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Birkenfeld"
Stadt Birkenfeld/Nahe (Kreis
Birkenfeld)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Birkenfeld entstand eine jüdische Gemeinde im
Laufe des 19. Jahrhunderts, seit 1892 zunächst als Filialgemeinde zu Hoppstädten.
1808 war eine jüdische Großfamilie mit zusammen elf Personen in der Stadt
wohnhaft. 1817 lebten zwei jüdische Familien in der Stadt (Goldschmidt und
Weil). 1843 wurden im Amt Birkenfeld zusammen 208, 1871 in der
Bürgermeisterei 202 jüdische Einwohner gezählt, davon nach 1850 etwa 50 bis
60 in der Stadt Birkenfeld. 1845 werden als Namen der
insgesamt sechs jüdischen Familien in der Stadt genannt: Goldschmidt, Kahn,
Schiffmann und Weil.
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts sorgten die noch wenigen jüdischen Familien
in Birkenfeld für eigene Einrichtungen, insbesondere eine Betstube (seit
1863 Synagoge s.u.), eine Religionsschule und seit 1898 einen eigenen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben wurde ein Religionslehrer angestellt,
der zugleich als Vorbeter und Schächter tätig war (siehe unten Ausschreibungen
der Stelle 1873 / 1880). Namentlich bekannt ist Lehrer Moses Eisenkrämer, der
von ca. 1881/84 bis zu seinem Tod 1919 als Lehrer in Birkenfeld war und sich um
1902 auch als Heiratsvermittler betätigte (siehe Anzeigen unten).
1900 lebten in der Stadt
Birkenfeld insgesamt 76 jüdische Einwohner (3.3 % der Gesamteinwohnerschaft von
etwa 2.300 Personen). In den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts ging die Zahl durch Aus- und Abwanderung zurück auf 60 (1905, 2.6
% von etwa 2.300) und
45 (1910, 1.95 % von insgesamt ca. 2.300). Erst 1923 wurde die jüdische Gemeinde Birkenfeld unabhängig von der
Gemeinde in Hoppstädten.
Um 1925, als zur "Israelitischen
Synagogengemeinde" Birkenfeld noch 25 Personen gehörten (0,8 % von
insgesamt etwa 3.000 Einwohnern), waren die Vorsteher der Gemeinde: Jakob
Loeb, Moritz Mendel und Albert Levy. Moritz Mendel war auch als Schochet tätig.
Der Religionsunterricht der damals drei jüdischen Kinder an höheren Schulen
wurde durch Landrabbiner Dr. Lewin erteilt. Auch 1932 waren die
Gemeindevorsteher Jakob Loeb (1. Vorsitzender), Albert Levy und Moritz Mendel
(beide Beisitzer). Jüdischen Religionsunterricht erhielten im Schuljahr 1932/33
acht Kinder.
1933 wurden 37 jüdische Einwohner in Birkenfeld gezählt. Auf Grund der
zunehmenden Repressalien und der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts sind in
den Folgenden Jahren die meisten der jüdischen Einwohner ausgewandert oder in
andere Orte verzogen. Im September 1938 lebten noch drei jüdische
Familien mit zusammen elf Personen in der Stadt.
Von den in Birkenfeld geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945", überarbeitet und ergänzt
durch Reiner Schmitt): Frieda Ackermann geb. Löb (1883), Sigmund Baum (1878),
Martha Bernstein geb. Goldschmidt (1868), Hermann Hirsch (1886),
Albert Kahn (1876), Else Kahn (1899), Emilie Kahn (1871), Frieda Kahn (1895), Gisela Lion (1934), Irma Lion geb. Simon (1899), Moritz Löb (1891),
Pauline Lob geb. Kahn (1858), Moshe Mandel (1886), Abraham
Mendel (1857), Ida Schiffmann (1878), Rosa
Schiffmann (1877), Rosa Steinfels geb. Michel (1888), Gustav Wolf (1871).
Anmerkung: die in einigen Listen zu Birkenfeld genannte Elsa Okonski geb.
