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Grevenbroich-Hemmerden 40 Inschriften (1809-1982)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID e11-34
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Grevenbroich-Hemmerden, e11-34: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e11-34

Namen


Lisette Straus geb. Cohnen [06.01.1938]
Julius Straus [02.11.1943]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

Lisette Straus
geb. Cohnen
* 20.1.1883 + 6.1.1938.
Meinem Vater
zum Gedenken 5
Julius Straus
* 18.7.1881
verbrannt in Auschwitz
am 2.11.1943

Kommentar

Datierung Lisette Straus: Geboren 20.01.1883; gestorben 06.01.1938
Julius Straus: Geboren 18.07.1881; gestorben 02.11.1943
Dieses Grabmal wurde sicherlich erst nach Kriegsende errichtet (dafür spricht auch die Verwendung des Kreuzzeichens für "gestorben" vor dem Sterbedatum der Frau, das meist aufgrund seiner christlichen Belegung bewußt vermieden wurde). Möglicherweise hatte Lisette Straus 1938 kein eigenes Grabmal mehr erhalten können.

Stilmittel

Beschreibung

Beschreibung Stele mit Flachbogenabschluß und leicht gezähntem Rand.
Zustand Gut erhalten.

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Lage

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Zur Person

Julius Straus wurde in Eimelrod geboren und lebte in Aldenhoven. Seine Frau Lisette geb. Cohnen wurde 1938 in Hemmerden begraben, ein Grabstein wurde vermutlich nicht gesetzt. 1941, drei Jahre nach dem Tod seiner Frau, wurde Julius Straus von Düsseldorf nach Riga deportiert und in Auschwitz ermordet. Der Sohn Walter setzte seinen Eltern nach dem Krieg diesen Grab- und Gedenkstein.

Hinweis  Die biografischen Angaben konnten mit Hilfe von Dieter Peter Ohlmann ergänzt werden.

Zur Familie

Zu Julius Straus siehe auch den Gedenkstein (e11-9000)

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Julius Straus ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 979230

Quellen / Sekundärliteratur

Hubert Cames, Ulrich Herlitz: Geschichte der Juden in Grevenbroich - Fragmente sieben jüdischer Gemeinden, Grevenbroich 1994, S. 205 (Grabstein Nr. 29).
Schulte, S. 275: Bedburdyck-Hemmerden, Nr. 29: Julius Straus aus Deimelrod 1881, verbrannt in Auschwitz 1942, und Lisette Cohnen 1883-1938 - meine Eltern -.
Gedenkbuch, Eintrag für Julius Straus.
Peters, S. 173: Cohnen, Lisette, 1883-1938, oo Julius Strauss; und Straus, Julius, 1881-1942, oo Lisette Cohnen, verbrannt in Auschwitz.

Fotografien

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Bert Sommer

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Grevenbroich-Hemmerden, e11-34
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(letzte Änderungen - 2013-04-09 15:09)

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