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Engers (bis
1970 eigenständige Stadt, danach Stadtteil von
Neuwied, Kreis Neuwied)
Jüdische Geschichte / Betraum
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Engers bestand eine kleine jüdische
Gemeinde im 19./20. Jahrhundert. Bereits im 16. Jahrhundert werden Juden in
Engers genannt. 1561 wurde vom Erzbischof in Trier dem Juden Liebmann zu Engers
für fünf weitere Jahre der Aufenthalt am Ort genehmigt (siehe Geschichte der
Juden in Trier. In: Der Israelit vom 5.10.1881 S. 1029).
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1822 sieben jüdische Einwohner, 1858 und 1862 jeweils 16, 1893 20 (in
fünf Familien), 1895 19.
Nach dem "Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes" von
1893 S. 41 (gleichfalls in den Ausgaben bis 1899) gehörten die in Engers
lebenden jüdischen Familien zur jüdischen Gemeinde in
Bendorf-Sayn.
An Einrichtungen bestand zu Beginn des 19. Jahrhunderts zeitweise ein
Betraum im Haus einer jüdischen Familie, der auch den in Sayn, Weis und
Heimbach zur Mitbenutzung offen stand. Über die weitere Geschichte dieses
Betraums ist nichts bekannt. 1869 wird mit G. Lippers ein jüdischer Lehrer in
Engers genannt.
Um 1924 gab es noch elf jüdische Einwohner in Engers.
1933 lebten noch etwa zehn jüdische Personen am Ort. Die
letzten von ihnen wurden im März 1942 deportiert.
Von den in Engers geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Franziska Herz (1890),
Hilde Kahn geb. Mendel (1888), Günter Mendel (1925), Josef Mendel (1925),
Rosalie Scheye geb. Mendel (1885), Karolina (Lina) Simons geb. Jakoby (1892).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Ergebnis einer Spendensammlung in
jüdischen Gemeinden (1869)
Mitteilung
in "Der Israelit" vom 2. Juni 1869: "Memel, den 26. April 1869.
VII. Verzeichnis der Gaben, welche bis heute hier eingelaufen sind....
bei den Spenden wird u.a. genannt: |
...
G. Lippers, Lehrer in Engers 20 Thaler, 9 Pf. ... |
Berichte
zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
Mitteilung der Hochzeit von Moritz
Mendel und Hedwig geb. Mayer (1924)
Mitteilung
im "Israelitischen Familienblatt" vom 6. November 1924: "Vermählt:
Engers am Rhein: Moritz Mendel und Hedwig Mendel geb. Mayer." |
Fotos
Zur jüdischen
Geschichte in Engers sind noch keine Fotos oder Darstellungen vorhanden. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Franz
Regnery: Jüdische Gemeinde Neuwied. Geschichte in Bildern und
Dokumenten. Zeichen und Zeugen von damals und heute. Hg. vom
Deutsch-Israelitischen Freundeskreis Neuwied. 1988. |
| Günther Salz: "Wer weiß, wie nahe mir mein
Ende ist?" Spuren Engerser Juden in der NS-Zeit. In: Heimat-Jahrbuch
des Landkreises Neuwied 1998. S. 140-145. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 288 (mit weiteren Literaturangaben).
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