Iserski (1902) hat mit diesem Birkenfeld nichts zu tun. Ihr Familie lebte in der
Nähe von Nordenburg Kreis Gerdauen / Ostpreußen, heute Krylovo im
Kaliningrader Gebiet. Im Kirchspiel Nordenburg gab es die Gemeinde Birkenfeld
(heute das polnische Brzeźnica) mit dem Dorf Langenfeld, wo die jüdische
Familie Iserski ein Ladengeschäft innehatte. Die Tochter Elsa dieser Familie
war verheiratet mit einem Herrn Okonski. Ihm gelang die Flucht nach England,
Elsa wurde in der Shoa ermordet (Angaben von Rolf Dyckerhoff, Wiesbaden vom
17.5.2016).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1867 / 1873 und
1880
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 1. Januar 1867: "Die hiesige Lehrer- und
Vorbeterstelle ist vakant. Fixer Gehalt 150 Thaler, nebst der üblichen
Kasualien. Ist der Bewerber Schochet, so erhöht sich das Einkommen
um etwa 50 Thaler. Meldungen nimmt der Unterzeichnete entgegen.
Birkenfeld, 12. Dezember 1866. Landrabbiner Goldmann". |
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Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 11. November 1873: "Die Stelle eines geprüften Religionslehrers und Vorbeters ist sofort
zu besetzen. Gehalt 150 Taler. Für die Schächtergebühren werden außerdem
100 Taler garantiert. Meldungen nimmt der Unterzeichnete entgegen.
Birkenfeld, den 25. Oktober 1873.
Emanuel Goldschmidt." |
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Anzeige in
der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 3. August 1880: "Die
Stelle eines geprüften Religionslehrers, Vorbeters und Schächters
hierselbst ist sofort zu besetzen. Gehalt inklusive Schächtergebühren
750 Mark. Unverheiratete Bewerber wollen sich an den Unterzeichneten
wenden.
Birkenfeld, den 25. Juli 1880.
Landrabbiner Goldmann." |
Lehrer Moses Eisenkrämer wirkt für seine private
Schülerpension (1885)
Anmerkung:
Moses Eisenkrämer kam zwischen 1881 und 1884 von Laufersweiler
nach Birkenfeld, wo er mit seiner Frau und fünf Kindern am Kirchplatz 9 lebte.
Er starb 1919 und wurde im jüdischen Friedhof Birkenfeld beigesetzt. In den
1920er-Jahren verließ seine Familie Birkenfeld.
vgl. Artikel von Walter Gühl in der "Nahe-Zeitung" vom
26./27.10.1996: "Rabbinerehepaar aus Jerusalem forscht nach seinen Ahnen. Auf
den Spuren vergangener Tage. Die Nachfahren besuchten jetzt das Grab des
Lehrers Moses Eisenkrämer in Birkenfeld..."
Quelle des Fotos: siehe Seite zur
jüdischen Geschichte in Laufersweiler
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Januar 1885: "Preis-Ermäßigung. Knaben,
welche das hiesige vollberechtigte Gymnasium mit Realabteilung
(Religionsunterricht inbegriffen), besuchen sollen, finden Aufnahme, gute
Pflege, Aufsicht und Nachhilfe in meinem Hause, per anno schon von 35?
Mark ab, je nach der Klasse. Anmeldungen erbittet baldigst Eisenkraemer,
Lehrer in Birkenfeld a.N." |
Lehrer Moses Eisenkrämer betätigt sich als
Heiratsvermittler (1902)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. August 1902:
"Suche für gutsituierten Arzt, Großstadt, junge, hübsche Dame,
gute Familie mit mindestens 100 Mille.
Eisenkrämer, Lehrer in Birkenfeld an der Nahe." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Juli 1902: "Habe
einige Aufträge zur Heirats-Vermittlung. Um weitere Aufträge
bittet Lehrer Eisenkrämer in Birkenfeld an der
Nahe." |
Kennkarte
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarte
für den in Birkenfeld
geborenen Ludwig Goldschmidt |
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Kennkarte (ausgestellt
in Mainz 1939) für Ludwig Lehmann Goldschmidt
(geb. 2. April 1882 in Birkenfeld), Kaufmann |
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Zur Geschichte der Synagoge
Die in Birkenfeld seit Anfang des 19. Jahrhunderts zugezogenen jüdischen
Familien besuchten zunächst die Synagoge in Hoppstädten. 1831 richteten
sie sich einen Betraum im Haus des Theobald Weil ein. 1859 wurde der Bau einer
eigenen Synagoge vorbereitet.
