Der alte Friedhof in Höxter wurde im Rahmen des LEADER-Projektes "Unbekanntes Kulturerbe: Jüdische Friedhöfe im Kreis Höxter als Lernorte" 2021 dokumentiert.
Der alte jüdische Friedhof liegt an der Corbiestraße an der Stadtmauer.
Aus dem Jahr 1384 ist ein Schutzbrief für den Juden Leone, seine Frau Esther und ihre Kinder bekannt. Erst ab Ende des 16. Jahrhunderts kann von einer kontinuierlichen Ansiedelung von Juden in Höxter gesprochen werden. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieg lebten vier bis fünf Familien mit 20-30 Personen hier.
1640 erwarben die Höxteraner Juden das Grundstück an der Stadtmauer zur Anlage eines Friedhofes. Auf dem sehr schmalen Grundstück wurde in zwei Schichten übereinander belegt. 1838 war auch die zweite Schicht voll belgt, sodass ein neuer Friedhof am 20. Februar 1839 an der Gartenstraße eröffnet wurde.
Heute stehen keine Grabsteine mehr auf dem ehemaligen Begräbnisplatz, nur eine Gedenktafel erinnert daran, dass sich hier einst ein Friedhof befand.
Pracht, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III: Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998, S. 188-197
Anna Martin
Anna Martin, 2021
LEADER, LWL Kulturstiftung
Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Höxter, Corbiestraße (Alter Friedhof) ( / 1 Einträge)
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