1933 Der Nationalsozialismus verändert ihr Leben schon sehr bald. Ihr Vater wird aus politischen Gründen in den Ruhestand versetzt, die Familie zieht nach Berlin. Während des Studiums lernt Maria den Studenten Helmut Himpel kennen.
1935 Die „Nürnberger“ Rassengesetze zerstören ihre Lebensplanung als „Halbjüdin“. Da sie keine Perspektive mehr hat, gibt sie ihre fertige Doktorarbeit nicht ab und bricht ihr Studium ab. Eine Heirat mit Helmut, der evangelischer Christ ist, ist unmöglich.
1937 Beide ziehen nach Berlin um. Maria findet eine Stelle bei einem französisch-schweizerischen Unternehmen, Helmut eröffnet eine Zahnarztpraxis.
1940 Durch Patienten erhalten Helmut und Maria Kontakt zur Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ um Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack. Beide nehmen an zahlreichen Aktionen der Gruppe teil. Maria stellt Flugschriften her und verbreitet sie.
1941 Die wichtigste und größte Aktion ist die Verbreitung der Predigten des Bischofs von Galen gegen die „Euthanasie“-Aktion der Nazis.
17. September 1942 Zwei Wochen nach der Festnahme von Harro Schulze-Boysen werden auch Maria und Helmut von der Gestapo in Berlin festgenommen.
26. Januar 1943 Im anschließenden Prozess vor dem Reichskriegsgericht in Berlin werden Maria und Helmut mit vielen anderen Mitgliedern der „Roten Kapelle“ zum Tode verurteilt. Wenige Tage später schreibt sie einen Brief an ihre jüngeren Geschwister:
Seid tapfer im Leben und lasst Euch nicht immer an die Seite drücken wie bisher... Ich habe absolut keine Angst vor dem Tode und schon gar nicht vor der göttlichen Gerechtigkeit, denn die brauchen wir jedenfalls nicht zu fürchten.
13. Mai 1943 Helmut wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
5. August 1943 Maria stirbt ebenfalls durch das Fallbeil im Hinrichtungsschuppen in Plötzensee.
An Maria erinnert u.a. die Maria-Terwiel-Straße in Boppard/Rhein.