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Friedhöfe"
Zurück zur Übersicht über die
jüdischen Friedhöfe in Schleswig-Holstein
Friedrichstadt (Landkreis
Nordfriesland / Schleswig-Holstein)
Neuer jüdischer Friedhof (Schleswiger Straße)
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Friedrichstadt
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der neue jüdische Friedhof wurde 1887/88 in unmittelbarer Nähe des
lutherischen Friedhofes angelegt. Zur gleichen Zeit errichtete die jüdische
Gemeinde hier ein Taharahaus (Leichenhalle). Die letzte Beisetzung in diesem
Friedhof fand 1940 statt.
Lage der jüdischen Friedhöfe in Friedrichstadt
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Der alte Friedhof
liegt an
der Straße
Am Treenefeld, der neue Friedhof
an der Schleswiger Straße |
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Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 20.8.2003)
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Eingangstor |
Blick über den Friedhof |
Teilansicht |
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Teilansicht des
Friedhofes |
Levitenkanne |
Grabstein für Raphael Mendel
Levy
und Fanny geb. Josias |
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Grabstein für Daniel Wolff
Seligmann
(1822-1892) und Friederike
geb. Wenkheim (1820-1912) |
Grabstein für Viehhändlers Jacob Heymann
(1869-1919) und Rosa geb. Goslar
(1876-1924) |
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Grabstein für Nesanel D. Levy
(1853-1930) |
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Einzelne Berichte zum
Friedhof
Dezember 2016:
Probleme bei der Pflege des
Friedhofes
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Artikel
von Ulrich Meißner in den "Husumer Nachrichten" vom 4. Dezember
2016:
"Auf dem jüdischen Friedhof. Alte Bretter stützen Grabsteine.
Niemand kümmert sich so recht um den jüdischen Friedhof in Friedrichstadt,
Grabsteine drohen umzustürzen. Der eigentlich nicht zuständige Eiderstedter
Friedhofsverband hat nun die Steine provisorisch abgestützt.
Der jüdische Friedhof in Friedrichstadt hat schon einmal für Schlagzeilen
gesorgt, als der damalige Vorsitzende der deutsch-jüdischen Gemeinde im
Landesteil Schleswig eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die damalige
Bürgermeisterin der Treenestadt, Regine Balzer, stellte. Damals ging es um
die ehemalige Leichenhalle, die unmittelbar neben den Grabstellen liegt. Die
Beschwerde lautete: Friedrichstadt lässt jüdische Leichenhalle verfallen.
Und genau neben dieser Halle, die immer noch steht, befinden sich zwei
Grabsteine, über die sich die Friedhofsbesucher aufregen. Nicht nur die des
jüdischen Friedhofes, sondern auch die des christlichen, der in
unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Zuständig für die Pflege, beziehungsweise
den Erhalt der Grabstätten ist eigentlich die jüdische Gemeinde Kiel und
Umland. Doch die Landeshauptstadt liege weit weg, und viel zu selten kämen
von dort Vertreter in die Stadt zwischen Treene und Eider, um sich ein Bild
von der aktuellen Lage zu machen, heißt es etwa von Seiten des
Friedhofsverbandes Eiderstedt, der den christlichen Gottesacker betreut.
Zudem werde auch das nebenan liegende jüdische Gräberfeld ein wenig mit
bearbeitet, etwa seien dort die Wege freigeschnitten worden, doch generell
obliege dies der Gemeinde in Kiel, beziehungsweise dem Land. Mitarbeiter des
Friedhofsverbandes prüfen zudem regelmäßig, ob die Standfestigkeit von
Grabsteinen gegeben sei, auch auf dem jüdischen Areal. Dort seien in der
jüngeren Vergangenheit häufig gefährliche Situationen festgestellt worden.
So auch bei der jüngsten Begehung. Seither stehen zwei Grabsteine, der von
Adolf Müller aus dem Jahr 1894 und von seiner Frau Hannchen aus dem Jahr
1903, lediglich provisorisch mit alten Brettern und einigen Spanngurten
gesichert, direkt neben der ehemaligen Leichenhalle, unmittelbar an der
Eiderallee und am Eingang. Der Friedhofsverband hat die Steine provisorisch
vor dem Umfallen gesichert, denn sie können eine Gefahr für Besucher
darstellen, wenn sie plötzlich kippen. Und aufgesucht werde der Friedhof,
denn immer wieder würden die Mitarbeiter des Verbandes auf den Gedenksteinen
kleine Erinnerungssteine finden, die dort von den Besuchern abgelegt werden.
Die Sachbearbeiter in der Kieler Gemeinde befinden sich gegenwärtig in
Urlaub. Allerdings sei es in der Vergangenheit auch nicht immer ganz leicht
gewesen, die richtigen Ansprechpartner zu finden, heißt es etwa von Seiten
der Friedhofsverwaltung. Als unschön und nicht zur Stadt der religiösen
Toleranz passend, bezeichnet auch Christiane Thomsen, Leiterin des
städtischen Museums und des Stadtarchivs , die Situation. „Das sieht sehr
unschön aus“, sagt sie. Der neue jüdische Friedhof wurde 1887/88 an der
Schleswiger Straße in unmittelbarer Nähe des lutherischen Friedhofs
angelegt. Die jüdische Gemeinde errichtete dort ein Taharahaus
(Leichenhalle). 1940 fand dort die letzte Beisetzung statt, danach wurde das
Gräberfeld aufgelassen."
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Hermann Hansen: Unsere Friedrichstädter Juden. Friedrichstadt
1976. |
| "...und bitten, die Würde des Platzes zu respektieren." Ein
Stadtrundgang zur Geschichte der Friedrichstädter Juden im 20. Jahrhundert.
Hg. vom Historischen Museum Friedrichstadt "Alte Münze". |
| Christiane Thomsen: Friedrichstadt. Ein historischer
Stadtbegleiter. Heide 2001. |
Zum alten jüdischen Friedhof in Friedrichstadt
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