Fachrichtung Architektur + Stadtplanung

im Fachbereich Bauwesen

Newsletter Nr. 10 vom 08.10.2007

Ausstellung Architektur + Wein

Am 24. Oktober 2007 um 18.30 Uhr findet im Foyer des Neubaus der Fachhochschule, Koblenz-Karthause, Konrad-Zuse-Str. 1 die Er�ffnung der Ausstellung �Wein + Architektur� statt.

Gezeigt wird das Ergebnis des Architekturpreises Wein, bundesweit ausgelobt vom rheinland-pf�lzischen Ministerium f�r Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, dem Deutschen Weinbauverband und der Architektenkammer Rheinland-Pfalz.

Immer mehr Winzer schaffen mit anspruchsvoller Architektur ein der Qualit�t ihrer Weine entsprechendes Ambiente f�r Pr�sentationen und Degustationen. Auch die einheimischen Winzer haben � nach Vorbildern aus �bersee und dem Boom in �sterreich - nunmehr erkannt, dass Architektur als erfolgreiches Marketing-Instrument eingesetzt werden kann. Schlie�lich erwarten Weinliebhaber eine angemessene Architektur bei ihrem Besuch der Weing�ter.

Die Er�ffnungsansprache zur Ausstellung h�lt Herr Hans-J�rgen Podzun, Hauptgesch�ftsf�hrer der IHK Koblenz und Pr�sident der Deutschen Wein- und Sommelierschule.

Das Weingut Leo Fuchs reicht hochwertige Steillagen-Rieslinge aus der aktuellen Kollektion.

Die Ausstellung l�uft bis zum 07.November und ist wochentags von 8.00 � 18.00 Uhr ge�ffnet.

Her

 

Vortragsreihe im WS 07/08

Die Vortr�ge finden jeweils am Donnerstag von

11.45 � 13.15 Uhr im H�rsaal G 419 statt.

 

25.10.07                     Roman Seiler, Karlsruhe

                                     -Bauen von A � Z-

15.11.07                     Peter Ackermann, M�nchen

                                     -Bauen mit Stahl-

22.11.07                     Tom Naujack, Koblenz

                                     -Gesundheit braucht Raum-

06.12.07                     Ralf W�rzberger, K�ln-R�srath

                                     -Entwurf und Bau einer �Drachenbr�cke�-

13.12.07                     Hans Klumpp, Stuttgart-Aichtal

                                     -Haus und Stadt-

17.01.08                     Gabriele Timmermann, Koblenz

                                     -Die Architektin als Einzelk�mpferin � Chancen und Risiken-

 

Ausstellung �Wieweiterwohnen�

Am 15.11.07 um 17.00 Uhr findet im �Alten Garagenband� der ehemaligen Fritsch-Kaserne in Koblenz auf der Niederberger H�he eine Ausstellung zum Thema �Wie weiterwohnen?� statt.

ArchitekturstudentInnen der Fachhochschule Koblenz des Fachbereichs Bauwesen zeigen Ihre Entw�rfe zu diesem Thema. Die Arbeiten entstanden im ersten Jahr ihres Architekturstudiums im Bachelorstudiengang, betreut von Prof. Dagmar Eisermann. Mehr Informationen unter www.wieweiterwohnen.de. Aktion Nr. 213, eine Initiative des F�rdervereins Bundesstiftung Baukultur e.V. Diese bundesweite Netzwerkkampagne besch�ftigt sich mit dem Problem �Jeder wohnt � und wie wohnt Deutschland morgen?�

Eis

 

Zeichenexkursion nach Rothenburg o. d. Tauber

Seit Jahren sind die Architekturstudenten/innen der FH Koblenz gern gesehene G�ste der Stadt Rothenburg o. d. Tauber. Aus diesem Grund �berraschte diesmal Sternekoch Christian Mittermeier die Studierenden aus dem Bachelor-Studiengang mit einem lukullischen Men� zu einem Studentenpreis in seinem Restaurant �Blauen Sau�.

Das mittelalterliche St�dtchen Rothenburg ist durch sein malerisches Stadtbild bereits zum 15ten Mal f�r Prof. Henner Herrmanns und die Studierenden ein idealer Ort zum Zeichnen. Mit seinem geschlossenen Ortsbild, den zahlreichen T�rmen und Stadttoren bietet sich quasi jeder Winkel zum Zeichnen an. Oft braucht man sich nur umzudrehen und hat gleich das n�chste sch�ne Motiv vor Augen.

Nach dem Motto �die einzige Art zu sehen, ist zeichnen� haben zwei Gruppen Studierende aus dem Bachelor-Studiengang vom 03. Sep. � 06. Sep. und 06. Sep. � 09. Sep. 2007 jeden Tag von 9. 00 bis 18. 30 Uhr, diesmal trotz widriger Wetterbedingungen, das architektonische Sehen und Denken mit dem Zeichenstift einge�bt.

