Hydrogeologische Kartierung des Neuwieder Beckens
Mittlere potenzielle Grundwasserneubildung
Höhenlage der Quartärbasis im Bereich der Niederterrassen
Das geologisch junge Senkungsgebiet des Neuwieder Beckens ist mit seinen sehr gut wasserdurchlässigen Kiesen und Sanden das bedeutendste Trinkwassergewinnungsgebiet im nördlichen Landesteil von Rheinland-Pfalz. Zugleich nehmen die dem Grundwasserschutz konträr stehenden Nutzungen wie
- relativ dichte Besiedlung
- Abbau von Sanden, Kiesen und Bims
- landwirtschaftliche Nutzung auf gut durchlässigen Böden
relativ große Flächen ein.
Das hydrogeologische Kartenwerk soll u.a. dazu beitragen, vorhandene Nutzungen und künftige Planungen auf die Belange eines vorsorgenden Grundwasserschutzes abzustimmen, um Auswirkungen von anthropogenen Stoffeinträgen in den Untergund möglichst gering zu halten. Es bildet auch die Grundlage für eventuelle Sanierungsmaßnahmen, um im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie langfristig eine insgesamt gute Grundwasserqualität zu erhalten.
Die potenziele Grundwasserneubildung wurde mit dem Verfahren von WESSOLEK et al. (1992) aus der klimatischen Bodenwasserbilanz unter Berücksichtigung von Niederschlag, potentieller Verdunstung, Bewuchs und pflanzenverfügbarer Wassermenge ermittelt.
Karten
- Geologische Karte
- Quartärmorphologische Karte
- Höhenlage der Quartärbasis im Bereich der Niederterrassen (siehe Grafik)
- Bodenkarte
- Hydrogeologische Grundkarte
- Hydrogeologische Profilschnitte
- Grundwassergleichen im Bereich der Niederterrassen
- Flurabstandskarte
- Mittlere potentielle Grundwasserneubildung (siehe Grafik)
- Karten der Grundwasserbeschaffenheit (siehe Grafik)
- Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung
- Nitratauswaschungsgefährdung (siehe Grafik)