logo epidat: epigraphische Datenbank

Erfurt, Neuer Friedhof, Werner-Seelenbinder-Straße 157 Inschriften (1878-1988)

Information   Inschriften   Karte   Indizes   Download
Inv.-Nr.:
Jahr:
    «    [142/157]    »     »|
Edition Kommentar Personalia Quellen Foto
Export: TEI P5 plain text

epidat - epigraphische Datenbank

ID erf-105
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Erfurt, Neuer Friedhof, Werner-Seelenbinder-Straße, erf-105: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?erf-105

Name


Mosche ben Jaakow Zwi (Max ­Schüftan) [26.03.1936]
Dina Schüftan geb. Meyer                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏תורת אמת היתה בפיהו ועולה לא נמצא בשפתיו‏‎ ›Der Wahrheit Lehre war in seinem Munde und Falschheit ward auf seinen Lippen nicht gefunden‹
Der Wahrheit Lehre war in seinem Munde
und Falschheit ward auf seinen Lippen
nicht gefunden. Mal. 2.6.
1925 - 1936 5
in dankbarem Gedenken an sein hingebungsvolles Wirken
Die Synagogengemeinde Erfurt
‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏מהר״ר משה בן ר׳ יעקב צבי‏‎ unser Lehrer, der Meister, Herr Mosche, Sohn des Herrn Jaakow Zwi
Rabbiner Dr. Max ­Schüftan 10
geb. 27.3.1887 zu Namslau
gest. 26.3.1936 zu Erfurt
Zum Gedenken Dina Schüftan geb. Meyer
geb. 7.8.1887 Umgekommen 1943 in Auschwitz
‎‏תנצב״ה‏‎ 15 Ihre Seelen seien eingebunden in das Bündel des Lebens

 

 Zl 1: Mal 2,6

Kommentar

Datierung Max Schüftan: Geboren 27.03.1887; gestorben 26.03.1936
Dina Schüftan: Geboren 07.08.1887; gestorben 1943

Zur Person

Rabbiner Dr. Max Schüftan stammte aus dem niederschlesischen Königstein bei Namslau. Er studierte am Jüdisch-Theologischen Seminar und an der Universität Breslau, promovierte 1913 in Erlangen und erlangte 1917 das Rabbinerdiplom. Von 1917-1918 diente er als zweiter Rabbiner in Düsseldorf und wirkte in der dortigen Religionsschule und im Jugendverein. 1918 bis 1924 war er Rabbiner in Görlitz und von 1923 bis zu seinem Tod in Erfurt.
Die Witwe des Erfurter Rabbiners, Dina (Blondina Diana) Schüftan, von Beruf Sozialarbeiterin, wurde in Düsseldorf geboren als Tochter von Louis und Caroline Meyer. Sie wurde im März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihr einziger, in Jerusalem lebender Sohn Seew füllte 1955 und 1985 Gedenkblätter der Holocaust-Gedenkstätte Yad VaShem für sie aus.

Quellen / Sekundärliteratur

Yad VaShem, The Central Database of Shoah Victims' Names (www.db.yadvashem.org/names), vier Gedenkblätter für Dina Schüftan (last visited 19.09.2012).
Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch), Eintrag für Dina Schüftan (last visited 19.09.2012).
Biografisches Handbuch der Rabbiner, hrsg. von Michael Brocke und Julius Carlebach, Teil 2: Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871-1945, bearbeitet von Katrin Nele Jansen, KG Saur: München, 2009, Bd. 2, S. 556, Nr. 2563.

Fotografien

  «    »  

Annelie Hubrich

heutiges Foto
recto
heutiges Foto
Detail
Seitenanfang

Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Erfurt, Neuer Friedhof, Werner-Seelenbinder-Straße, erf-105
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=erf-105
(letzte Änderungen - 2012-09-19 16:48)

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=erf-105
letztes update: | lizenziert unter einer Creative Commons Lizenzvertrag
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT
concept, code and design created by Thomas Kollatz
epidat stable release switch to beta
Datenschutzhinweis