Die teilnehmenden Bachelor-Studierenden hatten zum ersten Mal zum Zeichnen einen Bleistift in der Hand. Aber auch wenn sie zu Beginn noch keine so guten Ergebnisse erzielten, lernten sie doch von Anfang an, Zeichnungen, Motive und Baukunst zu sehen, zu beurteilen und damit gute Zeichnungen von schlechten zu unterscheiden. Denn gute Zeichnungen �wirken�. Was an Ihnen wirkt ist zwar manchmal schwer zu erkl�ren, aber durchaus m�glich. In den gemeinsamen Besprechungen in gro�er Runde wurde in einer Analyse die Wirkung einzelner, konkreter Zeichnungen besprochen. Das proportional richtige Erfassen der Situation, die perspektivisch richtige Darstellung und die intuitiv zeichnerische Umsetzung eines Motivs wurden f�r eine gute Zeichnung als wichtig erkl�rt. Das Zeichnen nach der Natur beinhaltet n�mlich die schwierige �bersetzung eines dreidimensionalen Abbildes im Kopf in die zweidimensionale Abbildung auf dem Papier.

 

Die teilnehmenden Studenten und Studentinnen zeigten sehr viel Engagement. Sie zeichneten sogar nach dem Abendessen freiwillig bis Mitternacht weiter. Jeder Tag, jedes neue Motiv und jede neue Zeichnung brachte sichtbare Fortschritte, was die Theorie �Zeichen ist lernbar� best�tigte. Bereits nach wenigen Tagen waren durchaus sehenswerte Ergebnisse erzielt worden. Eine alte Weisheit besagt �wer zeichnet, schult das Auge�. Viele Studierende entwickelten im Verlauf dieser ersten Hochschulveranstaltung im Freihandzeichnen viel Freude f�r dieses Fach und betrachten die Welt jetzt mit anderen Augen.

Die Arbeit als Tutorin beim Freihandzeichnen hat mir wieder viel Spa� gemacht, wenn auch der Wettergott uns diesmal nicht so gewogen war.

 

 

 

Exkursion zur Internationalen Bauausstellung IBA

Stadtplaner besuchen F�rst-P�ckler Land

Vom 12.-16.7.2007 unternahm eine Gruppe von Studierenden des Masterstudiengangs Stadtplanung am Fachbereich Bauwesen unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Mutschler eine Exkursion zur Internationalen Bauausstellung (IBA) F�rst-P�ckler-Land. Diese reiht sich ein in die gro�e Kette Internationaler Bauausstellungen, die unter anderem von der Jugendstil-K�nstlersiedlung 1901 in Darmstadt �ber die Wei�enhofsiedlung 1927 in Stuttgart, die beiden Bauausstellungen 1957 und 1987 in Berlin bis zur IBA Emscher Park im Ruhrgebiet in den Neunziger Jahren reichen. Mit der letztgenannten verbindet sie die Tatsache, dass das Programm weit �ber den Rahmen einer reinen Bauausstellung hinausweist.

 

Anlass und zugleich verbindende Klammer der vielgestaltigen Projekte auf Europas gr��ter Landschaftsbaustelle ist der Landschafts- und Strukturwandel der ehemaligen Bergbauregion Lausitz unter Einbeziehung des kultur- und industriegeschichtlichen Erbes. Anders als im Ruhrgebiet sind die 25 Einzelprojekte von unten nach oben als Initiativen der Gemeinden sowie diverser Tr�ger und Planer konzipiert und so besonders vielf�ltig und gleichzeitig lokal verwurzelt. Benannt ist die IBA nach dem Gartenk�nstler Hermann Ludwig Heinrich F�rst von P�ckler-Muskau. Seine Vision, gro�e Landschaftsr�ume nach kulturellen Idealen zu gestalten, wurde mit zeitgem��en Mitteln neu interpretiert und auf die aktuelle Problemlage ausgerichtet.

In der Lausitz, dem ehemaligen Energiezentrum der DDR, wurden im Rahmen der Braunkohlegewinnung Millionen Kubikmeter Erde bewegt. Teil dieses Wandlungsprozesses sind Industriebauten, Bergbauger�te, Werkssiedlungen und gro�fl�chige Industrieareale, f�r die neue Bestimmungen zu finden sind. Ziel der IBA ist es, aus dem Bergbau neue Landschaften unter Einbeziehung der industriellen Spuren zu schaffen, die Identifikation der B�rger mit ihrer Region zu f�rdern und Besucher an ihr zu interessieren, das Image der Energieregion auch durch die Erschlie�ung neuer Energiequellen zu festigen und damit den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.

Das �kologische und gestalterische Profil der Region zwischen �Wildnis� und �Kunst� zu suchen, bildet das Basisprogramm der IBA. Durch kreative Weiterentwicklung und Ausformung der vorhandenen Sanierungspl�ne sollen neue und unverwechselbare Lausitzer Landschaften entwickelt werden.

Sie beinhalten Landwirtschaft, Forsten, Seen und Erholungslandschaften. Der vielschichtige Industriecharakter der Lausitz zwischen Kohle- und Energiewirtschaft, Textil-, Eisen- und Chemieindustrie soll nicht vernichtet, sondern mittels der wichtigsten Zeitzeugen folgenden Generationen erhalten werden.

