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Friedhöfe in der Region"
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Friedhöfe im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis"
Gladenbach (Kreis
Marburg-Biedenkopf)
Die jüdischen Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Gladenbach (interner
Link)
Zur Geschichte de Friedhöfe
In Gladenbach bestehen zwei
jüdische Friedhöfe. Der alte Friedhof in der ehemaligen Judengasse
(Burgstraße) wurde vermutlich bereits im 17. Jahrhundert belegt. Er lag bei der
Synagoge der Gemeinde, die sich auf dem Grundstück Burgstraße 11 befand. Die
Friedhofsfläche umfasste 10,14 ar. Bei der Planung einer neuen Synagoge 1809/10
verlangten die Behörden die Neuanlage eines Friedhofes. Die jüdische Gemeinde
sah sich nach einem neuen Grundstück um und erwarb 1813 ein Gelände auf dem
Klotzwald für 1.115 Gulden. Dort wurde der neue Friedhof angelegt, der
seit 1815 belegt und um 1890 durch ein zusätzlich erworbenes Grundstück
erweitert wurde.
In der NS-Zeit wurden die Friedhöfe 1941 abgeräumt, die
Grabsteine an einen örtlichen Steinmetzmeister verkauft.
Der alte Friedhof ist heute ein Rasengrundstück (Fläche 10,14 ar) mit einer Hinweistafel. Der
neue
Friedhof konnte teilweise wieder hergestellt werden (14 Grabstellen). Er umfasst eine Fläche von 41,56
ar. Dieser Friedhof
wurde zuletzt 1983 belegt (Ludwig Heldenmuth"). Im oberen älteren Teil
(nicht umfriedet) sind keine Steine mehr vorhanden. Sechs Grabsteine dieses
Teiles wurden 1993 im unteren Teil als Mahnmal im Halbkreis aufgestellt. Zwei
der Steine könnten auch vom alten Friedhof bei der Synagoge stammen.
Lage der Friedhöfe
Der alte Friedhof liegt an der Burgstraße. Der neue Friedhof
"im Klotzwald" an der Straße "Am Klingelsberg" gegenüber
dem früheren Kurhaus.
Fotos des neuen Friedhofes
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 27.3.2008)
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Hinweisschild zum
"Jüdischen Friedhof"
von der Burgstraße |
Eingangstor |
Blick über den Friedhof
vom
Eingangstor |
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Die in einem
Halbkreis aufgestellten Grabsteine im Eingangsbereich |
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Blick über den
Friedhof |
"Segnende Hände
der
Kohanim" |
Grabstein links für
Simon
Bauer
(1855-1909), rechts für
Judas Schlesinger (1836-1924) |
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Gedenkstein für die auf dem
Friedhof Beigesetzten |
Grabstein für Ludwig
Heldenmuth
(1911-1983) |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Gladenbach |
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Gladenbach sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,913 Sterberegister der Juden von Gladenbach 1839
- 1874; enthält Verordnungen zur Führung der jüdischen
Personenstandsregister, Alphabetisches Namensverzeichnis zum
Sterberegister von Breidenbach, Jüdisches Sterberegister https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3946048
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Literatur:
| Jürgen Runzheimer: Die
Geschichte der Gladenbacher Juden, in: Dieter Blume/Jürgen Runzheimer:
Gladenbach und Schloß Blankenstein. Marburg 1987, S.149-184. |
| Jürgen
Runzheimer: Abgemeldet zur Auswanderung. Die Geschichte der Juden im
ehemaligen Landkreis Biedenkopf. Bd. 1 Biedenkopf 1992. Bd. II 1999
(Beiträge zur Geschichte des Hinterlandes Bd. III und Bd. VII.
Hinterländer Geschichtsverein e.V.). |
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