10.03.2008 / Schule
Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, hat auf der CeBIT in Hannover den Startschuss für die Bewerbungsrunde 2008 für das im vergangenen Jahr gestartete Programm „Medienkompetenz macht Schule“ der Landesregierung zur umfassenden Förderung der Medienkompetenz gegeben. Gesucht werden 30 innovative Schulen aus dem Bereich der weiterführenden Schulen und der berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz mit überzeugenden pädagogischen und organisatorischen Konzepten. Sie werden als „Projektschulen 2008“ unter anderem mit Laptopwagen und technischen und pädagogischen Hilfen gefördert. In Rahmen des Programms werden insgesamt etwa 200 Schulen beim Ausbau ihrer technischen Infrastruktur unterstützt.
„Angesichts der rasanten technologischen Veränderungen und der zunehmenden Nutzung der digitalen Medien ist die Förderung der Medienkompetenz eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit unserem 10-Punkte Programm möchten wir dazu einen Beitrag leisten“, betonte die Ministerin auf der CeBIT.
Sie wies darauf hin, dass die Fragen eines effektiven Medienschutzes von Kindern und Heranwachsenden besondere Bedeutung haben: „Neben der Verbesserung der technischen Ausstattung der Schulen sind die Fortbildung der Lehrkräfte und die umfassende Beteiligung der Eltern Kernpunkte des Programms.“
Ministerialdirektor Jürgen Häfner, Leiter der „Zentralstelle IT-Management, Multimedia, eGovernment und Verwaltungsmodernisierung“ verwies auf die erfolgreiche Neustrukturierung der IT-Angelegenheiten der Landesverwaltung. Für das 10-Punkte-Programm werden Mittel in einer Gesamthöhe von insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die Initiative rlpinform in der Zentralstelle koordiniere die Multimediaprojekte und –aktivitäten des Landes und habe zum Beispiel mit dem 7. Multimediawettbewerb der Landesregierung Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Multimedia hilft – Erfolg durch starke Netzwerke“ innovative IT-Projekte im Bildungsbereich ausgezeichnet und unterstützt.
Peter Behrens; Vertreter der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) und Projektleiter von „Klicksafe", dem „Knotenpunkt“ für mehr Internetsicherheit, unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Landesinitiative in Bezug auf die Fortbildung der Lehrkräfte und die Information der Eltern.
Thomas Michel von der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI, Bonn) hob das nachhaltige Konzept des Landes zur Vermittlung des Europäischen Computerführerscheins an den Schulen hervor. 70 Schulen in Rheinland-Pfalz sind „ECDL-Prüfungszentren“. Somit können Schülerinnen und Schüler den Europäischen Computerführerschein unmittelbar an ihrer Schule erwerben. Für die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung (IFB) des Landes übereichte er Ministerin Ahnen den „ECDL – School-Award 2007“.
Informationen zum Landesprogramm und Bewerbungsunterlagen stehen unter http://www.medienkompetenz.rlp.de zur Verfügung.
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