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Titz-Rödingen 16 Inschriften (1853-1910)

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TEI P5

Projekt

Der jüdische Friedhof in Titz-Rödingen wurde im Auftrag des Landschaftsverbandes Rheinland dokumentiert. Die Übersetzungen und Erläuterungen der Grabinschriften ergänzen die Austellung im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen. Für weitere Informationen zur jüdischen Geschichte Rödingens und zum LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen siehe www.synagoge-roedingen.lvr.de.

Lage

Der jüdische Friedhof Titz-Rödingen liegt in der Einsteinstraße (Flur 9, Nr. 280), am Rande der Ortschaft.

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Anlage

Die nur noch 15 erhaltenen Grabsteine des Friedhofs wurden 1964 entlang der Friedhofsmauer aufgestellt, da ihr ursprünglicher Standort nicht mehr bekannt war. Außerdem hat sich ein Sockel ohne Grabstein erhalten. Er liegt vor dem Stein des Philipp Ullmann.

Geschichte

Der jüdische Friedhof wird 1745 erstmals erwähnt. Im 19. Jahrhundert wurde er zweimal erweitert und mit einer Mauer umgeben. 1931 fand die letzte Beisetzung statt. 1939 musste die Synagogengemeinde den Friedhof an den Landwirt Albert Coenen zwangsverkaufen und einer Aufhebung der Gräber nach Ablauf einer dreißigjährigen Ruhefrist zustimmen. Ein Rückerstattungsanspruch durch die Jewish Trust Corporation im Jahre 1953 führte schließlich 1954 zu einem Vergleich: Das Grundstück wurde in zwei Parzellen aufgeteilt, der belegte Teil als jüdischer Friedhof weitergeführt und 1959 in das Eigentum des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Nordrhein übergeben. 1986 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Gemeinde Titz eingetragen. Der größere unbelegte Teil verblieb bei Albert Coenen, der es 1962 an die Zivilgemeinde verkaufte, die es als Bauland auswies.

Literatur

Hermann-Josef Paulißen: Genealogie, Familienstruktur und wirtschaftliche Verhältnisse der Juden im nördlichen Jülicher Land (Forum Jülicher Geschichte. Veröffentlichungen der Joseph-Kuhl-Gesellschaft zur Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes, hrsg. von Günter Bers und Wolfgang Herborn, Bd. 47), 2007

Herman-Josef Paulißen (Bearb.): Geschichte der Juden in Rödingen, Müntz und Boslar und ihre Friedhöfe. Dokumentation der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinschaftshauptschule Titz, Titz 1986

Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil 1: Regierungsbezirk Köln, Köln 1997 [Pracht]

Alexander Schmalz: Entdecken Sie jüdisches Leben im Rheinland. LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen, Haigerloch 2012.

Klaus H.S. Schulte: Dokumentation zur Geschichte der Juden am linken Niederrhein seit dem 17. Jahrhundert, Düsseldorf 1972 [Schulte]

Dieter Peters: Land zwischen Rhein und Maas / Land tussen Rijn en Maas. genealogische Daten von jüdischen Friedhöfen in der ehemaligen Rheinprovinz und in der niederländischen Provinz Limburg, Kleve 1993 [Peters]

Barbara Stupp (Buch und Regie) / Monika Grübel (Begleitheft und Redaktion): Film (26 Minuten), "Die Tante mit der Synagoge im Hof. Aus dem Leben rheinischer Landjuden". Eine Produktion des Medienzentrums Rheinlands im Auftrag des Kulturamtes des Landschaftsverbandes Rheinland. VHS-Kassette, Düsseldorf 2002. DVD mit umfangreichem Begleitheft (33 S., 11 Abb.), Düsseldorf 2005.

Edition

Nathanja Hüttenmeister

Fotografie

Bert Sommer (die beiden letzten Bilder auf dieser Seite von Andreas Schiblon, LVR-Zentrum für Medien und Bildung; die Flurkarte stammt aus dem © Vermessungs- und Katasteramt Düren, Nr. 1/09)

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Titz-Rödingen (1853-1910 / 16 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=roe

 

Steinheim-Institut
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