(1844-1939)
ID | wrd-117 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden, wrd-117: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?wrd-117 |
linke Seite | |||||
Hier ruht | |||||
in Frieden | |||||
Isaac Baruch | |||||
geb. d. 17. März | |||||
1790 | 5 | ||||
gest. d. 23. April | |||||
1878 | |||||
Der Gerechte - in | |||||
seinem Glauben | |||||
lebt er! | 10 | ||||
(Habakuk 2,3) | |||||
rechte Seite | |||||
פ״ט | Hier ist geborgen | ||||
בְשַלום | in Frieden | ||||
יצחק בר ברוך | Jizchak, Sohn des Baruch, | ||||
נולד י״ט ואדר תק״ן | 15 | geboren am 19. Ve-Adar 550, | |||
נפטר כ׳ ניסן תרל״ח | verschieden am 20. Nissan 638 | ||||
לפ״ק ׃ | der kleinen Zählung. | ||||
צדיק | ›Gerechter, | ||||
באמונתו יחיה | in seinem Glauben lebt er,‹, | ||||
חבקוק ב ד | 20 | Habakuk 2,4 | |||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 18f: Vgl. Hab 2,4
Datierung Geboren Mittwoch, 17.03.1790; gestorben Dienstag, 23.04.1878
Das Geburtsdatum stimmt nicht überein, im Jahr 550 gab es keinen Ve-Adar.
Die deutsche und die hebräische Inschrift sind hier nicht nur optisch parallel gestaltet, sondern auch inhaltlich. Beide weisen eine Einleitungsformel auf, nennen dann den Namen, das Geburts- und Sterbedatum und dasselbe Zitat. Die deutsche Inschrift nennt dabei allerdings fälschlicherweise Habakuk 2,3 als Quellenangabe, die hebräische richtig Habakuk 2,4. Lediglich auf den Schlusssegen wurde in der deutschen Inschrift verzichtet.
Diese seltene Parallelität der Inschrift, sowie die Gestaltung des Grabsteins und der gesamten Grabstelle findet sich eine Reihe hinter diesem Grabstein wieder. Dort liegen die Schwiegereltern von Isaac Baruchs Sohn Albert begraben. Albert und seine Frau Johanna wählten für ihre jeweiligen Eltern gleichgestaltete Grabstätten.
Lage
A 17
Zustand
Der Stein hat eine ähnliche Optik wie der Grabstein Nr. 0111. Hier ist die marmorne Schrifttafel aber noch gut erhalten. Möglicherweise fehlt ein Aufsatz.
Isaac Baruch wurde 1790 in Oberbieber geboren. Er war der zweite Ehemann der Bella Baruch geb. Cohn. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Gatten Salomon Simon heiratete er sie in Langenberg. 1821 zog er mit ihr und ihren unmündigen Kindern aus erster Ehe nach Werden, unter ihnen auch Herz Simon, Vater von Leopold Simon. Nach ihrem Tod 1844, heiratete er ein zweites Mal. Seine zweite Gattin war die zwanzig Jahre jüngere Julie geb. Herz aus Schwelm. Der gemeinsame Sohn Albert liegt ebenfalls in Werden bestattet.
1. Gattin: Bella Baruch geb. Cohn (Grabstein Nr. wrd-0101)
2. Gattin: Julie Baruch geb. Herz (Grabstein Nr. wrd-0116)
Sohn: Albert Baruch (Grabstein Nr. wrd-0113)
1987 recto |
1987 Detail |
1987 Detail |
2014-03-04 recto |
2014-03-04 Detail |
2014-03-04 Detail |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden,
wrd-117
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=wrd-117
(letzte Änderungen - 2014-10-07 14:05)
Steinheim-Institut
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