Das Programm spannt sich von der Erhaltung denkmalgesch�tzter Werkssiedlungen und der Pflege lebenswerter Dorfstrukturen �ber die Neugestaltung und Qualifizierung j�ngerer Plattensiedlungen bis zur Suche nach Formen neuen Bauens und Siedelns. Dabei ist die IBA vor allem auf Besucher und damit auf Tourismus angewiesen. Diese Form des Strukturwandels von der Prim�r- zur Dienstleistungswirtschaft, wie er sich weltweit an unz�hligen Schaupl�tzen bereits vollzogen hat, steht der Lausitz noch bevor und es bleibt zu hoffen, dass mit diesem Konzept den un�bersehbaren und teilweise erschreckenden Abwanderungstendenzen entgegengewirkt werden kann.

Mut

 

Professoren-Exkursion

Ende September 2007 fand eine 4-t�gige Professoren-Exkursion auf Einladung des Ziegel Zentrums S�d e.V. statt. Eingeladen waren ProfessorInnen der Fachbereiche Architektur der Hochschulen in Bayern, Baden-W�rttemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Vom Fachbereich Bauwesen der FH Koblenz haben Prof. Dagmar Eisermann, Prof. Henner Herrmanns und Prof. Dr. Vangerow-K�hn teilgenommen. Exkursionsziel war die Niederlande mit F�hrungen in Amsterdam, Breda, Den Haag, Hilversum, Rotterdam, Scheveningen und Utrecht. Besichtigt wurden unterschiedliche neue Wohnbauprojekte auf dem Land, am Wasser und in der Stadt.

W�hrend die Bundesstiftung Baukultur e.V. in Deutschland sich erst jetzt in Netzwerkkampagnen mit dem Problem �Jeder wohnt � und wie wohnt Deutschland morgen?� besch�ftigt, haben die �Super Dutch� schon Antworten in Beton und Ziegelstein gefunden.

Die Professoren-Exkursion bot die Chance, sich �ber Hochschul- und L�ndergrenzen hinweg �ber das Erkundete auszutauschen und sich inspirieren zu lassen. Ohne Hellsehen zu k�nnen, kann man bereits ahnen, dass im kommenden Sommersemester eine gr��ere Gruppe von ArchitekturstudentenInnen der FH Koblenz sich auf den Weg in die Niederlande machen wird.

Her

 



Wohnungsbau in der  erst vor 30 Jahren gegr�ndeten Polderstadt Almere

 

Finissage Sommersemester 2007

Zum Abschluss des Semesters fand am 05.07.2007 die Verabschiedung der ersten Bachelor-Absolventen, der Master-Absolventen und der Diplomanden der Fachrichtungen Stadtplanung und Architektur statt.

Begr��t wurden die Finalisten vom Prodekan des Fachbereichs Bauwesen Professor Simon. Die Pr�sentation verschiedener Abschlussarbeiten gab einen Einblick in die vielf�ltigen Themen. Den Anfang machte Sebastian Gr�ninger, der seine Bachelor-Thesis �Arbeiten und Wohnen in der Moltkestra�e� erl�uterte. Anne Hundenborn stellte ihre Diplomarbeit mit dem Thema �Kongresshotel in Koblenz� vor und Fabian Decker zeigte seine Version von der �Erweiterung der Musikhochschule in Karlsruhe�, ebenfalls eine Diplomarbeit.

Nach der Pause mit Kaffee und Kuchen ehrte der Pr�sident Prof. Dr. Frings Frau Anne Hundenborn als beste Finalistin. Ein weiteres Highlight war die Pr�sentation der Master-Thesis von Bj�rn Gossa, die er in Form eines Films mit musikalischer Untermalung zeigte.

Als ehemalige Studentin und Architektin mit eigenem B�ro, machte Mirjam Pell den Absolventen mit ihrem Bericht aus der Praxis Mut f�r die Zukunft. Auch ein nicht ganz leichter Start ins Berufsleben kann sich sehr erfolgreich entwickeln, wie man an ihrem Beispiel sieht.

Zum Schluss wurden die Zeugnisse und Urkunden, sowie kleine Pr�sente an die scheidenden Studierenden verteilt. Professor Simon gratulierte zu den guten Leistungen und w�nschte allen eine erfolgreiche private und berufliche Zukunft.

Bir

 

Bachelor - Absolventen:

Katja B�renf�nger, Roland Blumenthal, Natascha Fachbach, Jens G�rg,
Laura Gorny, Jens Graef, Sebastian Gr�ninger, Marina Hohns,
Christian Kistner, Andreas Rahmig, Karen Romich, Henri St�ttgen
 

Diplomanden:

Alexander Adams, Fabian Decker, Bojana Djakovic, Olga Felsing,
Peter Feltens, Andreas Harder, Katja Heyer, Felix Hindersmann,
Tobias H�mke, Anne Hundenborn, Tobias Kirchhof, Melanie Kratzer,
Franz Lugger,Sabrina Lung, Ludwig Martin,J�rn Michaelis, Sebastian Neuhaus,
Gerardo Porcelli, Stefan Richter, Torsten Scheffer, Vanessa Schiller

 

Master - Absolventen:

Bj�rn Gossa, Stefan Probstfeld

 

 

Vortrag von Dipl.-Ing. Mirjam Pell zur Finissage im SS 07
(Gek�rzte Fassung)

Ich kann Ihnen nat�rlich nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Das hei�t was ich Ihnen erz�hle, ist sehr pers�nlich eingef�rbt. Das Thema dieses Vortrages ist also mein eigener Werdegang und damit verbunden eine kleine Analyse dessen, was man hier an der Hochschule lernt und was man daraus
macht, gegliedert in drei Bereiche:

-          Dinge, die Sie gut k�nnen und auch gelernt haben,

-          das was Sie nie gut konnten aber lernen mussten

-          und das, was sie gar nicht gelernt haben und nie studieren wollten und trotzdem k�nnen m�ssen. 

