(1734-1962)
ID | du2-7007 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Duisburg, Sternbuschweg (Feld 22), du2-7007: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?du2-7007 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
איש יקר ונכבד עד מאד | ein teurer und gar sehr geehrter Mann, | ||||
ראש פרנס ומנהיג קהלתנו | Haupt, Vorsteher und Leiter unserer Gemeinde, | ||||
אשר דרש טוב לעמו | der ›auf das Beste für sein Volk bedacht‹ war, | ||||
שלמה בן כ״ה יהושע ז״ל | 5 | Schlomo, Sohn des geehrten Herrn Jehoschua, sein Andenken zum Segen, | |||
המכונה זלמן פיליפ | genannt Salman Philip, | ||||
שהלך לעולמו ביום ש״ק | ›der in seine Welt hinging‹ am Tage des heiligen Schabbat, | ||||
יום ראשון של חג פסח | erster Tag des Pessachfestes, | ||||
ונקבר בכבוד גדול ביום ב׳ | und begraben wurde mit grosser Ehre am Tag 2, | ||||
[יום] א׳ דחול המועד | 10 | 1. Zwischenfeiertag, | |||
שנת כת״ר לפ״ק | des Jahres 620 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 4: Est 10,3 Zl 7: Koh 12,5
Chronogramm Zl 11: Die umgestellten Buchstaben der hebräischen Jahresangabe ergeben das hebräische Wort keter (Krone), die zugleich im darüber befindlichen Ornament symbolisch dargestellt wird. Die Krone hat verschiedene Bedeutungen, als Krone der Tora bzw. als Krone des guten Namens steht sie für den Gelehrten und Geehrten.
Akrostichon Die ersten Buchstaben der Zeilen 3-5 ergeben von oben nach unten gelesen (beabsichtigt oder zufällig?) noch einmal das Wort ראש / Haupt.
Maße
100 x 58 x 15
Lage
Grabstein vom alten Ruhrorter Friedhof (G 16); heute auf dem Friedhof am Sternbuschweg, Feld 22
Beschreibung
Rechteckige Stele mit geradem Abschluß und einer reliefierten Krone im unteren Teil des Schriftfelds.
Symbol
Krone
Zustand
Das Schriftfeld weist Verwitterungsspuren auf.
Salomon Philip war der vierte Sohn des Philip Joseph (geb. 1789), von Beruf zunächst Kaufmann (von Schnittwaren), 1848 gründete er in Ruhrort eine Bank, die später in der Deutschen Bank aufging. In den Freiheitskriegen diente er 1813/14 als kriegsfreiwilliger Jäger beim 1. Westfälischen Landwehr-Infanterieregiment. Mit Isaac Moses war er nach 1827 im Vorstand der Ruhrorter Gemeinde tätig, 1854 im Repräsentantenkollegium. Verheiratet war er mit Moses Tochter Billa Isaac und nach ihrem frühen Tod im Kindbett in zweiter Ehe mit deren Schwester Henriette. Salomon Philip hatte aus beiden Ehen zusammen sieben Kinder.
Schwiegervater: Isaac Moses (Ruhrort, 5; heute Duisburg, Friedhof Sternbuschweg, Feld 22, Grabstein Nr. du2-7005)
vR: Philip (Philipp), Salomon: 450f., 451*, 457, 471, 492, 513*
Kurt Walter: Jüdisches Leben in Ruhrort, Duisburg 2011, S. 56f.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Duisburg, Sternbuschweg (Feld 22),
du2-7007
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=du2-7007
(letzte Änderungen - 2013-07-25 13:57)
Steinheim-Institut
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