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Ralingen / Olk
Sankt Clemens (2)
Katholische Kirche
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Beschreibung
Romanische Kleinkirche des 11. / 12. Jahrhundert mit Ostchorturm. 1789/90 wurde das Schiff etwas erhöht und der Eingang von der Südseite an die Giebelseite verlegt. 1803 wurde die Vorhalle und 1966/67 die Sakristei angefügt. Die kriegszerstörte Schieferkuppel mit Laterne wurde 1958 durch einen vierseitigen Pyramidenhelm ersetzt.
Erhalten ist das vermauerte romanische Portal mit in Stein gemeisseltem Vortragekreuz im Tympanon. Neuerdings in einer Niesche eingelassen ist eine Figur des hl. Clemens. Im Inneren dem Hl. Klemens geweihter Altar von 1715.
(Denkmaltopographie)

Die Kapelle St. Clemens wurde im Jahre 1569 als romanische Kleinkirche das erste mal erwähnt. Schätzungen zufolge wurde sie um das Jahr 1200 errichtet. Man vermutet, dass im 8. oder 9. Jahrhundert eine kleine Kirche an der selben Stelle erbaut wurde, die von Adligen finanziert wurde. Dies ist allerdings nicht bewiesen. 1803 wurde eine Vorhalle an die Kapelle angebaut. Der Steinalter stammt aus dem Jahre 1715, er wurde dem heiligen Clemens gewidmet (Papst von 92 bis 101 n.Chr.). Ihm zu Ehren wurde auch eine Statue in einer Nische der Vorderseite der Kapelle aufgestellt.

Während des 2. Weltkriegs wurde die Glocke der Kirche zu Kriegszwecken umgeschmolzen, der Kirchturm wurde durch eine Granate im Februar 1945 stark beschädigt. In den Jahren 1945/46 wurde eine neue Glocke angeschafft, der Kirchturm wurde von den Dorfbewohnern notdürftig wieder aufgebaut. Im Jahre 1951 hatte man das Geld für den Wiederaufbau des Dachs angesichts der allgemeinen Notlage mühsam zusammengebracht. Zwei Jahre später begannen die Bauarbeiten, wenige Monate danach erschien die Kapelle in einer neuer Form. Ein unbekannter Spender stiftete der Kapelle im Jahre 1959 eine neue Glocke die von Pastor Ludes am Buß- und Bettag des selben Jahres eingeweiht wurde. Zuvor hatte man im Jahre 1952 ein Ehrenmal in der Vorhalle der Kapelle zu Ehren der Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege errichtet. 1953 wurde die Blechbekleidung des Kirchturms durch Schiefer ersetzt.
In den Jahren 1966/67 wurde die Kapelle renoviert und mit einer Heizung versehen. Außerdem errichtete man eine neue Sakristei. 1969 wurde der Friedhof erweitert und man baute eine Leichenhalle, die Kapelle wurde neu gestaltet.

Heute präsentiert sich die kleine Dorfkirche in schlichter Einfachheit, beherrscht von einem romanischen Rundbogen aus Natursteinen und dem Altar im Mittelpunkt. Laut einem Bericht aus dem Jahre 1589 zählt Olk zur Pfarrgemeinde Welschbillig.
(http://www.ralingen-olk.de/)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2539709
H_gk: 5520215
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Trier-Saarburg, 12.2 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994 und http://www.ralingen-olk.de/

Bild-Quelle
Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/ / Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/

Internet
http://www.trier-land.de/

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