(1844-1939)
ID | wrd-201 |
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Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden, wrd-201: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?wrd-201 |
Die Familie Rindskopf stammt ursprünglich aus Frankfurt. Moritz und Otto Rindskopf waren 1889 von Steele nach Werden gezogen. Sie kauften das Textilgeschäft J. Simon in der Bornstraße 44, das der Familie Simon gehörte, mit der sie über ihre Großmutter Henriette Rindskopf geb. Simon verwandt waren, und bauten von dort aus eine Schürzenfabrik auf, die später 200 Mitarbeiter beschäftigte. 1915 schied Moritz aus gesundheitlichen Gründen aus. Er zog nach Düsseldorf, wo er 1921 starb. Otto Rindskopf war mit einer ehemaliegen Angestellten verheiratet, der 1871 in Hannover geborenen Henriette Lilienthal . Nach Ottos Tod führte Henriette das Geschäft alleine weiter. Das Paar hatte fünf Kinder: Hilde verheiratete Kramer (1900), Fritz (1903) und die Zwillinge Grete und Hans (1908). Grete, die ihren Nachnamen in Rikko abkürzte, hatte in Essen und Paris Kunst studiert, sie malte abstrakte expressionistische Bilder und Collagen. Sie zog 1937 nach New York. Ihr Bruder Fritz folgte ihr in die USA, auch er änderte seinen Nachnamen in Rikko und wurde Musikwissenschaftler und Dirigent.
Henriette Rindskopf starb kurz vor der Deportation in ihrer Wohnung in der Bungertstr. 49 an Herzmuskelschwäche. Hilde verh. Kramer und Hans Rindskopf wurden deportiert und ermordet.
Vater: Simon Rindskopf (Steele: Grabstein Nr. est-0316)
Mutter: Johanna Rindskopf (Steele: Grabstein Nr. est-0802)
Großeltern: Levy Rindskopf und Hanne Rindskopf geb. Simon (Steele: Grabstein Nr. est-0203)
Urgroßmutter: Bella Baruch geb. Kahn verw. Simon (Grabstein Nr. wrd-0101)
Brüder: Moritz Rindskopf (Grabstein Nr. wrd-0202), Hermann Rindskopf (Steele: Grabstein Nr. est-0508) und Paul Rindskopf (Steele: Grabstein Nr. wrd-0605)
Schwester: Ottilie Stern (Steele: Grabstein Nr. est-0608)
Hans Rindskopf ─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 5629230
Hans Rinskopf ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 949776
Henny Rindskopf ─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 5629229
Stadtarchiv Essen, Geburtenregister Werden, 1900 Nr. 379.
Schröter S.692.
1987 recto |
2014-03-04 recto |
2014-03-04 Detail |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden,
wrd-201
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=wrd-201
(letzte Änderungen - 2014-10-07 10:37)
Steinheim-Institut
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