Ich bin Architektin und mein Ausbildungsweg hat, genau wie Ihrer, hier an der Fachhochschule Koblenz begonnen. Zuerst hatte ich vor, Modedesign zu studieren und arbeitete einige Zeit an der Oper in Paris bis ich merkte, dass dies nicht das Richtige war.

Als ich dann hier an der FH Koblenz anfing Architektur zu studieren, da wusste ich sofort, dass dies die richtige Berufswahl war. Es gab Vorlesungen, die mir das schnell best�tigten. Ich fand es messbar an verschiedenen Kriterien, n�mlich am Spa�, am Verst�ndnis, an der Neugier darauf, mehr von manchen Dingen zu erfahren und nat�rlich auch am pers�nlichen Erfolg, manchmal auch an der Qual einen �bungsentwurf zu bewerkstelligen. H�tte es mich nicht manchmal gequ�lt; w�re es auch nicht wichtig gewesen, dass etwas Gutes dabei herauskommt.

Nat�rlich gab es auch F�cher, die mir nicht lagen.

Dinge, die ich nie gut konnte aber lernen musste:

Erschreckenderweise sind gerade diese Bereiche in meinem Berufsalltag inzwischen sehr wichtig. Interessant sind ja eigentlich alle F�cher, aber zu manchen bleibt einem w�hrend des Studiums der Zugang verwehrt. Bei mir war dies das Fach Baubetrieb, welches Baurecht, Bauabl�ufe, Koordination am Bau, Baukosten, Ausschreibungserstellung, Terminplanung am Bau und Planung der Planung beinhaltet, also auf den ersten Eindruck hin sehr trockene Dinge. Dies sind im Studium nat�rlich schwer vermittelbare Themen: Wer hat wie, wo, was zu sagen und welche Konsequenzen hat dieses oder jenes. Aber gerade dieses Thema Baubetrieb ist wichtig, wenn der Entwurf realisiert werden soll. Weitestgehend betrifft dies die Leistungsphasen 5 - 9 von neun Leistungsphasen und die machen immerhin mehr als 70 % des Honorars aus!

F�r jeden gibt es F�cher, die ihm nicht liegen. Das Besondere an unserem Beruf ist das sehr weit gef�cherte Berufsbild. Man soll einerseits k�nstlerisch veranlagt sein und andererseits mit Zahlen jonglieren k�nnen, d.h. eine kaufm�nnische Begabung haben und zus�tzlich noch juristisch wasserdichte Vertr�ge f�r den Bauherrn vorbereiten k�nnen. Meistens ist es doch so, dass jemand eben genau die eine oder die andere Begabung hat, Freihandzeichnen oder Entwerfen geht locker von der Hand, daf�r ist man vielleicht ein Chaot in pragmatischen Dingen. Oder jemand ist der Typ Bauleiter, der sich fast immer schon an der Hochschule heraus kristallisiert, da er bereits im Studium jede unkonventionelle Idee als nicht realisierbar abtut.

Der Architekt im klassischen und umfassenden Sinne muss beides beherrschen. Man muss sich also mit allen Dingen befassen und nat�rlich mit denen, die einem nicht liegen umso intensiver, weil man da etwas aufzuholen hat.

Es gibt nat�rlich auch Architekten, die sich auf Bauleitung, Entwurf oder Visualisierungen spezialisieren. Das ist auch gut so und bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung. Alle F�cher, die im Studium gelehrt wurden, sind sinnvoll, dar�ber hinaus m�sste es eher noch weitere geben.

Damit komme ich zu den Dingen, die Sie gar nicht gelernt haben und auch nie studieren wollten und trotzdem k�nnen m�ssen:

Waren Sie schon einmal sauer, weil Ihr Professor Sie hat durchfallen lassen oder Ihnen eine schlechte Note gegeben hat, weil ihm Ihre �bung nicht gefiel oder sie zu sp�t abgegeben worden ist? Seien Sie versichert: Der Umgang mit Professoren ist nichts gegen den Umgang mit Bauherren. Der Bauherr an sich ist ein sensibles Pfl�nzchen, welches gehegt und gepflegt sein will, was unter Umst�nden ganz und gar nicht Ihrer momentanen Gem�tsverfassung entspricht.

