logo epidat: epigraphische Datenbank

Mönchengladbach-Rheydt 292 Inschriften (1840-2001)

Information   Inschriften   Karte   Indizes   Download
Inv.-Nr.:
Jahr:
    «    [11/292]    »     »|
Edition Kommentar Beschreibung Personalia Quellen Foto
Export: TEI P5 plain text

epidat - epigraphische Datenbank

ID e27-21
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach-Rheydt, e27-21: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e27-21

Name


Binjamin ben Awraham (Benjamin Schnock) [28.06.1862]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏האיש היקר והנכבד‏‎ der teure und ehrwürdige Mann,
‎‏כ׳ בנימן בן כ׳ אברהם ז״ל‏‎ der geehrte Binjamin, Sohn des geehrten Awraham, sein Andenken zum Segen,
‎‏בדרכי ה׳ הלך כל ימיו‏‎ auf den Wegen des Ewigen ging er all seine Tage
‎‏ודבר אמת תמיד בלבבו‏‎ 5 ›und sprach stets Wahrheit in seinem Herzen‹,
‎‏נפטר בשם טוב‏‎ verschieden ›mit gutem Namen‹
‎‏ביום ש״ק א׳ דר״ח תמוז‏‎ am Tage des heiligen Schabbat, 1. Neumondstag Tammus,
‎‏ונקבר ביום א׳ ב׳ דר״ח‏‎ und begraben am Tag 1, 2. Neumondstag
‎‏שנת תרכ״ב לפ״ק‏‎ des Jahres 622 der kleinen Zählung.
‎‏נתצב״ה‏‎ 10 Es sei Seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens
Hier ruhet
der treue Gatte und zärtliche
Vater Benjamin Schnock
geb. den 4. Octob. 1802,
gest. den 27. Juni 1861. 15
Friede seiner Asche

 

 Zl 5: Ps 15,2  Zl 6: bBer 17a

Kommentar

Datierung Geboren 04.10.1802; gestorben Samstag, 28.06.1862 ; begraben am nächsten Tag (Unstimmigkeit im Datum, s.u.)
Zln 7-9 und 15: Das jüdische Sterbedatum entspricht dem 28. Juni 1862, der 27. Juni 1861 fiel auf Donnerstag, den 19. Tammus 621. Vermutlich starb Benjamin Schnock am Abend des 18. Juni 1862, nach Anbruch des neuen jüdischen Tages.

Beschreibung

Lage Feld A, Stein Nr. 0056.
Beschreibung Gesockelte, sich leicht nach oben verjüngende Stele mit auskragendem Dreiecksgiebel und vertieftem Schriftfeld.
Zustand 1986 Verwitterung mittel.
2007 Unverändert.

Zur Person

Der als Kaldenkirchen stammende Metzger Benjamin Schnock war verheiratet mit Rosa Schnock geb. Wolff. 1835 wurde die Tochter Wilhelmina geboren, eine weitere Tochter war vermutlich die 1842 geborene Bella (Sibilla) Schnock. Die 1844 geborene Tochter Sara heiratete 1889 den Metzger Philipp Hertz und lebte gemeinsam mit ihrer ledigen Schwester Julchen. Die Schwestern Sibilla, Sara und Julie betrieben gemeinsam eine Metzgerei. In Benjamin Schnocks Haushalt lebten 1846 auch die Dienstmagd Caroline Meyer und die Witwe Baruch Wolf, vermutlich Benjamin Schnocks Schwiegermutter. 1848 wurde Benjamin in den Gemeindevorstand gewählt, 1854 zum stellvertretenden Repräsentanten.

Zur Familie

Bruder: Selig Schnock (Grabstein Nr. e27-0083)
Gattin: Rosa Schnock geb. Wolff (Grabstein Nr. e27-0044)
Sohn: Simon Schnock (Grabstein Nr. e27-0079)
Töchter: Wilhelmina Schnock (Grabstein Nr. e27-0071), Bella Schnock (Grabstein Nr. e27-0015), Sara Hertz geb. Schnock (Grabstein Nr. e27-0116), Julchen Schnock (Grabstein Nr. e27-0116)

Quellen / Sekundärliteratur

Erckens, Juden in Mönchengladbach, Bd. 2, S. 32, 40f., 44, 78.
Erckens, Jüdischer Friedhof Rheydt, Nr. 5: Benjamin Schnock, gestorben 24.6.(1862) - unser Vater.

Fotografien

  «    »  

Sommer, Bert

heutiges Foto
2007
recto
heutiges Foto
2007
Detail
heutiges Foto
2007
Detail
Seitenanfang

Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach-Rheydt, e27-21
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e27-21
(letzte Änderungen - 2013-02-14 16:29)

Steinheim-Institut euregio rhein-maas-nord logo: d-nl-net NRW-Wirtschaftsministerium logo Provincie

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=e27-21
letztes update: | lizenziert unter einer Creative Commons Lizenzvertrag
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT
concept, code and design created by Thomas Kollatz
epidat stable release switch to beta
Datenschutzhinweis