(1755-1954)
ID | e17-20 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen, e17-20: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e17-20 |
Alexander ben Aharon
[29.09.1908]
Lea bat Meir (Helene Servos geb. Marx)
[12.07.1917]
[...] | ... | ||||
[...] | ... | ||||
[...] בר אהרן | Alexander, Sohn des Aharon, | ||||
[...]ם ד׳ תשרי תרס״... | ... Tag 4. Tischri 66... | ||||
geb. 25. Sept. 18[26] | 5 | ||||
gest. 29. Sept. [1908] | |||||
Frau Helene Ser[vos] | |||||
geb. Marx | |||||
לאה בת מאיר | Lea, Tochter des Meir, | ||||
[...] כ״ב תמוז תרע״ז לפ״ק | 10 | ... 22. Tammus 677 der kleinen Zählung. | |||
geb. 7. Mai 182[8] | |||||
gest. 12. Juli 19[17] | |||||
תנצב״ה | Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens |
Datierung Alexander Servos: Geboren 25.09.1826; gestorben Dienstag, 29.09.1908
Helene Servos: Geboren 07.05.1828; gestorben Donnerstag, 12.07.1917
Helenes Name und der ihres Gatten Alexander Servos sind auch auf Grabmal Nr. e17-0049 genannt, die dortige Inschrift wurde vermutlich erst nach Kriegsende angebracht als Ersatz für verloren gegangene oder stark beschädigte Grabsteine wie dieses hier.
Zln 4+6: Durch die Reste der Angaben nach dem jüdischen und nach dem bürgerlichen Kalender ließ sich das nicht mehr erhaltene Sterbejahr 1908 / (5)669 rekonstruieren.
Zl 10: Das Sterbejahr wurde nach dem Gedenkstein ergänzt.
Zl 11: Sterbejahr nach hebräischer Angabe ergänzt.
Beschreibung
Schmalhohe Stele.
Zustand
1986: Beschädigung schwer, der obere Abschluß mit dem Anfang der Inschrift fehlt, der rechte Rand ist stark beschädigt, das Grabmal war zerbrochen und wurde wieder zusammengesetzt. 2007: Unverändert.
Helene Marx war verheiratet mit dem Händler Alexander Servos in Jüchen-Stessen. 1861 wurde in Stessen ihre Tochter Henriette geboren, die Max Cohnen aus Jüchen heiratete (siehe auch bei Grabmal Nr. e17-0049). 1864 kam ihr Sohn Albert zur Welt, welcher zunächst eine Stoffhandlung in Bedburdyck betrieb und später nach Neuss zog, wo er einen Manufakturwarenhandel besaß. Verheiratet war er mit der in Neuss geborenen Laura Kaufmann. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Meta (geb. 1898), Irma (geb. 1899), Rosa, Joseph und Elisabeth (geb. 1907). Albert Servos, der den Wohltätigkeitsverein "Chewra Gemilus Chassodim" leitete und 1933 zum Repräsentanten der Neusser Synagogengemeinde gewählt wurde, flüchtete 1939 mit seiner Frau nach Luxemburg, von wo sie 1942 nach Theresienstadt deportiert und in Maly Trostinec ermordet wurden. Ihre Tochter Meta starb 1938 in Düsseldorf. Die Tochter Irma (verh. Miller, verw. Brahm) emigrierte in die USA. Die Tochter Elisabeth hatte den aus Bremerhaven stammenden Viehtransporteur Otto Mayer geheiratet. 1938 flüchtete sich die Familie mit ihrem 1902 geborenen Adoptivsohn Karl-Heinz zunächst in die Niederlande und später nach Chile.
Albert Servos ─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 1478590
─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 960581
Laura Servos ─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 3851833
Thomas Wolf: "Schicksale antijüdisch Verfolgter (1933-1945) aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Jüchen", in: Ausgegrenzt. Ausgeliefert. Ausgelöscht. Überlebt? Jüdische Schicksale in Jüchen zwischen Spenrath und Damm (Geschichte der Gemeinde Jüchen, Band 4), Jüchen 1998, S. 28-210, hier S. 49, 132, 137, 152f.
Schulte, S. 301: Jüchen: Nr. 45: Frau Alex. Servos gb Hel. Marx aus Wevelinghoven 1828-1917.
Peters, S. 178: Marx, Helene, 1828-1917, oo Alexander Servos, aus Wevelinghoven, Stein beschädigt.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen,
e17-20
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e17-20
(letzte Änderungen - 2013-06-04 16:51)
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