So kann es passieren, dass ein Projekt aus Architektensicht wunderbar l�uft: Sch�ne Planung, gute Baustelle, Kosten und Termine fest im Griff. Aber dann wird pl�tzlich der Bauherr aus unerfindlichen Gr�nden unzurechnungsf�hig. Er ist fest davon �berzeugt, den schlechtesten Architekten erwischt zu haben und �berhaupt grunds�tzlich betrogen zu werden. Er hat auch mal geh�rt, dass am Bau immer gepfuscht wird, dass der Architekt von den Firmen Extrazahlungen erh�lt und sich nur selber ein Denkmal setzen will. Was macht der Architekt eigentlich den ganzen Tag, da er doch gar nicht 8 Stunden am Tag auf seiner Baustelle verbringt? Sein Honorar ist sowieso viel zu hoch. Au�erdem gef�llt dem Bauherrn auf einmal Ihr Stil nicht mehr und alles dauert sowieso viel zu lange. Man sieht ja im Fernsehen wie es eigentlich richtig gemacht wird, n�mlich indem innerhalb einer Woche aus den schlimmsten Wohnl�chern wundersch�ne Hochglanzwohnungen werden f�r ganz wenig Geld. Hier stehen wir Ingenieure dann mit unserem logischen Denken auf einmal dem Fachgebiet der Psychologie gegen�ber und haben keine Ahnung wie wir den verschreckten Bauherrn wieder auf die Bahn kriegen k�nnen. Wir haben auch nicht gelernt, wie wir unser eigenes, nun gekr�nktes Ego wieder aufbauen k�nnen.

Jetzt komme ich zum letzten Punkt:

Die Dinge die man gut kann, bzw. glaubt gut zu k�nnen:

Nach meinem Studium habe ich mich deutschlandweit in Architekturb�ros beworben sowohl initiativ als auch auf Anzeigen. Die B�ros hatte ich aus Fachzeitschriften ausgew�hlt. F�r mich war ganz klar, mich dort zu bewerben, wo die beste Architektur gemacht wird. Es sind mehrere Einladungen zu Bewerbungsgespr�chen daraus hervorgegangen. Nach einigen Vorstellungen bekam ich ein wenig Routine. Ich hatte richtig Gl�ck und am Ende drei Jobangebote: eines in Heidelberg, eines in Wiesbaden und eines in K�ln. Ich entschied mich f�r das K�lner B�ro Busmann und Haberer mit 40 Mitarbeitern. Aber dort gefiel es mir dann doch �berhaupt nicht. Ich gefiel ihnen wohl auch nicht, so erhielt ich nach einem halben Jahr die K�ndigung.

Ich bewarb mich also erneut und erhielt einen auf zwei Monate befristeten Job im B�ro von Lom und Partner in K�ln. Hier f�hlte ich mich gleich sehr wohl: nette Menschen, hoher Anspruch an Architektur und tolle Aufgaben. Trotzdem waren die ersten Wochen nicht leicht. Meine erste Aufgabe war der geladene Wettbewerb Neubau des Ausw�rtigen Amtes in Berlin. Ich sa� zun�chst mit dem Auslobungstext noch recht hilflos da. Nach zwei Tagen kam Herr von Lom mit seinem Partner abends zu mir in den Entwurfskeller und forderte mich auf meine L�sung vorzustellen. Ich lehnte verlegen ab mit dem Argument, dass ich nicht vortragen k�nne. Da lachte er nur und sagte:� Sie m�ssen.�. Und so musste ich im Laufe der Zeit lernen meine Arbeiten zu pr�sentieren und meine Ideen zu verkaufen.

Nicht immer verlief alles reibungslos. Im Entwurf war ich w�hrend des Studiums immer ganz gut gewesen, mein Chef war jedoch nicht immer zufrieden. Die Selbstzweifel wuchsen, ob ich das hohe Niveau des Architekturb�ros halten k�nne. Am Ende ging alles gut aus. Statt der vereinbarten zwei Monate blieb ich 5 Jahre in diesem B�ro.

Fazit: Es gibt noch viel zu lernen und es wird immer interessanter, weil sich einem manchmal erst sp�ter der Sinn offenbart. Aber es macht viel Spa�.

Nun bin ich seit 7 Jahren selbst�ndig und habe ein eigenes B�ro in K�ln mit 2 - 4 Mitarbeitern. Wir bearbeiten alle Arten von architektonischen Projekten, wie Umbauten, auch Einfamilienh�user und Innenausbauten.

Meine Empfehlung an Sie:

1. Es gibt sie die Jobs, die Sie sich w�nschen. Der Arbeitsmarkt wartet auf Sie und braucht Sie mit Ihrem frischen Wind und Ihren neuen Ideen.

2. Seien Sie ehrgeizig und versuchen Sie genau das zu erreichen, was Sie sich vorstellen. Ob ein bestimmtes B�ro oder eine spezielle T�tigkeit � stecken Sie Ihre Ziele hoch und gehen Sie Ihren Weg. Es wird dann so oder sehr �hnlich auch klappen, garantiert!

Viel Erfolg!


Dachumbau eines Wohnhauses in Wien, Arch. Dipl.-Ing. M. Pell

 

 

Ausstellung � Sch�tze! Kirchen des 20. Jahrhunderts�

Unter dem Titel �Sch�tze! Kirchen des 20. Jahrhunderts� wurde in der Fachhochschule zu Ende des Sommersemesters 07 die Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft f�r christliche Kunst e.V. gezeigt. Die Ausstellung machte erlebbar, dass auch moderne Kirchen von �berragender Sch�nheit, Bedeutung und Nutzungsvielfalt sein k�nnen.

