(1715-1936)
ID | lag-112 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage, lag-112: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?lag-112 |
פה | Hier ist geborgen | ||||
נטמן איש ישר | ein aufrechter | ||||
וכשר שכל ומיו | und tugendhafter Mann, all seine Tage | ||||
היה משאו ומתנ[ו] | war ›sein Handel und Wandel | ||||
באמונה וביתו | 5 | in Treue‹ und sein Haus | |||
פתוח לרווחה מלח[מו] | ›weit geöffnet‹, von seinem Brot | ||||
נתן לדלים ה״ה כמ״ר | gab er den Darbenden, es ist der geehrte Herr | ||||
אברהם יעקב בר | Awraham Jaakow, Sohn des | ||||
משה דוד שהלך | Mosche David, ›der in | ||||
לעולמו א׳ אייר | 10 | seine Welt hinging‹ (am) 1. Ijar | |||
תפ״ד לפ״ק | 484 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 4f: bShab 31a Zl 6: Av 1,5 Zl 9f: Koh 12,5
Datierung Gestorben Montag, 24.04.1724
Zl 3: ומיו statt ימיו (Steinmetzfehler?)
Zl 7: Der zweite Name, Jaakow, ist nicht ganz sicher.
Lage
Altes Grabfeld, Nr. 112. Das Grabmal stammt vom alten Friedhofsteil, dessen Steine nach 1937 abgeräumt und zur Befestigung einer Böschung am Rande des alten Friedhofs verwendet wurden. Im Mai 2012 wurden die vergrabenen Grabsteine geborgen, gesäubert, restauriert und neu zusammengesetzt. Weitgehend vollständige Grabmale wie dieses wurden auf dem alten Friedhofsteil wieder aufgestellt, Fragmente in eine Gedenkmauer auf dem Gelände eingesetzt.
Beschreibung
Grabmal mit leicht unregelmäßigem geraden Abschluß mit abgerundeten Ecken. Die eingravierte, rechtsbündig gesetzte Inschrift ist in ungelenk wirkenden, unregelmäßigen Buchstaben eingraviert, Kopfzeile und Schlußsegen wurden mittig gesetzt.
Abkürzungszeichen
Doppelte Häkchen ("w")
Zustand
2014 Non in situ; das in zwei Teile zerbrochene Grabmal, das vor allem am linken Rand leicht beschädigt ist, war unterhalb des Schriftfelds gebrochen. Es wurde wieder zusammengefügt und auf dem alten Grabfeld neu aufgestellt.
Möglicherweise ist Awraham Jaakow identisch mit dem Juden Jacob, der 1702 erstmals in den Flecken-Rechnungsbüchern von Lage belegt ist. Seine Frau Jochewed Channa überlebte ihn um 16 Jahre.
Martin Hankemeier: Zur Geschichte der Juden in Lage, Detmold 2003, S. 31.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage,
lag-112
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=lag-112
(letzte Änderungen - 2015-03-12 09:55)
Steinheim-Institut
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