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Jüchen 60 Inschriften (1755-1954)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID e17-56
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen, e17-56: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e17-56

Namen


Jaakow ben Schmuel Halevi (Jakob Levy) [05.12.1919]
Frau Jakob Levy Rosa geb. Ajakoby [29.05.1936]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏יעקב בר שמואל הלוי‏‎ Jaakow, Sohn des Schmuel Halevi,
‎‏מת י״ד כסלו תרע״ט לפ״ק‏‎ gestorben 14. Kislev 679 der kleinen Zählung.
Hier ruht
Jakob Levy 5
geb. 16/12 1874 gest. 5/12 1919.
Frau Jakob Levy
Rosa geb. Ajakoby
geb. 10/1 1866 gest. 29/5 1936.
Ruhe sanft. 10 Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens
‎‏תנצב״ה‏‎

Kommentar

Datierung Jakob Levy: Geboren 16.12.1874; gestorben Freitag abend, 05.12.1919
Rosa Levy: Geboren 10.01.1866; gestorben 29.05.1936

Beschreibung

Beschreibung Schmalhohe Stele mit Rundbogenabschluß.
Zustand 1986: Verwitterung leicht. 2007: Die Verwitterung ist weiter fortgeschritten.

Zur Person

Der Jüchener Metzger Jakob Levy war mit Rosa geb. Ajakoby verheiratet, einer Tochter von Jacob Ajakoby und Henriette geb. Meyer, die 1936 im Jüchener Krankenhaus starb. 1901 kam ihr Sohn Arthur zur Welt (siehe bei ihm), im folgenden Jahr wurde Lina geboren, die den Fleischereibetrieb ihres verstorbenen Vaters weiterführte, bis sie ihn 1935 aufgeben mußte. Danach zog sie nach Mönchengladbach, wo sie als Hausangestellte arbeitete, bis sie 1939 nach Brüssel emigrierte. Von dort wurde sie 1942 nach Auschwitz deportiert und nach dem Krieg für tot erklärt. 1904 kam ihre Schwester Erna zur Welt, die mit ihrem Mann Julius Rindskopf nach London emigrierte. 1905 wurde ihre Schwester Martha geboren, die 1933 den aus Wickrath-Benrath stammenden Max Liffmann heiratete. Mit ihm zog die Verkäuferin und Handnäherin 1933 nach Düsseldorf, wo 1934 ihre Tochter Ruth geboren wurde, die sie 1939 nach Amsterdam in Sicherheit brachten. Das Ehepaar Liffmann emigrierte nach Brüssel, über ihr weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

Zur Familie

Vater von Rosa Levy: Jacob Ajacoby (Grabstein Nr. e17-0027)
Mutter: von Rosa Levy: Henriette Ajacoby geb. Meyer (Grabstein Nr. e17-0023)
Sohn: Arthur Levy (Grabstein Nr. e17-0054)

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Lina Levy ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 3924659 ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 912682

Quellen / Sekundärliteratur

Thomas Wolf: "Schicksale antijüdisch Verfolgter (1933-1945) aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Jüchen", in: Ausgegrenzt. Ausgeliefert. Ausgelöscht. Überlebt? Jüdische Schicksale in Jüchen zwischen Spenrath und Damm (Geschichte der Gemeinde Jüchen, Band 4), Jüchen 1998, S. 28-210, hier S. 111, 115, 117, 121.
Schulte, S. 300: Jüchen, Nr. 31: Jakob Levy 1874-1919 - b. Shmuel Ha-levi - und Rosa Ajakoby 1866-1936.
Peters, S. 177: Ajakoby, Rosa, 1866-1936, oo Jakob Levy; und S. 178: Levy, Jakob, 1874-1919, oo Rosa Ajakoby, bar Shmuel ha Levi.

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Bert Sommer

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen, e17-56
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e17-56
(letzte Änderungen - 2013-06-11 10:17)

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