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Kreisverwaltung Ahrweiler - Moderationsverfahren in der Planungsphase

Moderationsverfahren in der Planungsphase

Nach Durchführung der Planungsphase liegen nun flächendeckend für das gesamte Kerngebiet Maßnahmenvorschläge zur Entwicklung und Sicherung der Bachlebensräume vor. Um die Projektziele zu erreichen, sollen davon in der Umsetzungsphase insbesondere die Maßnahmen mit großer Effektivität umfangreich realisiert werden können. Zwei Zielkomponenten standen daher für die Planungsphase im Vordergrund:

  • Eine aus der Sicht des Naturschutzes sinnvolle Planung.
  • Eine auch über die Planungsphase hinaus tragfähige Akzeptanz dieser Planung bei den relevanten Akteuren, die es ermöglicht, dass die Planung auch umgesetzt werden kann.

Dementsprechend wurde die Planerstellung im Hinblick auf die Akzeptanz von einem extern moderierten Abstimmungsprozess begleitet. Dazu wurde vom Land Rheinland-Pfalz die Moderatorin Frau Carla Schönfelder vom Büro Team Ewen aus Darmstadt beauftragt.

Die Moderatorin hatte im Wesentlichen folgende Aufgaben:

  • Veranstaltungen zu konzipieren, moderieren und dokumentieren.
  • Als neutrale Person den Kommunikationsprozess zwischen Planern, Projektträger und weiteren Beteiligten auch jenseits von Veranstaltungen zu unterstützen.
  • Am Ende des Moderationsverfahrens eine Empfehlung für oder gegen die Durchführung der Umsetzungsphase abzugeben.

Das Moderationsbüro kommt nach Abschluss des Verfahrens zu folgenden Ergebnissen:

  • Die Förderphase I im Naturschutzgroßprojekt Obere Ahr-Hocheifel konnte mit Hilfe einer regen Beteiligung der Menschen aus der Region erfolgreich durchgeführt werden.
  • Die Verlängerung der Förderphase I um 5 Monate bis zum 30.04.2011 hing nicht mit Akzeptanzproblemen zusammen.

Die Mitglieder der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) sowie die politischen Akteure der Verbandsgemeinde Adenau und des Landkreises Ahrweiler wurden von Beginn an, Eigentümer und Bewirtschafter von Flächen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nach Vorliegen konkreter Ziel- und Maßnahmenvorschläge in die Planungen mit einbezogen. Kritische Fragen konnten dabei vorgebracht und die meisten davon im Verlauf der Förderphase I geklärt werden. Bei den wenigen noch offen gebliebenen Fragen wurde die Klärung während der Umsetzungsphase zugesagt. Es wird Aufgabe des Projektträgers sein, in Phase II die intensive Öffentlichkeitsarbeit fortzuführen und im Zusammenhang mit der Umsetzung der Maßnahmen langfristig für ein stabiles positives Image des Naturschutzgroßprojektes zu sorgen.

Ebenso wird es Aufgabe des Trägers sein, die vielen beteiligten Eigentümer sowie Vereine und Verbände (Naturschutz, Fischerei, Regionalentwicklung) auch weiterhin einzubeziehen und für eine Beteiligung an der Umsetzung zu gewinnen.

Votum der Moderation für die Phase II (Umsetzungsphase)

Die Moderatorin empfiehlt die Förderung des Naturschutzgroßprojektes Obere Ahr–Hocheifel in der Umsetzungsphase. Der positive Projektverlauf insgesamt und die breite Unterstützung des PEPL durch die PAG lassen die für einen erfolgreichen Projektverlauf in der Umsetzungsphase notwendige Akzeptanz erwarten. Die Hinweise bezüglich der Dauerhaftigkeit von Akzeptanz und die beschriebenen Bedenken einzelner Akteure (Fischerei) sind zu beachten.

Der Prozess des Moderationsverfahrens wurde regelmäßig dokumentiert. Der 1. und der 2. Zwischenbericht sowie der Abschlussbericht sind hier eingestellt.



Druckersymbol Druckversion (zuletzt geändert am 2014-09-03 09:39:56)