Die Projektleiterin der Ausstellung, die Theologin und Kunsthistorikerin Karin Berkemann aus Marburg hielt zur Ausstellungser�ffnung einen Vortrag, in dem sie deutlich machte, dass aus keinem anderen Jahrhundert mehr Kirchen erhalten sind als aus dem 20. Jahrhundert. Nie zuvor seien Kirchen so planm��ig wie experimentierfreudig errichtet worden. Von historischen Vorstadtkathedralen �ber moderne Betonkonstruktionen bis zu postmodernen Umbauten reiche das Spektrum.

F�r diese charakterstarken Bauten scheinen heute jedoch die finanziellen Mittel f�r den Unterhalt zu fehlen. Kritisch stellte sie die Frage, ob diese modernen Kirchen heute obsolet seien. Kirchenbauten seien von �ffentlichem Interesse und deshalb m�sse auch ihr Schutz von der gesamten Gesellschaft mitgetragen werden.

Die Ausstellung �Kirchen des 20. Jahrhunderts" wollte darauf aufmerksam machen. Sie sollte dazu beitragen, moderne Kirchbauarchitektur wahrzunehmen und ihre Qualit�ten sichtbar zu machen.

Diese Ausstellung wurde vom Fachbereich Bauwesen im Rahmen des Themas Kirchenbau gezeigt, das im Wintersemester 05/06 mit dem Projekt der Umstrukturierung einer Nachkriegskirche in Bonn-Bad Godesberg seinen Anfang nahm. Das Baukolloquium �Das Heilige und das Profane� im Wintersemester 06/07, das sich mit der Problematik von Kirchenschlie�ungen befasste, f�hrte dieses Thema fort. Parallel lief ein Seminar im Masterstudiengang Architektur zum Thema Kirchenbau in K�ln. Im Sommersemester 2007 wurden im Rahmen einer Studienexkursion der Masterstudierenden nach Rom Kirchenbauten des Hochbarocks analysiert und gezeichnet.

Im Wintersemester 07/08 wird die Bauhistorikerin Frau Dr. habil. Sabine Brinitzer das Thema Kirchenbau der Moderne im Rahmen Ihres Lehrauftrages im Fach Grundlagen der Modernen Architektur (GMA) weiter vertiefen.

Her

Bild: von links nach rechts Prof. Herrmanns, Frau Schw�ppe, Frau Berkemann

 

Moderner Kirchenbau � Seminar im Fach GMA/ATH

Das Seminar im WS 07/08 soll den christlichen Sakralbau der Moderne und der Nachkriegsmoderne � vor dem Hintergrund der zur�ckgehenden Kirchenbesucher und der deshalb immer mehr zur Disposition stehenden Kirchen � in den Blickpunkt stellen. Auch weil der moderne Kirchenbau wegen seiner puristischen Architektur und seiner asketischen r�umlichen Ausstattung oftmals auf Ablehnung st��t, soll es darum gehen, die Qualit�t dieser Bauwerke zu analysieren und zu bestimmen � stellen sie doch meistens Kulturdenkm�ler h�chsten Ranges dar. Deshalb soll zun�chst untersucht und reflektiert werden, welche geistigen, konstruktiven, materiellen und zeitlichen Bedingungen notwendig waren, um eine Abl�sung von den historischen Formen herbeizuf�hren. Denn gerade im Kirchenbau als Ort der Liturgie und der Epiphanieerfahrung war es schwieriger, die traditionellen Gestaltungsweisen aufzugeben und neue Architektur- und Raumkonzepte in die Realit�t zu �bertragen. �ber den Expressionismus und die neue Sachlichkeit gelang es schlie�lich, gerade nach dem Zweiten Weltkrieg, im Kirchenbau ungeahnt freie Kompositionen mit variablen Nutzungen zu erreichen. Dabei trugen vor allem Architekten wie Dominikus und Gottfried B�hm, Rudolf Schwarz und Otto Bartning in Deutschland sowie Auguste Perret, Le Corbusier und Oscar Niemeyer im Ausland wesentlich dazu bei, die Kirchenarchitektur zu erneuern.

Deshalb soll auch die Analyse herausragender Kirchenbaukonzepte des 20. Jahrhunderts zu einem erweiterten Verst�ndnis des christlichen Sakralbaues der Moderne und im Dialog mit Projekten der Gegenwart zu neuen Erkenntnissen ihrer architektonischen und r�umlichen Qualit�t f�hren.

PD Dr. Sabine Brinitzer

Oscar Niemeyer, Kirche S�o Francisco, Pampulha 1942/43

 

O. M. Ungers

Am 30. September 2007 verstarb im Alter von 81 Jahren der Architekt Oswald Matthias Ungers. Grundlage seiner Architekturvorstellungen und seiner viel bewunderten Entw�rfe waren seine profunden Kenntnisse der Philosophie, der Architekturgeschichte und �theorie. Die Baumeister Alberti, Palladio, Mies van der Rohe, Walter Gropius und insbesondere Karl Friedrich Schinkel mit seinen strengen Proportionen sowie Platons Stadt-Raum-Ideale waren Grundlagen, Vorbilder und Inspirationsquellen, die zu seiner klassizistisch inkarnierten Moderne f�hrten. Die Bandbreite seiner realisierten Entw�rfe ist gro�. Den Koblenzer ArchitekturstudentenInnen ist besonders der Umbau einer neoklassizistischen Villa in Frankfurt zum Deutschen Architekturmuseum bestens bekannt, bei dem es um das �Haus-im Haus-Prinzip� geht. Ebenso kennen sie durch mehrfache Besuche seinen Neubau f�r das K�lner Wallraf-Richartz-Museum. Architekturinteressierte haben ihn stets als �F�rst des Quadrats� tituliert, womit seine radikale Reduktion der Architekturformen gemeint ist. Als Sch�ler von Egon Eiermann ist Ungers als Vollender der klassischen Moderne in die Architekturgeschichte eingegangen.