1862/63
konnte eine Synagoge auf einem 5,83 ar großen Grundstück an der Schlossallee erbaut werden. 1912/13 wurde das
Gebäude renoviert. Es handelte sich um einen Quaderbau mit architektonischen
Merkmalen, die ihn als Sakralbau kenntlich machten: Ecklisenen, umlaufender
Bogenfries und Stufengiebel, hohe Rundbogenfenster und über dem Eingangsportal
und vermutlich auch übe dem Toraschrein an der Ostwand je ein
Rundfenster.
Vermutlich bereits Ende der 1920er-Jahren konnten auf Grund der
zurückgegangenen Zahl der jüdischen Gemeindemitglieder nicht mehr regelmäßig
Gottesdienste in der Synagoge abgehalten werden. Am 12. Mai 1938 wurde die
Synagoge zum Preis von 3.000 RM an den "Kreiskommunalverband"
verkauft. Das Landratsamt hatte den Wert des Gebäudes auf 4.100 RM geschätzt.
Der Kreiskommunalverband wollte die Synagoge zu einem Aktenraum für das
Landratsamt umbauen. Wenig später war geplant, die Synagoge abzureisen und an
derselben Stelle ein Forstamt zu bauen.
Das Synagogengebäude wird verkauft (1938)
Artikel
in der NS-Zeitschrift "Der Führer" vom 8. November 1938: "Forstamt statt
Synagoge.
Birkenfeld, 7. November (1938). Das Synagogengebäude ist durch den Kreis
erworben worden, um abgerissen zu werden. Auf gleicher Stelle wird ein neues
Forstamt erbaut werden." |
Obwohl das Gebäude nach dem Verlauf nicht mehr als Synagoge verwendet
wurde, ist es beim Novemberpogrom 1938 von Nationalsozialisten
verwüstet worden. Das in dem Bau gelegte Feuer konnte schnell
wieder gelöscht werden. Im Februar 1939 übernahm dann die staatliche
Forstverwaltung des Gebäude mit Grundstück. Am 31. März 1939 wurde von
ihr - wie Anfang November 1938 geplant - das Synagogengebäude
abgebrochen und auf dem Grundstück ein Forstamt erstellt.
1988 wurde ein
Gedenkstein aufstellt.
Adresse/Standort der Synagoge: Schlossallee 5 (1932: Schneewiesenstraße)
Fotos
Historische Aufnahmen
(Quelle: Landesamt s. Lit. S. 116-117) |
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Die Synagoge in Birkenfeld
(Aufnahme
entstand zwischen 1913 und 1938) |
Die Synagoge nach dem
Novemberpogrom
1938 (Aufnahme zwischen November 1938
und März 1939) |
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Der Synagogenplatz im
Frühjahr 2006 |
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Gedenkstein, aufgestellt 1988
beim Standort der Synagoge)
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Aufnahme aus ähnlicher
Perspektive
wie das obige historische Fotos
(Kirchturm rechts erkennbar) |
Inschrift: "Zum Gedenken
und zur Mahnung.
Hier stand von 1862 bis zu den Jahren des
Naziterrors die
Synagoge der jüdischen
Mitbürger der Stadt Birkenfeld
1938 9. November 1988" |
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Andernorts entdeckt -
Grabstein in Gurs / Südfrankreich
(Foto: Bernhard Kukatzki, Foto von 2015) |
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Grabstein für
Abraham Mendel
aus Birkenfeld in Gurs (1867-1940)
(die Grabsteininschrift enthält drei Fehler: Hendel statt
Mendel, Bibkenfeld statt Birkenfeld, 1867 statt 1857) |
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Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
Januar 2015:
In Birkenfeld sollen "Stolpersteine"
verlegt werden |
Präsentation für den Antrag im Gemeinderat
der Stadt: http://de.slideshare.net/spdbir/stolpersteine-in-birkenfeld
Auf Antrag der SPD-Fraktion (Holger Noß) stimmte der Stadtrat
mehrheitlich für die Verlegung von "Stolpersteinen" in
Birkenfeld. Der Antrag der Fraktion lautete: "Der Stadtrat stimmt der dauerhaften Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes in Form von eingelassenen, beschrifteten Metalltafeln, den so genannten
'Stolpersteinen' des Künstlers Gunter Demnig, in öffentliche Gehwege vor den Wohnorten von Opfern des NS-Regimes zu."
