(1812-1915)
ID | sto-15 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Stockelsdorf, sto-15: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?sto-15 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
הבח׳ כ׳ יעקל בן | der Junggeselle, der geehrte Jeckel, Sohn des | ||||
כ׳ אברהם ליב פ״ב | geehrten Awraham Löb Fackenburg, | ||||
ה״ל יום ש״ק ונ׳ יום א׳ | ›er ging hin in seine Welt‹ am Tag des heiligen Schabbat und wurde begraben Tag 1, | ||||
ל״ג בעומר תקע״ד לפ״ק | 5 | Lag baOmer 574 der kleinen Zählung. | |||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 4: Koh 12,5
Datierung Gestorben Samstag, 07.05.1814
; begraben am nächsten Tag
Zl 3: Bei den beiden Buchstaben am Zeilenende handelt es sich um einen mit F"B oder P"B abgekürzten Bei- oder Herkunftsnamen des Vaters. Aufgrund der Siedlungsgeschichte der Stockelsdorfer Juden handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Ortsnamen "Fackenburg", eine kleine, 1800 zum Dorf erhobene Siedlung an der Grenze zwischen der freien Stadt Lübeck und dem dänischen Holstein, die nach Philibert Fack, der sich dort angesiedelt hatte, Fackenburg genannt wurde.
Zl 5: Der 33. Omertag, oder Lag baOmer: Der 33. Tag der sog. Omer-Zählung unterbricht die Trauerzeit zwischen Pessach und Schawuot, dem Wochenfest, in Gedenken daran, dass das Seuchesterben unter den Schülern des Rabbi Akiwa (1.-2. Jhd. n.d.Z.) während dieser Zeit nach 33 Tagen aufgehört haben soll.
Namenskunde
Jeckel ist eine Koseform des biblischen Namens Jaakow/Jakob.
Lage
C 02
Beschreibung
Schmale Stele mit Dreiecksgiebel. Die abgekürzte Einleitungsformel ist mit fein eingravierten, sich kreuzenden Zweigen oder Ranken gerahmt.
Abkürzungszeichen
Dreiblättrige Blüte (über der Einleitungsformel), schräg stehende kurze Doppelstriche, schräg stehende kurze einfache Striche, Punkte
Zustand
2014 Leichte Beschädigung an der Giebelspitze; leichte Verwitterungsspuren, starker Flechtenbewuchs.
Jeckel ben Awraham Löb, das ist Jacob Levin, war ein Sohn von Awraham Löb/Lejb/Levin und Schönche bat Löb. In der Volkszählungsliste von 1803 ist sein Alter mit 13 Jahren angegeben, er starb demnach im Alter von 24 Jahren und wurde neben seiner Mutter begraben.
Rolf Verleger und Nathanja Hüttenmeister (Hg.): Haus der Ewigkeit. Der jüdische Friedhof Stockelsdorf, Solivagus Praeteritum Verlag, Kiel 2019, S. 90f., Nr. C2 (15).
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Stockelsdorf,
sto-15
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=sto-15
(letzte Änderungen - 2014-08-19 15:24)
Steinheim-Institut
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