Her

 

Publikationen

In der wissenschaftlichen Publikationsreihe "Studies in European Culture" ist in 2007 eine neue Ausgabe mit dem Titel "Das letzte Abendmahl" erschienen. Der nun vorliegende Band nimmt die aktuelle Problematik  von Umnutzung, Verkauf und Abriss von Kirchengeb�uden in Deutschland aus der Sicht von Theologen, Kunsthistorikern, Denkmalpflegern und Architekten auf.

Die Texte basieren u. a. auf Fachvortr�gen die im WS 06/07 bei dem baukulturellem Kolloquium des FB Bauwesen/FR Architektur + Stadtplanung der FH Koblenz gehalten worden ist. Diese Vortr�ge wurden in einem Band mit weiteren Beitr�gen zusammengef�hrt, darunter die 2003 vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz herausgegebenen "Arbeitshilfen 175" zur "Umnutzung von Kirchen" und die "Leitlinien des Theologischen Ausschusses der VELKD und des DNK/LWB".

Diese von Prof. Herrmanns und Prof. Tavernier von der Universit�t Koblenz herausgegebene Publikation (ISBN-10: 978-3-89739-560-2) liefert einen Beitrag zum Verst�ndnis einer historisch gewachsenen Europ�ischen Kulturgeschichte des Denkens, Forschens, religi�sen und k�nstlerischen Gestaltens.

Link:  http://www.vdg-weimar.de/katalog/titel.php?id=9783897395602

 

 

 

Vorausschau auf 2008

Es ist vorgesehen, dass im Jahr 2008 mit Prof. Herrmanns und Prof. Krings eine gro�e Exkursion nach Indien stattfindet. Besichtigt werden soll u. a. die Architektur von LeCorbusier in Chandigarh. Das komplette Reiseprogramm wird im kommenden Jahr festgelegt werden.

Her

Bild: Ivo Krings

 

 

Und zum guten Schluss:

Was machen eigentlich unsere AbsolventInnen?

Heute ein Bericht von Askar Mogulkoc und Holger Zimmermann


Koblenz, 04.September 2007

Hallo Herr Prof. Herrmanns,

Wie es uns nach dem Diplom an der FH Koblenz ergangen ist?

Ich fang mal so an: Holger und ich haben uns unter der Firmierung M+architekten GbR 2004 selbst�ndig gemacht.

Eigentlich begann die Gr�ndung der M+ Architekten bereits w�hrend unserer Studienzeit an der FH Koblenz, damals noch als EMNZ Workshop im Keller von Holger. An dem Workshop waren au�er Holger und mir noch Karsten Eisenmann und Boris Neis beteiligt. Wir hatten uns ein Netzwerk eingerichtet und einen Plotter gekauft um unabh�ngig von der FH Struktur unsere Projekte bearbeiten zu k�nnen und an Wettbewerben teilzunehmen. Wenn ich so zur�ckdenke, war das die eigentliche Keimzelle zur sp�teren Entstehung von M+.

Nach dem erfolgreichen Ende unseres Studiums sind dann alle in verschiedene Richtungen losgezogen! Recht schnell war jedoch klar, dass Holger und ich unsere Zusammenarbeit w�hrend des Studiums anhand von gebauten Projekten unter einem eigenen Namen realisieren wollten.

Die Gr�ndung der M+ Architekten war damals ja noch nicht so in unseren K�pfen. Es waren zwar �berlegungen da und wir hatten auch schon �fters (bei einem Glas Bier) dar�ber gesprochen, aber die Schwierigkeit war und ist Auftr�ge zu akquirieren. Daher ist Holger erstmal bei einem namhaften Projektsteuerer in Frankfurt gelandet, wo er haupts�chlich im Immobilienmanagement t�tig war. In der Projektsteuerung gibt es ein breites Spektrum an Arbeitsbereichen: Immobilienberatung, Projektoptimierung, Realisierungsmanagement, Facility Management. �brigens mein Tipp dazu, die einzelnen Arten der Projektsteuerungsmechanismen sollten im Studium vertieft bearbeitet werden!

W�hrend seiner Zeit in Frankfurt konnte Holger in einige Sparten reinschnuppern, wie z.B. im Entwicklungsmanagement, Revitalisierungskonzepte, Due Diligence, Public Private Partnership, Asset Management. Diese Erfahrungen und nat�rlich der Kontakt helfen uns noch heute bei dem einen oder anderen Projekt. Auch ist Due Diligence mittlerweile zu einem Betriebszweig in unserem  B�ro geworden. Wir bieten es unseren Kunden an, die es gerne annehmen. Dazu muss man sagen, dass uns die Arbeit mit den �Gro�en� der Immobilienbranche mit ihren Fonds und den aufgeteilten Portfolios ein St�ck mehr �Wissen� �ber die Verteilung der Gelder gebracht hat! Wir sprechen eigentlich immer mehr �ber Investoren, Projektentwickler, Mieter, P�chter, Banken, Vereine, Beteiligungsgesellschaften etc. Der private Bauherr macht nur noch eine kleine Sparte unserer Auftraggeber aus.

