziert werden können, da weder Grabstein noch Grabeinfassung ein Grab erkennen lassen. Da jedoch chronologisch in Reihen von hinten nach vorne und innerhalb der Reihen von links nach rechts bestattet wurde, lässt sich annehmen, dass sich auch hier Grabstellen befinden. Zwei davon fallen in den Zeitraum zwischen dem 12.05.1930 und dem 12.02.1931, hier könnte das Grab der am 11.10.1930 verstorbenen Lisette Rosenwald geb. Heinemann, Witwe des Kaufmanns Jakob Rosenwald, liegen. Die anderen beiden fallen in den Zeitraum vom 09.07.1934 bis zum 15.11.1934.
Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil V: Regierungsbezirk Arnsberg, Köln 2005, S. 106.
Anna Martin
Anke Bolsmann
Anna Martin
Bezirksvertretung Dortmund-Lütgendortmund
Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Dortmund-Lütgendortmund (1909-1934 / 11 Einträge)
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