(1808-1932)
| ID | slb-24 |
| Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
| Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Schlüsselburg, slb-24: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?slb-24 |
| פ״נ | Hier ist begraben | ||||
| איש צדיק וישר בנדיבים | ein gerechter und aufrechter Mann inmitten der Wohltäter, | ||||
| מעשיו היו טובים ושלמים | seine Taten waren gut und vollkommen, | ||||
| השכים והעריב לתורה ולתפילה | ›frühmorgens und abends begab er sich‹ zur Tora und zum Gebet, | ||||
| שמו נודע לשבח ולתהלה | 5 | sein Name war bekannt zum Lob und zum Lobpreis, | |||
| ה״ה אליהו במהור״ר יחיאל זצ״ל | es ist Elijahu, Sohn unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Jechiel, das Andenken des Gerechten zum Segen, | ||||
| הנקרא בפי כל הילדעסהיימער | genannt im Munde aller Hildesheimer, | ||||
| משליססעלבורג נשמתו עלה | aus Schlüsselburg, seine Seele stieg auf | ||||
| לשמים אור ליום ב׳ כ״ב חשון | zum Himmel zu Beginn Tages 2, 22. Cheschvan | ||||
| ונקבר בכבוד ביום ג׳ כ״ג בו | 10 | und wurde begraben mit Ehre am Tag 3, 23. desselben | |||
| שנת ברית אבות לבנים תזכור לפ״ק | des Jahres ›des Bundes (612) mit den Vätern mögest du den Kindern gedenken‹ der kleinen Zählung. | ||||
| תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | ||||
Zl 4: 1Sam 17,17 u. bSot 42b Zl 11: liturg.: Tefilat Musaf 4,3
Datierung Gestorben Montag, 17.11.1851
; begraben am nächsten Tag
Zl 3-5: Diese Zeilen entsprechen der ersten Musterinschrift in Seligmann Baer: Tozeoth Chajim. Erste Auflage Rödelheim 1852, hier Rödelheim 1882, S. 192-199: "Zionei Mazewot. Grabschriften".
Zl 11: Übersetzt nach dem Israelitischen Gebetsbuch von Dr. Theodor Kroner von 1892.
Reim
auf -im in den Zln 2-3 und auf -la in den Zln 4-5.
Chronogramm Das Wort ברית ist durch Markierungen hervorgehoben. Die Zahlenwerte der einzelnen Buchstaben addiert ergeben das Jahr 612.
Der Handelsmann Elias Hildesheimer wurde um 1779 geboren und stammte aus Stolzenau. Er war der Sohn des angesehenen Gelehrten Yechiel Michel Moses (gest. 1810) aus Hildesheim und der Marianne Mirjam (gest. 1828), Tochter von Marcus Salomon Hammerschlag. Er ließ sich 1816 in Schlüsselburg nieder und übernahm eine führende Rolle in der kleinen Gemeinde. Er handelte hauptsächlich mit Ellenwaren und Getreide. Elias Hildesheimer starb im Alter von 71 bis 72 Jahren und hinterließ seine Witwe Elise geb. Herz und seine Kinder Caroline, Michel, Markus, Johanna, Moses, Herz und Marianne.
Ehefrau: Elise Hildesheimer (Grabstein Nr. slb-0025)
Kinder: Herz (Grabstein Nr. slb-0018), Caroline (Grabstein Nr. slb-0017), Moses (Grabstein Nr. slb-0022), Markus (Grabstein Nr. slb-0034) und Michel Hildesheimer (Grabstein Nr. slb-0023)
Landesarchiv NRW, Abt. Ostwestfalen-Lippe, P 2 Zivilstandsregister der Juden und Dissidenten im Regierungsbezirk Detmold, Nr. 232, Zivilstandsregister der Juden der Gemeinde Petershagen, Kreis Minden mit den Orten Ovenstädt, Petershagen, Schlüsselburg (T 1851-1874), S. 4.
Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich
Hengst, Karl in Zusammenarbeit mit Ursula Olschewski (Veröffentlicht durch die Historische Kommission für Westfalen): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe: Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold, Münster 2013, S. 614.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Schlüsselburg,
slb-24
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=slb-24
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