Holgers gr��tes Projekt im Projektsteuerungsteam war der Neubau der EZB (Europ�ische Zentralbank) in Frankfurt. Die Planungen sind vom B�ro Coop Himmelblau. Der Bau soll Ende 2011 bezugsfertig sein.

Zu mir: Ich bin in Dortmund bei einem gro�en Planungsb�ro untergekommen und habe die klassische Architektent�tigkeit ausgef�hrt. Dort habe ich im Team an Projekten mitgearbeitet wie z.B. die Kamp Promenaden in Osnabr�ck (Einkaufszentrum ca. 40 Mio. Bausumme), Karstadt in Wiesbaden (60 Mio. Bausumme), Stadionneubau Magdeburg und als Projektleiter den Umbau eines Gutshofes f�r den olympischen Springreiter Otto Becker betreut. Ich hatte viel Verantwortung zu tragen und durfte alle Phasen des Architektenbildes auskosten, was einerseits sehr lehrreich war aber andererseits sehr anstrengend und mir als Angestellter eine 70 Stunden Woche bescherte.

M+ ist Anfang 2003 entstanden, wir haben Akquisition betrieben und uns trotz der weiten Entfernung zwischen Dortmund und Frankfurt fast jedes Wochenende getroffen und �ber unsere Pl�ne, unsere Architektur und �ber den Namen des neu zu gr�ndenden B�ros diskutiert. In dieser Anfangsphase war auch noch Boris Neis dabei, der sich leider aus famili�ren Gr�nden vorzeitig von der Idee der Selbst�ndigkeit verabschiedete, uns aber heute noch mit Herz und Tatkraft unterst�tzt. Er ist nach seinem zweiten Studium als Immobilienmanager an der FH Mainz, in der Immobilienabteilung der R+V Versicherung in Wiesbaden gelandet.

Kurzum:

Wir sind mit unserem B�ro erfolgreich gestartet und bearbeiten im Moment haupts�chlich Projekte im Bestandsumbau. Einige Projekte sind z.B. die Rhein-Mosel Werkst�tten in Koblenz - eine Einrichtung der �ffentlichen Hand f�r behinderte Menschen - oder das alte M�bel-Franz-Geb�ude am Josef-G�rres-Platz, welches aus seiner alten Nutzung als M�belkaufhaus der 70er Jahre in ein modernes Wohn- und Gesch�ftshaus umgewandelt werden soll. Die Revitalisierung von Geb�uden, einhergehend mit Fl�chenoptimierungen, neuen Nutzungskonzepten und deren Einbindung in die umgebende Bebauungsstruktur ist unser bevorzugtes Aufgabengebiet. Wir besch�ftigen uns mit dieser Thematik und sehen im Immobilienbestand ein sehr gro�es Potential.

-Visualisierung G�rres Carr�e- Entwurf M+architekten

 

Nat�rlich nehmen wir auch an Wettbewerben teil, aber man sollte hier schon realistisch sein. Wettbewerbe nehmen einen zeitm��ig am meisten in Anspruch und bringen prozentual am wenigsten. Besser ist es da noch Entw�rfe von Studien oder Projektentwicklungen voranzutreiben. Eine unserer Studien ist die Informationsbox f�r die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz. Wir haben diese bereits der BUGA Gesch�ftsf�hrung und evtl. Sponsoren vorgetragen. Es gab sehr gute Resonanzen. Auch wenn es nicht realisiert wird, durch die Arbeit von Studien steigert man die Qualit�t der Architektur in seiner Stadt und �berl�sst nicht den sogenannten �etablierten B�ros� kampflos das Feld. Au�erdem bringt man sich selber f�r das n�chste Projekt ins Gespr�ch.

-Visualisierung i.box- Entwurf M+architekten

 

Zus�tzlich fungieren wir durch die Zweisprachigkeit unseres B�ros als Kontaktarchitekten f�r t�rkische Architekturb�ros, die in Deutschland an Wettbewerben teilnehmen m�chten. Zuletzt haben wir mit dem Istanbuler B�ro Erkan Ince an dem Wettbewerb f�r die t�rkische Botschaft in Berlin teilgenommen.

Ach ja bevor ich es vergesse:

Wir haben mittlerweile zwei ehemalige Studentinnen aus der FH in unser Team aufgenommen. Frau Nicole Mehren und Frau Steffi Bisgwa sind bei uns t�tig und bereichern unsere B�rostruktur.

Ich w�nsche Ihnen und nat�rlich allen Studenten/innen einen guten Semesterstart!

Beste Gr��e

Asker Mogulkoc

 

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FH Koblenz, University of Applied Sciences 

FB Bauwesen

FR Architektur + Stadtplanung

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Prof. Henner Herrmanns

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