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Hildesheim, Jüdischer Friedhof Teichstraße 151 Inschriften (1620-1873)

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ID hld-7
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hildesheim, Jüdischer Friedhof Teichstraße, hld-7: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hld-7

Name


Elijahu Schlomo ben Jaakow [01.04.1620]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פה נטמן חסיד וגאון‏‎ Hier ist geborgen der fromme und überragende Gelehrte,
‎‏ראש הקהילה מהר״ר‏‎ Haupt der Gemeinde, unser Lehrer, der Meister, Herr
‎‏אלי׳ שלמה בר יעקב ז״ל‏‎ Elijahu Schlomo, Sohn des Jaakow, sein Andenken zum Segen.
‎‏תנצב״ה הלך לעולמו‏‎ Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. ›Er ging hin in seine Welt‹
‎‏יום ד׳ ך׳ אדר שני ש״פ לפ״ק‏‎ 5 Tag 4, 20. des zweiten Adar 380 der kleinen Zählung.

 

 Zl 4: Koh 12,5

Kommentar

Datierung Gestorben Mittwoch, 01.04.1620

Beschreibung

Lage Das Grabmal wurde in die Friedhofsmauer eingelassen und steht nicht mehr am ursprünglichen Standort.
Beschreibung Große, schmalhohe Stele mit geradem Abschluss.
Schrift Erhabene Buchstaben in fünf einzelnen, vertieften Schriftbändern.
Zustand 2014 Der Grabstein ist deutlich verwittert, die erhabenen Buchstaben teilweise beschädigt, so dass die Inschrift nicht mehr ganz sicher gelesen werden kann.

Zur Person

Elijahu Schlomo ben Jaakow ist möglicherweise identisch mit Salomon Jude vom Berg, einem der Juden, die die Urkunde von 1601 unterschrieben, die die Wiederansiedlung von 13 Juden in Hildesheim erlaubte und die Ausweisung von Nathan Schay und anderen zurücknahm.
Sein Sohn David heiratete in Frankfurt am Main Sara, eine Tochter von Löb Wohl aus Tannhausen. Er starb am 7. Januar 1635, sein Grabstein hat sich jedoch nicht erhalten.

Zur Familie

Enkel: Jaakow ben David Wohl aus Hildesheim (Jüdischer Friedhof Frankfurt, Battonstraße, Grabstein Nr. ffb-6441)

Quellen / Sekundärliteratur

Shlomo Ettlinger, Ele toldot, Verzeichnis aller Frankfurter Juden mit Personalangaben (Maschinenschriftliches Manuskript mit handschriftlichen Korrekturen), o.O. 1947ff., 25.XI.1675 (zum Sohn David).
Peter Aufgebauer: Die Geschichte der Juden in der Stadt Hildesheim im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Schriftenreihe des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek Hildesheim, Bd. 12), Hildesheim 1984, S. 156f.
Markus Horovitz, Awne sikaron. Die Inschriften des alten Friedhofs der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt a.M., Frankfurt a.M. 1901, Inschrift Nr. 621 (zum Sohn David).
Alexander Dietz, Stammbuch der Frankfurter Juden. Geschichtliche Mitteilungen über die Frankfurter Jüdischen Familien von 1349-1849, nebst einem Plane der Judengasse, Frankfurt a. M. 1907, S. 152.
Melsene Meyer, Nathanja Hüttenmeister: Lebenszeichen, Jüdische Grabsteine als Zeitzeugen (Veröffentlichungen des Hildesheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V,., Sonderband), Hildesheim 2017, S. 82-85.

Fotografien

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Joachim-Dietrich Viereck

heutiges Foto
2014
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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hildesheim, Jüdischer Friedhof Teichstraße, hld-7
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hld-7
(letzte Änderungen - 2016-01-20 09:57)

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=hld-7
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