(Quelle: http://www.spd-birkenfeld.info/)
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Vgl. Bericht in der Website der Realschule
Birkenfeld (AG Stolpersteine): "Zukunft braucht Erinnerung" http://rs-birkenfeld.de/pages/posts/zukunft-braucht-erinnerung-34.php |
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Juli 2016:
Schüler machen sich stark für die
Verlegung von "Stolpersteinen" in Birkenfeld und Hoppstädten
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Artikel in der "Nahe-Zeitung" vom 15. Juli
2016: "Hoppstädten-Weiersbach/Birkenfeld. Stolpersteine in
Birkenfeld und Hoppstädten: Schulen
setzen sich für Projekt zum Gedenken an NS-Opfer ein
In 1100 Orten in Deutschland, darunter auch Idar-Oberstein, und in 19
weiteren europäischen Ländern erinnern die sogenannte Stolpersteine des
Kölner Künstlers Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit. Nun machen sich das
Gymnasium und die Realschule dafür stark, dass diese Messingtafeln auch in
Birkenfeld und Hoppstädten vor den Wohnhäusern von Menschen jüdischen
Glaubens, die durch den Holocaust ihr Leben verloren haben, verlegt
werden..."
Link zum Artikel (kostenpflichtig) |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. (mit weiteren Literaturangaben).
|
| Axel Redmer: Staatenlos und vogelfrei. Widerstand,
Verweigerung und Verfolgung von Menschen aus dem Bereich der oberen Nahe
1933 bis 1945. 1. Teil. Die Ausgebürgerten. 132 S. Birkenfeld
1993.
|
| Wolfgang H. München: "...Zum Hohn der
Staatsbehörde..." Antijudaismus und Laurenz Hannibal Fischers
Lösungsversuch der Judenfrage im Fürstentum Birkenfeld. In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit
in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Matthias Molitor
und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für
politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im Verlag Matthias Ess in Bad
Kreuznach. 7. Jahrgang, Ausgabe 1/1997 Heft Nr. 13 S. 64-72. Dieser
Beitrag ist auch online zugänglich (pdf-Datei). |
| Reiner Schmitt: Die jüdischen Einwohner von
Birkenfeld/Nahe 1817-1942. 131 S. 2001. |
| ders.: Die Synagoge in Birkenfeld/Nahe 1862/63 -
31.03.1939. 57 S. 2011. |
| ders.: Gedenkbuch - Die Opfer der nationalsozialistischen
Judenverfolgung aus den Orten des Birkenfelder Landes 1933-1945 (Abentheuer,
Baumholder, Birkenfeld, Bosen, Gonnesweiler, Grumbach, Hoppstädten,
Hottenbach, Idar-Oberstein, Nahbollenbach, Niedereisenbach, Oberreidenbach,
Offenbach, Rhaunen, Ruthweiler, Sensweiler, Sien, Sötern, Stipshausen,
Thallichtenberg, Weierbach). 332 S. 2011.
Hinweis: die oben genannten Beiträge von Reiner Schmitt sind in der
Stadtbibliothek Trier und im Landeshauptarchiv Koblenz zugänglich. Sie sind
nicht im Druck erschienen. Über Fernleihe können die Bücher aus der
Stadtbibliothek Trier ausgeliehen werden. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Birkenfeld. Eleven Jews were present in 1808, affiliated
to the Hoppstaedten community. In 1892,
the Birkenfeld Jews constituted a satellite community of the latter, which in
1923 became independent. By 1863, a synagogue had already been constructed and a
cemetery was opened c. 1891. In June 1933, the Jewish population was 33,
dropping to eleven in September 1938. On Kristallnacht (9-10 November 1938),
windows were broken in Jewish homes. The municipality razed the synagogue in
March 1939. Of the six Jews remaining in May 1939, three emigrated, one died in
the city, and two were deported to the east in July 1942, where they perished.
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